(PM) Aachen, 19.12.2009 - Paradox: Einerseits leidet gerade der Mittelstand unter der Wirtschaftskrise, andererseits suchen 15 Prozent der mittelständischen Unternehmen verzweifelt Fach- und Führungskräfte. So lautet das Ergebnis einer Umfrage, für die die WGZ Bank über 1000 mittelständische Unternehmen in Nordrhein-Westfalen befragt hat.
Die Ursachen sehen die Firmenchefs im demografischen Wandel unserer Gesellschaft und in vielfältigen Bildungsdefiziten. So können viele Jobs nicht besetzt werden, weil 75 Prozent der Bewerber nicht die nötige Fachqualifikation nachweisen können. Und bei 36 Prozent fehlt es laut Analyse der Arbeitgeber an der nötigen Schulbildung.
Fast zwei Drittel der Unternehmer geht davon aus, dass sich das Problem in Zukunft sogar noch verschärfen wird. Deshalb setzen sie verstärkt auf eigene Nachwuchsförderung: 43 Prozent der Betriebe haben die Zahl der vorhandenen Ausbildungsplätze erhöht und 44 Prozent der Mittelständler haben gänzlich neue Ausbildungsmöglichkeiten eingerichtet.
Der mit dem BaTB-Trainerpreis 2009 ausgezeichnete Aachener Businesstrainer und Berater Michael Fridrich sieht vor allem in der gezielten Förderung und Weiterbildung hauseigener Führungsnachwuchskräfte die Chance, einen zukünftigen Mangel an geeignetem Führungspersonal zu verhindern: „Hier liegt in den Unternehmen oftmals wertvolles Mitarbeiterpotential brach, das mit den geeigneten Trainingsmaßnahmen innerhalb eines überschaubaren Zeitraums qualifiziert werden könnte.“