Die Zahl der Mobilfunkkunden in Deutschland ging im Q1 2013 um weitere 471.000 auf 112,7 Millionen zurück. Während E-Plus und die Telekom zulegen konnten, musste Vodafone wie schon im Quartal zuvor deutliche Kundenverluste einstecken.
(PM) Stuttgart, 28.05.2013 - Telekom bei Kundenzahl weiter unangefochtener Spitzenreiter
In Hinsicht auf das Kundenwachstum legten die Telekom und E-Plus den besten Jahresstart hin. Die Telekom konnte die Zahl ihrer Mobilfunkverträge im Q1 2013 um 437.000 auf knapp über 37 Millionen steigern. Noch stärker fiel das Wachstum bei den Marken der E-Plus Gruppe aus, die ihre Kundenzahl zwischen Januar und Ende März um 547.000 auf 23,95 Millionen ausbauen konnte.
Während Telefónica o2 mit rund 25.000 effektiven Neuverträgen zumindest ein kleines Plus einfahren konnte, ging es bei Vodafone weiter abwärts: Der zweitgrößte deutsche Mobilfunker verlor im Q1 2013 unterm Strich ganze 1,48 Millionen Kundenverträge. Nach dem effektiven Minus von 1,2 Millionen Verträgen im Q4 2012 hat sich der aktuelle Negativ-Trend also sogar noch verstärkt und Vodafone gegenüber der Telekom weiter an Boden verloren. Zum 31. März 2013 betrug die Gesamtzahl der Vodafone Mobilfunk-Kunden 32,4 Millionen.
Weitere Verschiebung von Prepaid- hin zu Laufzeitverträgen
Nicht nur konnte die Telekom das Q1 2013 mit so vielen Mobilfunkkunden abschließen wie schon seit drei Jahren nicht mehr, darüber hinaus zählte die Telekom im Q1 2013 erstmals mehr als 20 Millionen Laufzeitverträge. Diese besonders wertigen Kundenverhältnisse machen damit bereits rund 54 Prozent der Telekom Mobilfunkverträge aus. Auch beim Konkurrenten Vodafone hat sich das Gewicht weiter hin zu den Laufzeitverträgen verschoben. Allerdings liegt es hier daran, dass der Löwenanteil der Kundenverluste auf Prepaid-Verträge verfiel (-1,4 Mio.), während Vodafone die Zahl seiner Langzeitverträge auf der anderen Seite nahezu stabil halten konnte (-31.000).
Umsätze gehen durch die Bank zurück
Auch im Q1 2013 gingen die Umsätze auf dem deutschen Mobilfunkmarkt weiter zurück. Verhältnismäßig glimpflich kam hier noch die Deutsche Telekom mit einem effektiven Minus von 52 Mio. Euro davon, während die übrigen großen Anbieter Rückgänge von jeweils mehr als 60 Mio. Euro zu verkraften hatten (o2: - 60 Mio. €; Vodafone: - 63 Mio. €; E-Plus: - 68 Mio. €). Der Blick auf die Umsatzzahlen zeigt allerdings auch, warum sich Vodafone - trotz der deutlich niedrigeren Kundenzahl - als Nummer Eins vor der Telekom sieht: Mit 1,647 Mrd. Euro erwirtschaftete Vodafone nämlich noch immer einen höheren Umsatz als die Telekom (1,628 Mrd. Euro).
Der aktuelle Mobilfunkreport Deutschland ist nachzulesen unter
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