(PM) , 07.07.2009 - Hotels setzen zwar verstärkt auf Suchmaschinenmarketing, lassen Interessierte jedoch auf der eigenen Website bei der Auswahl nach dem für sie besten Angebot allein
Stuttgart, 07. Juli 2009. Wie präsentieren sich die 50 umsatzstärksten deutschen Hotels im Internet? Auf diese spannende Frage liefert die neue dmc-Studie Im Focus Spezial zahlreiche Antworten. Dazu wurde im Juni 2009 der Reifegrad der Online-Aktivitäten der deutschen Hotellerie genau unter die Lupe genommen - sowohl auf branchenübergreifender, als auch auf individueller Ebene des untersuchten Unternehmens. Bewertet wurden die 50 umsatzstärksten Hotels in Deutschland – unabhängig davon, ob das Haus einer Hotelkette angehört oder eigenständig am Markt operiert. Analysiert wurden die Bereiche E-Marketing, E-Commerce, Usability & Design, Web 2.0 sowie Technik.
Die Hotellerie ist im Bereich Suchmaschinenmarketing hervorragend aufgestellt:
In Punkto Suchmaschinenmarketings stehen alle untersuchten Hotels bestens da. Die Studie kommt zum sensationellen Ergebnis, dass 100 Prozent der Hotels auf SEM/SEO-Maßnahmen setzen. Der in der Branche bekannte „ROPO-Effekt“ (research online, purchase offline) hat sicherlich dazu beigetragen, dass die E-Commerce-Verantwortlichen in dieser Branche viele Ressourcen in das Thema Auffindbarkeit im Internet investiert haben. Umso verwunderlicher ist es dann, dass zwar ein Großteil der Online-Marketing-Maßnahmen darauf gerichtet sind, Interessenten auf die eigene Webseite zu bekommen – aber hat man diese erst einmal da, wo man sie haben wollte, dann wird der so wichtige „Online-Kaufimpuls“ nicht nachhaltig genug forciert.
76 Prozent aller untersuchten Hotels weisen Mängel im Bereich der Webseiten-Suche auf:
So unglaublich das auch klingt, aber die Mehrzahl (76 Prozent) der 50 umsatzstärksten Hotels in Deutschland weisen Mängel im Bereich der Suchfunktion auf der eigenen Homepage auf. Weitere 24 Prozent setzen zwar das wichtige Thema Suche um, aber auch hier ergeben sich erhebliche Verbesserungspotentiale im Bereich der Usability. Demnach werden die User im Entscheidungsprozess bei ihrer Suche nach der „richtigen Information“ bei der Auswahl nach dem für sie besten Angebot allein gelassen.
User Generated Content wird nur zögerlich eingesetzt :
Sehr deutlich lässt sich sagen: Web 2.0 ist grundsätzlich schon ein Thema, das sich im Bewusstsein der Verantwortlichen befindet. Dennoch erfolgt die Einbindung von Usern beim sogenannten „Mitmach-Web“ eher zögerlich oder gar ängstlich. Während die Integration von Videos und Zusatzfeatures, wie die Angabe von Zeitzonen oder lokalen Veranstaltungskalendern, immer häufiger auf den Hotelwebseiten zu finden sind, verzichten 83 Prozent der Hotels auf die Nutzung von „User Generated Content“. D. h. es gibt keinen Blog, kein Forum und auch keine Möglichkeit Online-Bewertungen für das Hotel abzugeben – und das, obwohl all diese Dinge auf großen Reiseportalen mittlerweile üblich und selbstverständlich sind. Die Hotelmanager verpassen hier eine sehr große Chance zur Differenzierung gegenüber den Mitbewerbern.
Ein weiteres Ergebnis: Im Bereich Technik können die Hotels punkten: Speziell beim Thema Performance der Webseite sowie der Ladezeit sind es immerhin schon 66,7 Prozent der Hotels, die hier „ihre Hausaufgaben“ gemacht haben und für die Zukunft gerüstet sind.
Fazit:
Aus der Gesamtbetrachtung ergeben sich für die Hotels an vielen Stellen erhebliche Verbesserungspotenziale, um sich gegenüber dem Wettbewerb entscheidend zu positionieren und Alleinstellungsmerkmale zu formen. Der Bereich Suchmaschinenmarketing ist ein grundlegendes Element, welches bereits branchenweit eingesetzt wird. Web 2.0 Funktionen jedoch sind bei einer Vielzahl erweiterbar. Im Bereich der Nutzerfreundlichkeit und der Usability weisen viele Hotels starken Optimierungsbedarf bei ihrem Online-Angebot auf. Die Online Buchungsfunktionalitäten sollten stärker ausgebaut werden. Dennoch sollte hier zu der kritischen Fragestellung aufgerufen werden, ob eine günstige Relation zwischen Aufwand und Resultat der Online-Aktivitäten besteht. Der verstärkte Einsatz von Ressourcen (Budget, Personal, Technologie) muss nicht zwangsweise zu einem besseren Gesamtergebnis in der Online-Performance führen.
Hintergrundinformationen:
Die Studie "Im Focus Spezial" präsentiert Ergebnisse einer Untersuchung der Internetauftritte der 50 umsatzstärksten Hotels in Deutschland. Die dmc digital media center GmbH, Stuttgart hat dazu im Juni 2009 eine umfangreiche Untersuchung der Hotel Webseiten durchgeführt „Im Focus“ erscheint mehrmals im Jahr mit aktuellen Themen, Trends und Meinungen rund um das Thema E-Commerce und E-Business. Mehr Informationen zur Studie „Im Focus Spezial“ unter www.dmc.de/imfocusspezial.
Ãœber dmc digital media center GmbH:
Unter dem Leistungsversprechen "Besseres E-Business" entwickelt die dmc digital media center GmbH technisch innovative und kreative Lösungen für Information, Kommunikation und Vermarktung in den digitalen Kanälen Internet, Mobile und auf Kiosksystemen. Dafür vereint dmc seit mehr als 10 Jahren die Kompetenzen aus den Geschäftsbereichen Agentur und Systemhaus und bietet exzellente Kreativität, hohe Beratungs- und IT-Kompetenz sowie umfassenden Service für den technischen Betrieb und die Erfassung und Veredelung von Inhalten. dmc stellt ihren Kunden alle Instrumente für integrierte, kanalübergreifende Information, Kommunikation und Vermarktung aus einer Hand bereit – für mehr Reichweite und Erfolg von Online-Shops, E-Business-Lösungen, Corporate Websites, Intranets und mobilen Anwendungen. Vom Unternehmenssitz in Stuttgart aus betreut dmc namhafte Marken und Unternehmen wie neckermann.de, Kodak, Esselte Leitz, Deutsche Telekom Training, Bogner Homeshopping, Manufactum, DATEV, JAKO-O, Polo Motorrad Versand, Yves Rocher, HEROLD.at sowie ratioform Verpackungsmittel GmbH.