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Rabatte werden zum Reizthema – Dudenhöffers Aussagen nicht hilfreich für Autohandel?

(PM) , 26.03.2007 - Von Ansgar Lange Bonn/Hannover – Die neuesten Veröffentlichung zu den Rabatt-Aktionen im deutschen Automarkt haben eine Menge Staub aufgewirbelt. Nach einer Erhebung des CAR Center Automotive Research www.fh-gelsenkirchen.de von Ferdinand Dudenhöffer haben die Hersteller den Privatkunden nach einer Hochrechnung des Instituts allein in den ersten beiden Monaten des Jahres Nachlässe von insgesamt 280 Millionen Euro auf die jeweiligen Listenpreise eingeräumt. Insgesamt seien 168 offizielle Rabattaktionen ausgewertet worden. An der Spitze der jüngsten Rabattliste steht laut Dudenhöffer das Modell Xsara Picasso von Citroen www.citroen.de, für das 29 Prozent Nachlass gewährt werde. Bei den Autohändlern hat sich das Ganze zu einem „Reizthema“ entwickelt. Zur aktuellen Studie Ferdinand Dudenhöffers seien „beachtlich viele“ Leserbriefe eingegangen, berichtet Autohaus-Online www.autohaus.de. Viele Autohaus-Leser, insbesondere aber Autohändler, reagierten sehr gereizt auf die Veröffentlichung. „An Dudenhöffers Umgang mit dem Thema findet keiner der Schreiber ein gutes Haar“, so das Fachmedium, das einige Leserbriefe auf der eigenen Website dokumentiert. So schreibt ein Leser, Dudenhöffer zeichne „sich als selbst ernannter Automobilfachmann immer wieder durch äußerst fragwürdige, dafür um so reißerische Aussagen aus“. Es werde allmählich Zeit, dass den Medien ein kompetenterer und „weniger auf wichtigtuerische Selbstdarstellung erpichter Fachmann für automobile Belange“ genannt werde. Ein andere Leser bringt empört zu Protokoll: „Für diesen Herrn fehlen mir langsam die Worte. Er will halt mit solchen Mitteilungen im Mittelpunkt stehen.“ Ein anderer Autohaus-Leser vermerkt: „Herr Dudenhöffer hat nicht erst einmal gezeigt, dass sein Wissen über den Autohandel eher bescheiden ist.“ Zudem sei es unlogisch, so eine andere Stimme, wenn Dudenhöffer einerseits das hohe Rabattniveau moniere, aber gleichzeitig den Kundennutzen bei so genannten All-Inclusive-Paketen als intelligente Alternative nicht erkennen könne. Irritiert zeigt sich auch Uwe Röhrig, Inhaber der Hannoveraner Automobilberatung International Car Concept (ICC) www.icconcept.de. „Mir ist nicht ganz klar, was Herr Professor Dudenhöffer mit seinen Aussagen bezweckt. Ich kann die Erregung der Autohändler sehr gut verstehen, die es ohnehin schwer genug haben, am Markt zu bestehen. Dem Handel helfen Dudenhöffers Aussagen jedenfalls nicht. Nicht zuletzt weckt er aber bei den Kunden unangemessene Rabatterwartungen. Wer liest, dass im März angeblich teilweise ein fast dreißigprozentiger Preisnachlass gewährt wurde, der will im April vielleicht 40 Prozent herausschlagen. Diese Geiz-ist-geil-Welle hat für eine ganze Branche ruinöse Folgen. Es wäre sinnvoller, die Käufer darüber aufzuklären, dass intelligent gestrickte Service-Pakete von größerem Nutzen sind als eine einseitige Fixierung auf den Preis.“ Dudenhöffer gelte als meistzitierter Experte in der Automobilbranche und trage daher auch eine besondere Verantwortung dafür, welche Auswirkungen seine zahlreichen Stellungnahmen hätten. Dass die Branche auf medialen Gegenwind zurzeit gerne verzichten könnte, verdeutlichen die aktuellen Zahlen. „Dudenhöffer hat doch selber darauf hingewiesen, dass mit nur noch 33,9 Prozent im Januar und 35 Prozent im Februar der Anteil der Privatkunden an den Neuwagen-Zulassungen auf einen historischen Tiefstand gesunken ist“, so Röhrig. Daher brauche die Branche jetzt vor allem Beruhigung und weniger hektisches Diskutieren über Rabatte. Deutschland sei immer noch ein Autoland. Daher dürfe man bei aller berechtigten Kritik nicht überzeichnen, so der ICC-Chef. Auch bei der Klima-Debatte habe sich gezeigt, dass nicht alle, die sich in den Medien zu Wort gemeldet hätten, über die Leistungen und Schwächen der hiesigen Hersteller richtig informiert seien.
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