Pressemitteilung, 16.05.2012 - 12:41 Uhr
Perspektive Mittelstand
Zuverlässige Produktverfolgung schützt vor Vertragsstrafen
Vertragsstrafen im fünfstelligen Bereich – für die meisten mittelständischen Unternehmen kaum zu stemmen. Doch ein Vertragsbruch kann schneller passieren als man denkt: Ist ein Produkt nicht ausreichend gekennzeichnet, gilt es als nicht geliefert.
(PM) Kissing, 16.05.2012 - Viele Firmen basteln sich selbst Aufkleber, die sich aber während des Transports lösen oder so beschädigt werden können, dass die Codierung nicht mehr lesbar ist. Dieses Risiko wollte die AUMUND Fördertechnik GmbH nicht mehr eingehen. Das Unternehmen liefert Förderanlagen, Komponenten und Ersatzteile in die ganze Welt und suchte daher nach einer professionellen Lösung für die eindeutige Kennzeichnung aller Versandstücke. Fündig wurde die Firma bei den Spezialisten der S+P Samson GmbH. Das Unternehmen entwickelte besonders witterungsbeständige Etiketten, die auch gegenüber mechanischer und chemischer Beanspruchung resistent sind. Bei AUMUND sind diese Etiketten jetzt seit einigen Monaten erfolgreich im Einsatz. „Bei der Rohstoffgewinnung, in Zement- und Stahlwerken, aber auch in den Ex- und Importterminals der großen Häfen herrschen zum Teil raue Bedingungen“, erläutert Ralf Schmitz, Produktionsleiter bei AUMUND, die Ausgangslage. Daher müsse nicht nur die Anlage selbst, sondern auch die Kennzeichnung sehr robust sein. „Sonne, Wind, Salzwasser, Schnee und Eis müssen die Etiketten ebenso überstehen, wie den Kontakt mit Reinigungsmitteln oder Ölen.“Wie viele andere Unternehmen, hat auch AUMUND seine Etiketten lange selbst produziert: das bedruckte Papier wurde dazu auf ein Trägermaterial aufgebracht, das dann mit Ösen versehen wurde, um das Etikett befestigen zu können. Neben dem Beschädigungsrisiko dieser Kennzeichnungslösung machte man sich von zwei Zulieferern abhängig. Kam es zu Lieferverzögerungen, konnten die Etiketten nicht rechtzeitig gedruckt und die Ware nicht ausgeliefert werden. Für das neue Barcode-Etikett aus GRAPHIPLAST wurde eine PET-Folie gewählt und mit einer speziellen Antistatik-Beschichtung versehen. Die Rückseite wurde mit einem partiellen Klebefeld mit hoher Grammatur von 80g/m2 behaftet. Damit dennoch kein Klebstoff austritt, wurde ein Spezialkleber verwendet, der Drucktemperaturen von bis zu 200ºC standhält und sich nicht verflüssigt. Somit ist die Folie auch mit handelsüblichen Laserdruckern bedruckbar. Gesamtlösung: Materialien und Drucker aufeinander abgestimmt„Um eine ideale Gesamtlösung zu entwickeln, haben wir in mehreren Tests die einzelnen Komponenten der Kennzeichnung wie Trägermaterial und Druckertyp sowie Druckverfahren aufeinander abgestimmt“, erklärt Karl Tochtermann, Geschäftsführer von S+P Samson. Nur so ist gewährleistet, dass der Barcode jederzeit lesbar ist. Der Barcode-gestützte Abgleich mit einer Datenbank gewährleistet die korrekte Zuordnung und Verfolgung der Teile – vergleichbar mit der Sendungsverfolgung von Paketdiensten. Allerdings liefert Aumund auch in Gegenden, die nur rudimentär mit einer solchen Infrastruktur ausgestattet sind. Hier wird ein Abgleich klassisch anhand von Ident-Nummern und Listen vorgenommen, die auch die schnelle und einfache Bestellung von Ersatzteilen ermöglicht. Reißfestigkeit und Resistenz gewährleisten sichere ProduktverfolgungDas Etikett zeichnet sich durch seine hohe Reißfestigkeit bis 100 N aus. „Die Maschinen werden bei Aumund mit Korrosionsschutzwachs behandelt, daher war es wichtig, dass das Etikett gegen aggressive Chemikalien resistent ist“, erklärt Tochtermann. „Da das Etikett zur Kennzeichnung völlig unterschiedlicher Bauteile verwendet wird, haben wir es zusätzlich zur Klebefläche mit einem Stanzloch versehen. So kann es bei Bedarf auch hängend angebracht werden.“ Die neue Etikettenlösung hat sich bereits bewährt: „Wir haben ein deutlich geringeres Risiko, dass die Kennzeichnung beschädigt werden könnte. Mindestens ebenso wichtig ist aber auch die Zeitersparnis. Gegenüber der alten Methode sparen wir bis 30 Prozent Zeit“, fasst Schmitz die Vorteilte zusammen. Entscheidende Faktoren für die reibungslose Produktverfolgung sind die gute Haftung und die Reißfestigkeit des Etiketts sowie die dauerhafte Lesbarkeit des Barcodes. Denn geht die Kennzeichnung verloren oder wird unlesbar, kann das Teil weder identifiziert noch zugeordnet werden. Das führt zu unnötigen Verzögerungen bei der Installation und Inbetriebnahme der Anlage und kann hohe Vertragsstrafen nach sich ziehen. Um dies abzuwenden, muss der Hersteller nachweisen können, dass die zu liefernden Teile vollständig und unbeschadet am Lieferort angekommen sind. „Das geht nur mit einer guten Kennzeichnung“, betont Schmitz. Doch die Kennzeichnung spielt schon vor der Auslieferung, nämlich im Rahmen der Zollabwicklung, eine große Rolle: Ohne Etikettierung darf ein Produkt nicht ausgeführt werden. Fehlt also das Etikett oder ist es nicht lesbar, beginnt ein Hürdenlauf durch die Bürokratie, die nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Gebühren kostet. Wird die Ware sogar zurück zum Hersteller geschickt, kann sie oft nicht im zugesagten Zeitrahmen ausgeliefert werden. „Das kann dann zu saftigen Vertragsstrafen führen“, weiß Schmitz.


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ÜBER S+P SAMSON

Die S+P Samson GmbH wurde 1978 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt 73 Mitarbeiter, die Etikettenlösungen zur Produktkennzeichnung, -identifikation und -verfolgung entwickeln. Das Unternehmen beliefert weltweit Betriebe sämtlicher Branchen, die Schwerpunkte liegen in der Stahlindustrie sowie im Maschinenbau, der Chemie- und Automobilbranche. Die Stärke des Unternehmens liegt darin, Kennzeichnungssysteme für den Einsatz unter schwierigen Umgebungsbedingungen herzustellen. Großen Wert legt das Unternehmen auch darauf, für seine Kunden individuelle Gesamtlösungen zu finden – von der Produktion der Etiketten über die Datenverfolgung bis zur Logistikoptimierung.