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Fachartikel, 04.10.2005
Bildung und Beruf
Die Vorbereitung zur perfekten Präsentation
Präsentationen gehören heute zum Alltag im Arbeitsleben. Oft hängt die Zukunft einer Idee oder eines Projekts von der Überzeugungskraft des Vortragenden ab.
Entscheidend für den Erfolg ist eine professionelle Vorbereitung auf jede Präsentation.

a) Formulieren Sie das Ziel Ihrer Präsentation:

Bevor Sie mit der Ausarbeitung des Vortrags und der Präsentation beginnen, sollten Sie deren Ziele festgelegen:

Wenn die Präsentation:

::: informieren soll: Setzen Sie auf einem gemeinsamen Wissensstand der Zuhörer an. Ein kurzes Handout mit den wichtigsten Informationen erleichtert den Zuhörern die Aufnahme.

::: lehren soll: Bereiten Sie sich auf weiterführende, komplexe Fragen seitens der Zuhörer vor und binden Sie die Zuhörer aktiv ein. Stellen Sie z. B. Zwischenfragen.

::: überzeugen soll: Möchten Sie mit Ihrer Präsentation andere von etwas überzeugen, ist es wichtig, dass Sie den Nutzen und die Vorteile deutlich darstellen. Gehen Sie in Ihrer Präsentation auf die verschiedenen Bedürfnisse Ihrer Zuhörer ein.

::: helfen soll, Entscheidungen zu treffen: Legen Sie sowohl die Vorteile als auch die Nachteile und Risiken, die die Entscheidung mit sich bringen kann, dar. Und formulieren Sie den Entscheidungsbedarf klar.

::: verkaufen soll: Auch hier gilt, dass Sie auf die Vorteile und den Nutzen einer positiven Kaufentscheidung eingehen. Reißen Sie Nachteile nur kurz an und legen Sie die entstehenden Kosten transparent dar.

Egal welches Ziel Sie mit Ihrer Präsentation verfolgen, für alle gilt, dass die Inhalte einfach und verständlich aufbereitet sein müssen.

b) Wer sind Ihre Zuhörer?

Nachdem Sie die Ziele Ihrer Präsentation festgelegt haben, informieren Sie sich über die Zuhörer. Unterschiedliche Ansprüche, Zusammensetzung (homogen oder heterogen), Vorwissen, Kenntnis von Fachvokabular und Erwartungen seitens der Zuhörer müssen vor jeder Präsentation neu geklärt werden. Nur dann können Sie Ihr Publikum überzeugen bzw. erfolgreich informieren.

c) Entwickeln Sie einen roten Faden:

Oft scheitern Präsentationen daran, dass die Inhalte nicht schlüssig aufeinander aufbauen. Als erstes müssen Sie sich über die Kernaussage im Klaren sein. Ist diese eindeutig, können Sie leicht einen roten Faden spinnen und anhand dessen die Präsentation in die wesentlichen Phasen gliedern.

::: Einleitung: Jetzt ist die Aufmerksamkeit Ihres Publikums am größten. Leiten Sie zügig in das Thema ein und klären Sie folgende Punkte: Persönliche Vorstellung, Ablauf, Voraussetzungen und Ihre Zielsetzung.

::: Hauptteil: Der Hauptteil ist der Kernpunkt Ihrer Präsentation. Hier gilt es, die Spannung und Aufmerksamkeit des Publikums zu halten. Argumentieren Sie folgerichtig und achten Sie darauf, dass sich Ihre Schlussfolgerungen zwingend aus Ihrer Argumentation herleiten lassen. Beachten Sie, dass die Präsentation in sich klar und gleichzeitig für die Zuhörer verständlich ist.

::: Schlussteil: Gegen Ende der Präsentation steigt die Aufmerksamkeit der Zuhörer wieder. Verbinden Sie das Ende mit dem Beginn der Präsentation und schließen Sie den Kreis Ihrer Ausführungen. Fassen Sie die Informationen kurz zusammen und geben Sie Empfehlungen oder einen Blick in die Zukunft.

d) Professioneller Medieneinsatz:

Durch den Einsatz von Medien wird Ihre Präsentation visuell gestützt und die Inhalte für die Zuhörer werden verständlicher. Wählen Sie daher das Medium aus, das Ihre Zwecke am besten unterstützt.

Mögliche Medien:

::: Beamer: keine Folien notwendig, guter Kontakt zu den Zuhörern, kann bei Veränderungen leicht aktualisiert werden, Animation und Interaktivität möglich. Empfindliche Technik, nur während Präsentationsdauer sichtbar, Teilnehmer können durch Bilderflut überfordert werden.

::: Overheadprojektor: einfach zu handhaben, kurzfristig und mehrfach einsetzbar, gut vorzubereiten, Skizzen während der Präsentation möglich. Wenig Platz, bindet die Aufmerksamkeit an die Projektionswand und gilt als veraltet.

::: Flipchart: Dauermedium, situativ einsetzbar. Begrenzter Platz, Charts schlecht archivierbar, Umblättern kann störend sein.

::: Metaplanwand: bietet viel Platz, laufend präsent, Moderationsmethode, jederzeit veränderbar. Aufwändige Ergebnissicherung, methodische Übung notwendig.

::: TV/Video: leichte Handhabung. Kleines Bild, Tonqualität oft schlecht.

::: Teilnehmerunterlagen: sind bei allen Medien unverzichtbar.

e) Lampenfieber:

Je näher der Termin der Präsentation rückt, umso mehr steigt die Nervosität. Angst vor einem Blackout, technischen Pannen, Fehlern oder davor die Inhalte nicht richtig darzustellen macht sich breit. Eine gute Vorbereitung hilft und schafft Sicherheit!

Lernen Sie die ersten Sätze der Präsentation auswendig und üben Sie die ersten zwei Minuten der Präsentation, sodass Sie diese im Schlaf können. Ordnen Sie Ihre Unterlagen und legen Sie alle wichtigen Dinge griffbereit. Entspannen Sie sich vor Beginn mit kleinen Übungen.

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