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Fachartikel, 03.05.2007
Bildung und Beruf
Meetings sind der Zeitfresser Nr. 1 - das Management dient oft als „Vorbild“
Der Zeit- und Leistungsdruck in Unternehmen wird immer größer. Die Arbeitsbelastung bei den Mitarbeitern steigt. Um so verwunderlicher ist es, wie die Mehrzahl der Meetings ausgesprochen unproduktiv genutzt werden. Das Management als schlechtes Vorbild vor Augen, werden oftmals Meetings, weil langweilig und überflüssig, von vielen Mitarbeitern dann nur als "Ruhepause" noch genutzt.
Besprechungen könnten 27% kürzer, bei gleichzeitig besseren Ergebnissen und höherer Motivation der Mitarbeiter sein, wenn die Verantwortlichen einige wenige Regeln diszipliniert berücksichtigen würden. So der Wirtschaftpsychologe und Coach Dr. Albrecht Müllerschön.

Interessanterweise reagieren viele Chefs nervös, wenn sie Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter 10 Minuten mit einander reden sehen. Interessant deshalb, da andererseits viele Chefs regelmäßig 10 Minuten zu spät zu Sitzungen kommen und dadurch Ihre Mitarbeiter warten lassen. Haben Sie sich schon einmal ausgerechnet welche Kosten Sie mit einem Meeting verursachen, Sie an Demotivation erzeugen und nicht wirklich die Ergebnisse von ihren Mitarbeitern erhalten, zu denen Sie in der Lage wären?

In 83% aller Besprechungen wird die veranschlagte Zeit nicht eingehalten, Chefin oder Chef genauso wie die Mitarbeiter sind unvorbereitet, es gibt keine klare Agenda, es werden Privatgespräche geführt oder die Führungskraft bespricht Probleme, die nur einzelne Mitarbeitern betreffen, quasi im Dialog. Interessant dabei: Eine Befragung von 189 Unternehmen zeigte, dass 72% über Spielregeln für Meetings verfügen. Das Problem ist also nicht im Fehlen eines Regelwerks, sondern ganz eindeutig bei der Besprechungsleitung zu suchen.

Woraus es ankommt ist nicht nur die Existenz von Regeln, sondern auch deren konsequente Umsetzung. Besonders zu betonen ist hier die Beachtung der Gesamtzeit aber auch die veranschlagte Zeit, die am Beginn des Meetings festgelegt wurde. Prüfen Sie sorgfältig, wer zu welcher Sitzung eingeladen wird. Erwarten Sie, dass alle vorbereitet erscheinen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie alle Teilnehmerinnen und Teilnehme aktiv mit einbinden und vor allem die Vorschläge nicht zu früh kommentieren. Zu frühe Kommentare sind der beste Weg, um jegliche konstruktive Diskussion abzuwürgen, Mitarbeiter zu frustrieren und sie nur unnötig von ihrer Arbeit abzuhalten. Und Arbeit gibt es in meist genug, um Arbeitszeit nicht zu verschwenden.

Zum Abschluss noch ein Tipp kleiner Tipp am Rande: Führen Sie die Meetings häufiger mal im Stehen durch. Das Meeting wird dadurch oft effizienter, das Engagement der Mitarbeiter höher und die Meetingdauer so verkürzt. Denn langes Stehen ist nicht sonderlich bequem. Der Antrieb indes, sich baldigst wieder setzen zu können, ist dafür umso größer.
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