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Anleihen-Crash – Im Licht der Forward Guidance der Notenbanken

Ein Anleihen-Crash? – Zumindest Renditeanstieg bei deutschen Bundesanleihen
(PM) Weinheim, 14.05.2015 - Der Chef der Europäischen Zentralbank Draghi hat es mit seinem QE-Programm zwar nicht geschafft, wie man der einschlägigen Presse in den letzten Tagen entnehmen konnte, die Anleihenkurse zu stützen, jedoch wurde ihr Renditeanstieg verflacht. Die anziehende Konkunktur im gemeinsamen europäischen Währungsraum, aber auch die wachsenden Inflationssorgen unter den institutionellen Marktteilnehmern haben den erheblichen Renditeanstieg bei den deutschen Bundesanleihen ausgelöst.

Bis zum Ende des Jahres sollten die zehnjährigen Papiere der Bundesrepublik bei etwa einem Prozent rentieren. Die EZB wird die Teuerungsrate, die im großen Maße vom volatilen Ölpreis abhängt, nicht aus den Augen verlieren. Die Anleihenkäufe werden, nicht zuletzt aus Gründen der Nachhaltigkeit des eingeschlagenen QE-Programms, fortgeführt werden.

Rückendeckung dürften die deutschen Anleihen nicht zuletzt durch die erwartete US-Zinswende und die damit ausgelöste Flucht aus den Anleihen der Emerging Markets erfahren. Die große Gefahr, nicht nur für die Anleihen, liegt in der verzögerten Wirkung der Notenbankpolitik. Die Faustregel lautet etwa ein Jahr, bis sich die Effekte der Geldpolitik entfaltet haben und so könnte sich die Inflation, die sich beispielsweise nicht nur Draghi sehnlich herbeiwünscht, zu einem unangenehmen Problem für den Euroraum entwickeln.

„Forward Guidance“ der EZB

Mario Draghi hat es wie kein anderer vor ihm brilliant hinbekommen die Handlungen der Investoren in seine Strategie einzuspannen. Ob das positive Ergebnis dieses Kalküls, nämlich die abnehmende Unsicherheit unter den Professionals die damit zusammenhängende negative Entwicklung, die dauerhafte Abnahme der Marktfunktionalität, die man nicht leugnen kann, aufwiegen kann, das werden die kommenden zwei Jahre ans Licht bringen.

„Forward Guidance“ oder vorlaufende Zusagen der Notenbank über ihre zukünftige Strategie an die Marktteilnehmer hat Draghi mit dem historischen "Whatever it takes"-Ausspruch wohl zementiert.

Im Euroraum wurden in den vergangenen Jahren strukturelle Fortschritte gemacht, die jedoch zunehmend mit Einschnitten in das Sozialwesens verbunden gewesen sind. Die Aufhellung der Konjunktur ist bisher zwar nur graduell, realistisch kaum wahrnehmbar, aber sie ist da. Die Gefahren für das Wirtschaftssystem selbst sind, nicht zuletzt durch den Pumpkapitalismus, umso größer geworden.

Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt dar. Der komplette Bericht sowie weitere Publikationen können im unabhängigen FX-Wirtschaftsblog (bit.ly/1zZtOlQ) gesichtet werden.
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