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Pressemitteilung

Trotz Turbulenzen - Fondsbranche wird weiter wachsen

Die Nachfrage nach Investmentanteilen wird zukünftig weiter zunehmen. Sowohl beim Mittelaufkommen, verwaltetem Vermögen als auch bei der Anzahl der Fondsbesitzer wird ein Zuwachs innerhalb der nächsten fünf Jahre erwartet.
(PM) Köln, 16.02.2012 - Vor allem vom Aufbau privaten Vorsorgekapitals wird der deutsche Fondsmarkt profitieren. Um die Vorsorgelücke zu schließen, bevorzugen die Sparer sachwertorientierte und rentierliche Anlageformen, wie Aktien oder Aktienfonds, die auf lange Sicht eine überdurchschnittliche Wertsteigerung bei vertretbarem Risiko erwarten lassen.

Dabei verlief das Fondsgeschäft mit den Privatanlegern in den vergangenen fünf Jahren enttäuschend. Die Zahl der Fondsbesitzer verringerte sich von 15,6 Millionen im Jahr 2006 bis Ende 2011 um rund 1,5 Millionen auf 14 Millionen, das Publikumsfondsvermögen stagnierte und das gesamte Mittelaufkommen erreichte mit 34 Milliarden Euro in den Jahren 2006 bis 2011 nur noch ein Fünftel des Wertes für die Jahre 2001 bis 2005. Fonds und allgemein Wertpapiere haben mit der Finanz- und Wirtschaftskrise einen enormen Imageschaden erlitten. Viele Sparer und Anleger machen seither einen großen Bogen um alles, was auch nur ansatzweise nach Börse klingt. Die Bilanz der letzten Jahre für das Geschäft mit den Privatanlegern ist also für die Investmentbranche ernüchternd. Seit 2005 gab es nur zwei Jahre (2005, 2010) mit positiver privater Geldvermögensbildung in Investmentzertifikate und das Jahr 2011 hat per saldo einen Mittelabzug von Privatanlegern von schätzungsweise mehr als 8 Milliarden Euro gebracht.

Dennoch gibt es positive Vorzeichen für ein weiteres Wachstum der Fondsbranche. Ende September des Jahres 2011 verwaltete die deutsche Investmentbranche ein Fondsvermögen in Höhe von knapp 1,8 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögen außerhalb Investmentfonds. Nach BBE-Prognosen auf Basis der Fondsstatistik des Bundesverbandes Investment und Asset Management wird das von der deutschen Investmentbranche verwaltete Vermögen bis Ende des Jahres 2016 auf rund 2,4 Billionen Euro steigen. Dies bedeutet einen Anstieg um knapp 38 Prozent innerhalb von fünf Jahren.

Als besonders wachstumsstark hat sich in den letzten Jahren das Segment der Spezialfonds erwiesen. Zwischen 2005 und 2010 erhöhte sich das in Spezialfonds verwaltete Vermögen um 32 Prozent. Auch für die nächsten fünf Jahre bis 2016 wird ein stärkeres Wachstum der Spezialfonds gegenüber den Publikumsfonds erwartet. Während sich das Vermögen der Publikumsfonds gegenüber dem Stand Ende September 2011 um voraussichtlich 34 Prozent erhöhen wird, dürfte das Vermögen in Spezialfonds stärker mit einer Wachstumsrate von 41 Prozent wachsen.

Gestiegen ist das Sicherheitsbedürfnis der Anleger aufgrund der Ereignisse (Euro- und Schuldenkrise) des vergangenen Jahres. Davon werden vor allem Dachfonds und Fonds mit einem breit gestreuten Portfolio profitieren. Indexorientierte Fondsprodukte werden weiter an Bedeutung gewinnen. Besondere Chancen gibt es in den Bereichen Private Banking, der fondsgebundenen Vermögensverwaltung sowie im Bereich der Dachfonds. Auch in der betrieblichen Altersversorgung dürften indexorientierte Produkte künftig ein größeres Gewicht einnehmen.

Unabhängig von künftigen Produkt-Innovationen der Investment-Gesellschaften werden Aktienfonds ihre Bedeutung für die Kapitalanlage noch erheblich steigern können. Dafür dürfte zum einen ein gestiegenes Renditebewusstsein der Anleger sorgen. Die jüngeren Generationen sind von ihrer Mentalität her risikobereiter, auch bei der Geldanlage. Schließlich wird der Aspekt einer in Zukunft immer entscheidender werdenden effizienten Eigenvorsorge einen erheblichen Schub für die Aktienfondsanlage bringen. Parallel zu dem permanent steigenden Geldvermögen der privaten Haushalte, werden die Wertpapier-anlagen der privaten Haushalte auch zukünftig überdurchschnittlich ansteigen. Bis zum Jahr 2016 wird die Zahl der Fondsbesitzer um rund 1,5 Millionen auf dann 15,5 Millionen steigen.

„Nicht mehr der Berater in der Bankfiliale allein bestimmt, welches Produkt er dem Kunden anbietet, sondern der Kunde wird Produkte ganz gezielt nachfragen“, berichtet Dr. Jörg Sieweck, Finanzexperte und Autor der Studie. „Mit der zunehmenden Aufgeklärtheit der Anleger wird ein Aufbrechen der herkömmlichen Vertriebsstrukturen einhergehen. Ausländische Fondsanbieter haben hierbei zumeist den Vorteil, dass sie in punkto Vertrieb wesentlich flexibler agieren können, da sie nicht an ein hauseigenes Filialnetz gebunden sind und somit auch neue Vertriebswege erschließen können.“

Zum aktuellen Branchenreport - Investmentfonds:
www.markt-studie.de/studien/branchenreport-investmentfonds-jahrgang-2011-p-267715.html

Zu weiteren Studien und Analysen der BBE media:
www.markt-studie.de/studien/bbe-media-m-350.html
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