(PM) , 02.09.2007 - Kein Wirtschaftszweig ist größeren Auftragsschwankungen ausgesetzt als das Baugewerbe. Der Zeitraum von der Erteilung bis zum Beginn der Arbeiten beträgt häufig nur ein bis zwei Monate, doch woher kommt auf die Schnelle qualifiziertes Personal?

(QWP - Naumburg/Saale - Freitag, 31. August 2007 14:36:00 - Heiko Steffen) - Die Baubetriebe sollten in die Lage versetzt werden, flexibel zu reagieren. Neueinstellungen oder befristetete Arbeitsverträge können solche Auftragsspitzen nicht abfedern, das wirtschaftliche Risiko ist wegen des gesetzlichen Kündigungsschutzes für die Firmen zu hoch. Es ist kein Tabu-Thema mehr, dass die Rettung häufig in der Schwarzarbeit besteht. Denn laut Gesetz ist Zeitarbeit am Bau verboten.

Der Personalservice A.N.T.S. in Naumburg an der Saale hält die aktuelle Rechtslage für nicht mehr zeitgemäß. Und er steht nicht alleine da. Auch der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sprechen sich für eine Neuordnung des Sektors ein.

Personalüberlassung durch Dienstleister ist in der übrigen Wirtschaft längst ein bewährtes Mittel, um flexibel auf Auftragslagen oder Personal-Ausfälle zu reagieren. Außen vor bleibt die Bauwirtschaft: durch eine Sondervorschrift im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz ist Zeitarbeit im Baugewerbe faktisch verboten. Im Ursprung sollte die Branche eigentlich vor unerwünschtem
Niedriglohnwettbewerb geschützt werden. Die Realität sieht anders aus: zahlreiche Formen illegaler Beschäftigung sind an der Tagesordnung. In einer strukturierten Zulassung der Zeitarbeit besteht für die Bauwirtschaft die Chance, endlich auf legaler Basis unter den realen Auftragsbedingungen zu arbeiten. Damit versprechen sich die Interessenverbände und Personaldienstleister nicht nur eine wirtschaftliche Besserung für die Bauwirtschaft, mit der Einführung der Zeitarbeit im Baugewerbe könnte auch die Schwarzarbeit eingedämmt werden.
Wovon nicht zuletzt auch der Staat profitiert- andere EU-Länder haben es schon vorgemacht

Original-Quelle :
www.personalservice-ants.de/Presse/bau.html

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