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Funkschau: Neue Anforderungen an den Mobilfunk - Operator müssen Serviceleistungen für Firmenkunden verfeinern

(PM) , 27.03.2006 - Poing, www.ne-na.de – Um die Potenziale der mobilen Kommunikation voll auszuschöpfen, sind nach einem Bericht der Fachzeitschrift Funkschau in Zukunft Partnerschaften notwendig: Die Operator im Mobilfunk legten ihren Fokus bislang auf die privaten Endkunden. Dieser Markt erreiche so langsam einen Sättigungsgrad. „Bei Enterprise-Kunden kann man noch große Potentiale erschließen. Allerdings sind die Aufgaben für Netzbetreiber hier komplexer. Um hier mobile Lösungen zu verkaufen, muss man ein Verständnis von den Unternehmen haben. Man benötigt Kenntnisse über die Branche. Man muss wissen, wie die Organisation und wie Prozesse ablaufen in Unternehmen. Die Kommunikationslösungen, die wir vermarkten, sind prozessgetrieben, geschäftsgetrieben und organisationsgetrieben“, weiß Mehdi Schröder, Sales Director bei Ericsson. Das wirke sich auch auf die Operator aus. „Und der Grund ist letztendlich die Konvergenz der Technologie, wir nennen es Multikonvergenz. Nicht nur Sprache und Daten wachsen zusammen, sondern auch öffentliche und private Netze. Die private und geschäftliche Kommunikation wächst zusammen. Das heißt, überall und jederzeit kommunizieren zu können, etwa über Breitbandtechnologien. Es gibt die verschiedensten Lösungsansätze und da ist die Mobilität eines der Kernelemente, die uns immer mehr entgegenkommen wird und die Operators werden mit Sicherheit sehr stark in dieses Geschäft reingehen“, meint Schröder. Ericsson ist davon überzeugt, dass der Erfolg von mobilen Systemen davon abhängt, wie man Prozesse und die Organisation des Anwenders aktiv einbindet. „Man benötigt Systemintegrationsverständnis und Beratungskompetenz. Oftmals wird das völlig getrennt voneinander. Häufig wird die Abstimmung zwischen der TK- und der IT-Abteilung vernachlässigt. Da benötigen viele Unternehmen Unterstützung. Das kann ein Operator alleine nicht schaffen. Dafür braucht man Partnerschaften im Beratungsumfeld und im Systemintegrationsumfeld. Die Technologie ist die Grundlage“, erklärt Schröder. Der Erfolg von mobiler Unternehmenskommunikation hänge auch von den Serviceleistungen der Operator ab – etwa beim One-Stop-Shop oder One-Stop-Billing. „Das muss der Operator entweder selber aufbauen oder durch Kooperationen dazukaufen. Die Mobilfunkbetreiber werden selbst wahrscheinlich nicht ins Geschäft der Systemintegration einsteigen, sondern werden es über Partnerschaften abbilden“, vermutet Schröder. Der Trend zu Innovationspartnerschaften werde auch bei den Mobilfunkbetreibern einsetzen. „Die externen Partner – die Innovationspartner – übernehmen die radikale Umstrukturierung von Dienstleistungsprozessen. Über die Kooperationen können sich die Operator dagegen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren“, so die Überlegung von Schröder. Auch Arno Wilfert, der bei Arthur D. Little den Beratungsbereich Telekommunikation in Zentraleuropa leitet, hält das für sinnvoll. „Netzbetreiber werden Partner heranziehen, die im Vertrieb stärker sind und mehr Beratungskompetenz haben“. Man müsse den Unternehmensmarkt genau kennen. „Mit einem guten Partner ist es möglich, innovative Kunden zu adressieren: Man benötigt Absatzkanäle und gute Marktkenntnisse. Über einen Mobilfunkshop kann man komplexe Anwendungen für Unternehmen nicht verkaufen. Ohne Vertriebszugang taugen die besten technologischen Lösungen überhaupt nichts. Es fehlt die Vermarktungsschiene“, bemerkt Schröder. Bislang definiere sich die Mobilfunkbranche noch über Produkte und sei zu wenig lösungs- und prozessorientiert. In der IT-Branche hätte es in der Vergangenheit eine ähnliche Entwicklung gegeben. „IT-Firmen haben am Anfang erst einmal Boxen hingestellt und sich nicht um den Geschäftsprozess gekümmert. Das hat sich in den vergangenen zehn Jahren massiv verändert. Mittlerweile gibt es Unternehmen wie IBM, die ihr Hauptgeschäft bei den Lösungen sehen und nicht bei der Hardware – mit Ausnahme von hochwertigen Rechnern und Servern. Der Wandel wird sich auch in der TK-Welt vollziehen. Den Anfang machen Unternehmen mit einem hohen Anteil an mobilen Mitarbeitern. Dort entwickeln sich schon sehr ausgefeilte Mobile Solutions-Konzepte. Zudem wächst generell der Anteil der mobilen Mitarbeiter in fast allen Unternehmen“, sagt Wilfert.
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