Soeben wurde in Berlin unter der Federführung von Prof. Dr. med. Lothar Weißbach das Zweitmeinungszentrum Prostatakrebs eröffnet.
(PM) Berlin, 24.05.2013 - Patienten mit der Diagnose Prostatakarzinom, sei es als Neuerkrankung, sei es als Rezidiv, haben nun die Möglichkeit, in der speziellen Zweitmeinungssprechstunde ihre Krankheitsgeschichte vorzustellen und eine zusätzliche Expertenmeinung zur bestmöglichen Therapie einzuholen. Die Zweitmeinungssprechstunde für Prostatakrebs führen Prof. Dr. med. Lothar Weißbach und Urologe Dr. med. Carsten-Uwe Lock im Zweitmeinungszentrum Prostatakrebs Berlin gemeinsam durch.
Prostatakrebs Zweitmeinung: Expertenrat zur Diagnose in Berlin
Betroffene mit der Diagnose Prostatakrebs sind häufig verunsichert, wenn sie die Therapieempfehlung zu ihrer Erkrankung hören. Denn oft wird zu einer Operation oder sogar Totaloperation der Prostata geraten, die entsprechende Nebenwirkungen und Risiken mit sich bringen. Prof. Dr. med. Lothar Weißbach, Initiator und Leiter der Harow-Studie und Mitautor der S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom, rät Patienten, nicht vorschnell in die Therapie einzusteigen, sondern sich in Ruhe Rat von einem Experten für die Prostatakrebstherapie einzuholen. Wichtig ist hierbei, dass der Zweitmeinungsarzt nicht direkt mit der Therapie in Verbindung steht und unabhängig ist.
Zweitmeinungszentrum Berlin: Fragliche Befunde in Ruhe überprüfen lassen
Im Zweitmeinungszentrum Berlin haben Prostatakrebspatienten die Möglichkeit, fragliche Befunde, die z. B. im Rahmen von Früherkennungsuntersuchungen erhoben wurden, noch einmal überprüfen zu lassen. Das betrifft PSA-Werte, Befunde der Bildgebung und Pathohistologie-Berichte. Insbesondere die bestmögliche Behandlungsoption aus Expertensicht wird in der Zweitmeinungssprechstunde erläutert. Hier fließen die persönliche Lebenssituation, aktuelle Studien, die ärztliche Erfahrung und die Befunde in die Bewertung mit ein. Bei manchen Patienten kann die Therapie auch darin bestehen, unter ärztlicher Beobachtung (Active Surveillance) den Verlauf zunächst abzuwarten. Denn die Prognose von Prostatakrebs wird heutzutage weit günstiger bewertet als dies noch vor einigen Jahren der Fall war.
Krankenkassen befürworten Zweitmeinung bei Prostatakrebs
Das Einholen einer Prostatakrebs-Zweitmeinung bei einem Experten wird von allen Privatkassen und den meisten gesetzlichen Krankenkassen unterstützt und die Kosten werden erstattet. Prof. Dr. med. Lothar Weißbach, seit Jahrzehnten mit der Therapie des Prostatakarzinoms befasst, steht den Patienten in der Zweitmeinungssprechstunde mit seinem persönlichen Rat zur Verfügung. Im Zweitmeinungszentrum Prostatakrebs Berlin können Patienten ihre nächsten Angehörigen in die Sprechstunde mitbringen. Ein schriftlicher Bericht in Form eines Arztbriefes wird im Anschluss zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen:
www.zweitmeinung-prostatakrebs-berlin.de oder info@zweitmeinung-prostatakrebs-berlin.de.