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„Ü50“ auf dem Arbeitsmarkt wieder stärker gefragt – Arbeitgeber dürfen nicht in „Demographie-Falle“ tappen

(PM) , 11.05.2007 - Bonn/München – Über 50-jährige haben immer bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wie das Mutmacher-Magazin www.mutmacher-der-nation.de berichtet, ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer „Ü50“ im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent gestiegen. „Die Arbeitsmarktsituation hat sich in den letzten Jahren deutlich für die Gruppe der älteren Arbeitnehmer gebessert“, bestätigt Alexander Gunkel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) www.bda-online.de. Doch derzeit sind noch immer nur weniger als 30 Prozent der 55- bis 64-Jährigen sozialversichert beschäftigt. Das Gesetz zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Menschen, das zum 1. Mai 2007 in Kraft getreten ist, soll nun Abhilfe schaffen. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) www.sueddeutsche.de schreibt, fördern die Arbeitsagenturen künftig verstärkt die Qualifizierung Älterer. So übernähmen sie die Kosten einer Weiterbildung – bei Fortbestehen des Arbeitsverhältnisses. Voraussetzung sei jedoch dabei, dass die Bildungsmaßnahmen außerhalb des Betriebes stattfinden. Beispielsweise könne ein Kurs zum sicheren Umgang mit dem PC, dem Office-Paket oder dem Internet finanziert werden. Denkbar sei auch die Ausbildung einer Verkäuferin zur Verkaufsleiterin, einer Krankenschwester zur Wohnbereichsleiterin oder eines Pflegedienstleisters zur geronto-psychiatrischen Fachkraft. Außerdem soll die Arbeitsagentur ältere Arbeitssuchende bei der Jobsuche fördern, vor allem durch Zuschüsse für Arbeitgeber, die Ältere einstellen, und durch ein Kombilohnmodell, das sich „Entgeltsicherung“ nennt. Die Entgeltsicherung, so die SZ, federe über maximal zwei Jahre den Einkommensverlust ab, den über 50-jährige Arbeitnehmer oft hinnehmen müssten, wenn sie eine neue Stelle antreten. Während sich der Staat um eine Verbesserung der Lage müht, tun Unternehmen nach Einschätzung des Beratungsunternehmens Capgemini www.capgemini.com noch immer zu wenig, um erfahrene Mitarbeiter zu halten. Capgemini warnt daher Arbeitgeber davor, in die „demographische Arbeitsmarkt-Falle“ zu tappen. Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash www.harveynash.de, sieht aber auch die Arbeitnehmer in der Pflicht: „Ältere Arbeitnehmer oder Jobsuchende dürfen sich nicht nur auf das Fordern von Leistungen – des Staates oder der Arbeitgeber – verlegen. Sie müssen zu Gehaltsabstrichen bereit sein und dürfen auch keine Probleme mit Hierarchien haben. Häufig gestaltet es sich im Arbeitsalltag als schwierig, wenn der Vorgesetzte deutlich jünger als sein neuer Mitarbeiter ist.“
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