Netzwerke sind ein wichtiger Karrierefaktor ++ GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement zur beruflichen Situation von Projektmanagerinnen
(PM) Nürnberg, 08.03.2011 - Eine Tätigkeit als Projektmanagerin bietet Frauen eine Tätigkeit mit hoher Selbstwirksamkeit und Arbeitszufriedenheit – so lautet eines der Ergebnisse einer Studie zur „Karriere von Frauen und Männern im Projektmanagement“, die die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement in Zusammenarbeit mit dem Gender Zentrum Augsburg (GZA) durchgeführt hat. 96 % der befragten Frauen geben an, dass die ständig neuen Herausforderungen der größte Vorteil der Projektarbeit sind. Die Furcht vor einem Burn-Out aufgrund der Häufigkeit von Dienstreisen und der unregelmäßigen Arbeitszeiten wird von Männern und Frauen gleichermaßen als größte Gefahr im Projektgeschäft gesehen.
Obwohl Frauen die gleichen Fähigkeiten wie Männer haben, komplexe Projekte oder Programme zu managen, sind Frauen in der Minderzahl, wenn es um Erfahrungen im Management großer Projekte geht: nur 24 % der befragten Frauen, aber 36 % der befragten Männer haben Projekte mit mehr als 100 Teammitgliedern geleitet.
Die Etablierung von Karrierepfaden im Projektmanagement ist deshalb eine der Handlungsempfehlung der Studie. Desweiteren Maßnahmen, die den Wechsel ins Linienmanagement erlauben, Teilzeitarbeit fördern und den Wechsel nach der Elternzeit ermöglichen. Nur 4% aller Mütter, aber 75% aller Männer können auf ihre Partner als Kinderbetreuer zurückgreifen. Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind deshalb dringend erforderlich.
Vorbilder, d.h. Frauen, die Karriere im PM machen und dabei Beruf und Familie vereinbaren, sind wichtig, um eine Signalwirkung zu erzielen. Um Frauen besonders zu unterstützen und zu fördern, sind regelmäßiger Erfahrungsaustausch in unternehmensinternen, aber auch –übergreifenden Netzwerken ein immer wichtigerer Faktor.
Dr. Dorothee Feldmüller, Gründerin der GPM Special Interest Group (SIG) Expertinnen: „Frauen sind im Projektmanagement nicht ihren Kompetenzen entsprechend vertreten – gerade Sozialkompetenzen spielen hier eine entscheidende Rolle. Wir bieten in der SIG den Frauen eine Community, in der sie sich vernetzen und gegenseitig stärken können.“
Weitere Informationen:
www.gpm-ipma.de/know_how/studienergebnisse/berufliche_situation_von_projektmanagerinnen_und_projektmanagern.html