Gesund leben und arbeiten ist das Ziel, das Sie erreichen möchten. Nach dem Verständnis von Balancing bedeutet dies nicht, das Privatleben als reine Regenerationszeit zwischen den Arbeitsphasen zu missbrauchen, ohne ihm einen eigenständigen Wert zuzugestehen. Die Urlaubsreise soll also keine Rehabilitationsmaßnahme darstellen, sondern einen Wert an sich.

Es geht um ein Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung – in beiden Lebensbereichen, sowohl im Beruf als auch in der Freizeit. Ein Weg zum Balancing ist, die Freizeit und die private Umgebung in bewusstem Kontrast zum Job zu gestalten.

Praxis-Check

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Ein neuer Kollege fragt Sie nach Ihren Hobbys.
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::: Dazu fällt Ihnen sofort etwas ein. (3 Punkte)

::: Sie müssen etwas nachdenken, können aber mindestens eines nennen. (2 Punkte)

::: Obwohl Sie sich den Kopf zerbrechen, haben Sie keine Idee. (1 Punkt)

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Was denken Sie über diese Frage?
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::: Glaubt der etwa, ich hätte in diesem Job noch Zeit für Hobbys? (1 Punkt)

::: Ich habe mich lange nicht mehr um mein Surfbrett/Mountainbike etc. gekümmert – eigentlich eine gute Idee! (2 Punkte)

::: Netter Kerl! Endlich mal jemand, der nicht nur über die Arbeit reden will – vielleicht können wir mal was zusammen unternehmen! (3 Punkte)

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Sie sind mit dem Auto auf dem Weg zu einem wichtigen Termin und ziemlich spät dran. Was tun Sie?
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::: Ich gebe Gas, scheuche die anderen Autofahrer und werde immer unruhiger. (1 Punkt)

::: Ich überlege mir schon mal eine Ausrede und fahre relativ diszipliniert weiter. ( 2 Punkte)

::: Ich halte an und kündige meine Verspätung telefonisch an. Dann fahre ich ruhig weiter. (3 Punkte)

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Zu spät zu kommen – wie oft passiert Ihnen das?
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::: So gut wie nie. (3 Punkte)

::: Gelegentlich, aber eher selten. (2 Punkte)

::: Ständig. (1 Punkt)

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Wenn Sie abends nach Hause kommen,
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::: denken Sie kaum noch an den Job, sondern freuen sich auf die Familie. (3 Punkte)

::: nehmen Sie sich zwar gelegentlich Arbeit mit, legen Sie aber meist schnell wieder weg. (2 Punkte)

::: gehen Ihnen die Vorgänge des Tages noch lange im Kopf herum – oft bis zum Einschlafen. (1 Punkt)

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Was verbinden Sie mit dem Begriff „Freizeit“?
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::: Nichts: Ich habe keine. (1 Punkt)

::: Knappe Stunden, vollgepackt mit Aktivitäten. (2 Punkte)

::: Freiraum für eigene Impulse. (3 Punkte)

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Beschreiben Sie Ihre körperliche Verfassung.
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::: Ich bin fit. (3 Punkte)

::: Mir geht es gut, aber ich bewege mich zu wenig. (2 Punkte)

::: Schlapp und verspannt: Ich fühle mich wie gerädert, meine Nackenmuskeln sind bretthart. (1 Punkt)

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Wann haben Sie das letzte Mal mittags einen Salat gegessen?
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::: Ich habe nie Zeit zum Mittagessen. (1 Punkt)

::: Vorgestern. (2 Punkte)

::: Heute, mittags esse ich meistens Salat. (3 Punkte)


Auswertung

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7–11 Punkte
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Sie sind offenbar stark unter Druck – und weit entfernt von einem geglückten Balancing. Analysieren Sie Ihren Alltag: Wann entsteht besonders viel Stress, was belastet Sie am stärksten? Sie können nicht alle Faktoren gleichzeitig ändern, denn dann steigt Ihr Stress noch weiter. Wählen Sie daher den Lebensbereich aus, in dem Sie mit dem geringsten Aufwand einen Zugewinn an Lebensqualität schaffen können. Wenn dies gelungen ist, nehmen Sie sich den nächsten Bereich vor.

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12–16 Punkte
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Sie befinden sich schon auf einem guten Weg, können aber für Ihre Balance noch einiges tun. Sehen Sie sich den Test nochmals an: Bei welchen Fragen haben Sie nur die Ein-Punkt-Antworten angekreuzt? In diesen Bereichen wären Veränderungen vorteilhaft. Durch einen Seminarbesuch erfahren Sie Impulse und Maßnahmen, die Ihnen weiterhelfen.


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17–21 Punkte
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Glückwunsch! Sie schaffen es gut, Beruf und Privatleben auszubalancieren. Damit Ihnen dies auch weiterhin gelingt, sollten Sie wachsam bleiben – worauf es ankommt, wissen Sie ja. Und vergessen Sie nicht: Gleichgewicht kommt immer nur durch Balancieren zustande!

Quelle / Urheber:
Haufe-Akademie.de
Haufe Akademie GmbH