Führende österreichische Industrie- und Dienstleistungsunternehmen setzen auf organisatorische Flexibilität
(PM) Salzburg, 09.06.2011 - In einer qualitativen Umfrage hat die SHS Unternehmensberatung GmbH mehr als 70 führende österreichische Industrie- und Dienstleistungsunternehmen – darunter die voestalpine, Atomic, Doppelmayr oder AVE – gefragt, wie sie auf die Volatilität der Märkte reagieren und die künftige Entwicklung von Auslastungsschwankungen einschätzen. Befragt wurden Unternehmen aus Bran-chen, die von der Wirtschaftskrise besonders betroffen waren. Das Umfrageergebnis auf einen Nenner gebracht: Starke Auftrags- und Auslastungsschwankungen sind die neue Normalität und organisatorische Flexibilität daher eine Notwendigkeit. Dr. Florian Schatz, Geschäftsführer der SHS Unternehmensberatung erläutert: „Aufgrund kürzerer Planungshorizonte sind in Zukunft komplexe Fahrpläne zur Flexibilisierung der Organisation gefragt.“
Auslastungsschwankungen der befragten Unternehmen lagen in den Jahren 2008 bis einschließlich 2010 durchschnittlich zwischen 12 % und 15 %; einige Betriebe hatten aber mit Abweichungen von bis zu 55 % zu kämpfen. Auf diese Herausforderung hat das Management der Unternehmen mit einer Vielzahl von Maßnahmen reagiert. Fast überall standen zusätzliche Urlaube, Überstundenabbau so-wie strenges Kostenmanagement im Vordergrund. Auch der Abbau von Leiharbeitskräften und die Änderung von Arbeitszeitmodellen spielten eine große Rolle. Insourcing von bisher an Externe verge-benen Aufträgen, Kurzarbeit und – wenn es nicht mehr anders ging – Personalabbau gehörten zu den Maßnahmen, die rund ein Drittel der Unternehmen setzen mussten. Eher selten wurde eigenes Per-sonal an andere Firmen verliehen oder der Umstieg auf Teilzeitkräfte vollzogen.
Erfindungsreich zeigten sich knapp 40 % der befragten Unternehmen: Sie gaben an, zusätzliche Maß-nahmen gesetzt zu haben. So führte Mag. Thomas Lenzinger, Vorstand der Griffner-Haus AG bei-spielsweise Erfolgsplanungssysteme ein, um auf die veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren. Dr. Renatus Capek, Personalleiter der Atomic Austria GmbH setzte auf betriebseigene flexible Ar-beitszeitmodelle und Florian Nussbaum, Vice President der Nussbaum Matzingen AG griff auf Me-thoden für Leistungs- und Erfolgshonorierung zurück. „Mit diesen Maßnahmen ist es allen Befragten gelungen, die Krise zu meistern. Doch was nun?“, so Dr. Florian Schatz, Geschäftsführer der SHS Un-ternehmensberatung GmbH.
Die Ergebnisse der Umfrage – mit ausführlichen Zitaten der befragten Unternehmen und „Flexibilisierungs-Fahrplan“ von SHS – stehen unter
www.shs.at/aktuelles/20110606_Umfrage_Organisatorische_Flexibilisierung.pdf zum Download zur Verfügung.