Der Bonner Bundestagsabgeordnete Stephan Eisel hat sich vor der morgigen Sitzung der Beueler Bezirksvertretung dafür ausgesprochen, den Sportplatz in Roleber aus Mitteln des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zu sanieren.
(PM) Bonn, 08.09.2009 - In der Vorlage der Stadtverwaltung ist das nicht vorgesehen. Eisel wandte sich in einem Schreiben an die Vorsitzenden der Fraktionen in der Bezirksvertretung Beuel. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut:
"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen,
der Bezirksvertretung Beuel liegt in der morgigen Sitzung eine Verwaltungsvorlage „Sanierungsprogramm der Bonner Sportplätze“ vor, mit der eine Beschlussfassung der aus den für 2009 im Konjunkturprogramm II bereitgestellten Mitteln über zu sanierende Sportanlagen (Kunstrasen) erfolgen soll. Diese Mittel haben wir im Deutschen Bundestag beschlossen und dabei großen Wert darauf gelegt, dass die Kommunen innerhalb der vorgegebenen Schwerpunkte eigenständig über prioritäre Maßnahmen entscheiden.
Der Vorlage der Verwaltung habe ich allerdings eine nach meiner Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten schwer nachvollziehbaren Vorschlag entnommen. Danach soll ausgerechnet der Platz in Roleber mit der intensivsten Nutzung in Beuel nicht saniert werden, obwohl es dort durch den BSV Roleber eine besonders ausgeprägte und vorbildliche Jugendarbeit gibt. Außerdem ist der Verein soeben in die Bezirksliga aufgestiegen (dort gibt es neben Roleber nur noch einen anderen Ascheplatz) und verfügt im Unterschied zu anderen Vereinsplätzen neben dem in Rede stehenden Tennenplatz nicht über einen weiteren Naturrasenplatz. Es ließen sich noch viele weitere Anmerkungen zur willkürlich wirkenden Prioritätenliste der Verwaltung machen.
Ich plädiere nachdrücklich dafür, die Bundesmittel für den Platz in Roleber einzusetzen, der den höchsten Nutzungsgrad in Beuel hat, und zugleich am sanierungsbedürftigsten ist. Ich möchte Sie herzlich darum bitten, die Verwaltungsvorlage durch Ihr Votum in diesem Sinn zu korrigieren."