"Media Trends"-Konferenz untersucht die Beziehung zwischen Medien und Macht
(PM) Wien, 07.05.2015 - Wer bestimmt die mediale Kommunikation? Besitz- und Machtstrukturen, Sponsoring und Zensur werden Themen auf der kommenden Konferenz "Media Trends 2015" an der Webster Vienna Private University sein, die in ihrer 6. Auflage nun erstmals in Wien stattfinden wird. Dazu werden hochkarätige Sprecher aus dem In- und Ausland erwartet. Noch bis zum 15. Mai lädt die Webster Vienna Private University Entscheidungsträger aus der Scientific Community sowie Medienexperten und Journalisten als Medienvertreter ein, Abstracts zu Präsentations-Beiträgen einzureichen.
Content & Kontrolle
Die Konferenz wird die Beziehung zwischen Medien und Macht analysieren und dabei auf staatliche Zensur, Markt- und Medienkonzentration – sowohl publizistisch als auch ökonomisch – sowie auf den Einfluss externer Player auf alle Formen medialer Kommunikation fokussieren. Wie kommerzielle, politische oder militärische Kräfte Mediennutzer beeinflussen, wird genauso beleuchtet wie der Einfluss neuer Medientechnologien auf Entscheidungsträger und Publizierende. Vordenker aus der Scientific Community treffen dabei auf international renommierte Medienprofis: Katharine Sarikakis, Professor für Media Law, Governance & Policy an der Universität Wien, wird genauso zu Gast sein wie der Fulbrightgelehrte für vergleichendes Medienrecht, Matt Duffy, oder die mehrfach preisgekrönte Journalistin Brooke Gladstone, die u. a. für den US-amerikanischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk über Medien in den USA berichtet und als eine der weltweit führenden Expertinnen für Medien- und Pressetrends gilt. Unter den weiteren Teilnehmern sind die Direktorin des Internationalen Presseinstituts, Barbara Trionfi, und Dunja Mijatovic, die Medienfreiheitsbeauftragte der OSZE.
Call for Papers
Vertreter aus Wissenschaft und Medien sind herzlich willkommen, Beiträge einzureichen, die sich kritisch mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Wie beeinflussen kommerzielle, politische, staatliche, militärische und andere externe Player mediale Erzählstrategien und Medieninhalte? Welche Kontrollmechanismen, wie z. B. staatliche Zensur von medialer Kommunikation und Entscheidungsprozessen, lassen sich beobachten? Welche nicht? Welche Rolle spielt die Medienkonzentration? Wie wird die Wahrnehmung und Konstruktion von Zielgruppen durch die Medien selbst gelenkt? Wie beeinflussen technische Entwicklungen und neue Medien die Interaktion von Medien, Machtstrukturen und Netzwerken? Wer sind die Gewinner und Verlierer der neu aufstrebenden Medienwirtschaftszweige? Welche werden die wichtigsten Player im Informationsfluss der kommenden zehn Jahre sein? Wird die Rolle der Privatsphäre in einer immer vernetzteren Medienwelt schwinden? Die Beiträge können sowohl für Einzel- als auch Gruppen-, Poster- und Panel-Präsentationen gestaltet sein; bei letzteren gilt, dass ein zentrales Thema der Konferenz von drei Sprechern thematisch beleuchtet wird. Einreichungen werden in englischer Sprache und mit einem Umfang von bis zu 350 Wörtern noch bis 15. Mai 2015 angenommen. Drei ausgewählte Präsentationsbeiträge werden prämiert und mit einem Preisgeld honoriert.
Nähere Informationen zur "Media Trends"-Konferenz, zur Registrierung und zu den Einreichungsrichtlinien finden sich unter:
webster.ac.at/media-trends-2015