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Experten warnen: Nachwachsende Rohstoffe in Deutschland nicht ausreichend verfügbar - Ohne Auslandskooperationen ehrgeizige Umweltziele nicht umsetzbar

(PM) , 11.05.2007 - Von Gunnar Sohn Hamburg/Düsseldorf, www.ne-na.de - Der neue McKinsey-Chef Frank Mattern sieht Deutschland als Technologieführer bei erneuerbaren Energien. „Wir haben dort einen Vorsprung, der auf beträchtliche Investitionen und auch Subventionen zurückzuführen ist. Bei der Energieerzeugung werden diese Technologien eine immer größere Rolle spielen. Umwelttechnik ist ein großes Thema“, so Mattern im Interview mit dem Manager Magazin www.manager-magazin.de. Er warnt allerdings davor, Vorschriften einzuführen, die den Anpassungsprozess der Wirtschaft überfordern. „Sicher, wir können über eine Vorreiterfunktion für Deutschland oder Europa reden. Aber den Klimawandel stoppen - oder, realistischerweise, verlangsamen - können wir nicht allein. Wenn die Chinesen und Amerikaner nicht mitmachen, bewegen wir hier wenig. Da hilft auch ein Verbot von Stand-by-Funktionen nicht“, betont Mattern. Genauso idiotisch sei nach Meinung des Energieexperten Tobias Janßen die Forderung nach einem Verbot der Glühbirne. „Bei allen Maßnahmen sollten auch die ökologischen und ökonomischen Folgen bedacht werden. So kann die Energiesparlampe im Gegensatz zur herkömmlichen Glühbirne nicht im Hausmüll entsorgt werden, denn sie enthält bis zu acht Milligramm Quecksilber. Eine Substanz, die nicht nur für die Umwelt schlecht ist, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigen kann. Hier droht ein gigantischer Sondermüll“, warnt Janßen, Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft Goldfish Holdings www.goldfish-holdings.com in Düsseldorf. An der Förderung alternativer Energien führe kein Weg vorbei. Künast und Co. sollten allerdings mehr Geist-Kapital aufwenden, damit wirklich eine ernstzunehmende Kompensation von fossilen Brennstoffen zustande komme. „Deutschland hat zwar ehrgeizige Ziele für den Einsatz von Biokraftstoffen formuliert, bleibt bislang aber eine Antwort schuldig, woher die nachwachsenden Rohstoffe kommen sollen“, kritisiert Janßen. In der Förderpolitik konzentriere man sich zu einseitig auf die Schaffung von Raffinerie-Kapazitäten von rund 11,3 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2020. In Deutschland fehlten dafür die nötigen Anbauflächen. An Kooperationen mit dem Ausland führe deshalb kein Weg vorbei. So habe Goldfish seinen Anlegern den Zugang zum neuen Boommarkt Kasachstan geebnet über eine 45-prozentige Beteiligung an der KasGer Pflanzenöl GmbH. „Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben der in Kasachstan bereits bestehenden Infrastruktur von Rapsmühlen und Raffinerien steht ein 60.000 Hektar großes Ackerland zur Verfügung, das etwa der Größenordnung aller Wasserflächen in Nordrhein-Westfalen entspricht. Die Ackerfläche hat eine Größe, die in Deutschland für den Rapsanbau nicht mehr umsetzbar ist. Außerdem ist die Erde fruchtbar und braucht keine Düngemittel oder Pestizide“, sagt Janßen. Bei soviel Investoreninteresse stellt sich die Frage, was Kasachstan als Anlageregion auszeichnet. So befindet sich die Wirtschaft Kasachstans seit 1999 im Aufschwung. „Die jährlichen Wachstumsraten von zuletzt rund zehn Prozent sind beeindruckend. Das Land ist rohstoffreich. Neben Öl, Kohle, Eisen, Nickel, Zink, Uran und Gold dürften bald auch Agrarrohstoffe an Bedeutung gewinnen. Kasachstan gilt als politisch stabil. Hinzu kommen niedrige Kosten für Löhne, Transport und Energie, die zum guten Investitionsklima beitragen“, so die Analyse des Finanzexperten Manfred Wirl. Auch die Börsenjournalisten Daniel Wilhelmi und Michael Vaupel beschreiben Kasachstan in ihrem Buch „Unentdeckte Chancen“ (Finanzbuch Verlag) als kommenden Rohstoff-Star der Emerging Markets. „Tatsächlich besitzt Kasachstan einen großen Agrarbereich, der von Investoren beim allgemeinen Fokus auf den Energiesektor oft übersehen wird“.
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