(PM) Schwülper, 15.04.2013 - Die Rollen von Vorgesetzten und Mitarbeitern in Indien und Deutschland unterscheiden sich grundlegend. Daher spielt die interkulturelle Kompetenz eine entscheidende Rolle für den Geschäftserfolg, und ein interkulturelles Training Indien sollte jeden zu entsendenden Mitarbeiter auf diese diffizile Aufgabe vorbereiten. Während in Deutschland der Trend von einem autoritären, patriarchalischen Führungsstil weggeht, gilt ein Vorgesetzter in Indien immer noch als „ein Patriarch“. Diese unterschiedlichen Diese Unterschiede müssen mentalitätsgerecht aufgearbeitet und dem zu Entsendenden wirksam bewusst gemacht werden.
Generell identifizieren sich indische Mitarbeiter stark mit der Person des Vorgesetzten. Dieser Aspekt trägt stark zu ihrer Motivation bei. In einer hierarchisch geprägten Kultur hat der Vorgesetzte die Aufgabe, zu führen und zu fordern, aber auch fürsorglich zu sein. Die Mitarbeiter schulden dem Vorgesetzten Loyalität und stellen ihn nicht Infrage. Im Gegenzug hat er den Mitarbeitern gegenüber eine Fürsorgepflicht, die sich sogar bis hin in das Privatleben erstreckt. Ein autoritäres Managerverhalten wird sich daher kontraproduktiv auswirken. Der Vorgesetzte muss also Direktiven geben und die Mitarbeiter anleiten. Diese wiederum erwarten von ihm, dass er seine Stellung nicht ausnutzt, sondern zum Wohle der Mitarbeiter agiert. Die Rolle des Vorgesetzten ist daher die eines „echten Chefs“. Er trägt ebenfalls die Verantwortung, für Erfolge und Misserfolge.
Zu entsendende Mitarbeiter müssen sich also auf die mitunter ungewohnte Rolle vorbereiten, dass Vorgesetzte in Indien Vorbilder und Integrationsfiguren sind, Geduld zeigen sollten und offene Ohren für Mitarbeiter auch bei privaten Angelegenheiten haben. Ein Vorgesetzter verhält sich also wie ein wohlwollender Patriarch. Dabei ist es wichtig, dass er neutral bleibt, also unparteiisch ist. Ebenso ist es wichtig für den Vorgesetzten, repräsentative Aufgaben in einem Umfang wahrzunehmen, wie es in Westeuropa unüblich erscheinen mag. Je partizipativer die Mentalität und die Unternehmenskultur des Expatriates sind, desto notwendiger ist es, sich im Vorfeld mit der neuen Rolle vertraut zu machen, um schnellstmöglich Erfolg durch motivierte Mitarbeiter zu generieren.
Global Cultures – Akademie für interkulturelles Management bietet daher interkulturelle Seminare an, die die Basis für die notwendige kulturelle Sensibilisierung legen. Kulturelle Sensibilisierung ist jedoch ein Prozess, der nicht durch den Besuch einer Veranstaltung „abgehakt“ werden kann. Vielmehr geht es darum, durch Rollenspiele, Simulationen und Gruppenarbeiten das Erlernte zu vertiefen, um interkulturelle Kompetenz nicht nur zu entwickeln, sondern damit auch einen wertvollen Beitrag zu ihrer Umsetzung im täglichen Geschäftsleben zu liefern. Dabei richtet sich dieses Angebot an Fach – und Führungskräfte, die sowohl direkt in Indien leben und arbeiten, wie auch an diejenigen, die im täglichen Geschäft mit ausländischen Partnern zu tun haben.
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