Pressemitteilung, 23.09.2011 - 10:39 Uhr
Perspektive Mittelstand
Zum Klimaaktionstag am 24.09.2011: forum anders reisen gibt Tipps zum CO2-Sparen im Urlaub
(PM) Freiburg, 23.09.2011 - Am 24. September findet ein weltweiter Aktionstag zum Reduzieren der persönlichen CO2-Bilanz statt. Anlässlich der internationalen Kampagne gibt das forum anders reisen (far) effektive Ratschläge, wie man auch im Urlaub CO2 einsparen kann. Der Verband für nachhaltigen Tourismus richtet sich zusätzlich mit einem Appell an die Branche, mehr Verantwortung zu übernehmen und Transparenz für die Kunden zu schaffen.Der weltweite Klimaaktionstag ist eine von der internationalen Kampagne 350.org (www.350.org) aufgebaute Graswurzel-Bewegung. In Deutschland wird sie von der aus über 110 Organisationen bestehenden „klima-allianz“ (www.klima-bewegen.de) koordiniert. Ziel der Bewegung ist es, durch Aktionen und Informationen den persönlichen CO2-Ausstoß zu verringern und deutliche Signale an die Politik zu senden.Die Reisebranche soll mehr Verantwortung übernehmenAnlässlich des Aktionstags ruft das forum anders reisen die Reisebranche dazu auf, mehr Verantwortung für die Klimaauswirkungen von Reisen zu übernehmen. „Klimaschutz und Nachhaltigkeit müssen Kernaspekte bei der Konzeption zukunftsfähiger Reiseprodukte werden“, erklärt Johannes Reißland, Geschäftsführer im Verband für nachhaltigen Tourismus. „Kurztrips mit dem Flugzeug gehören nicht in ein nachhaltiges Angebotsportfolio“, so Reißland weiter.Mehr Transparenz für die KundenDas far fordert außerdem mehr Transparenz hinsichtlich der Klimaauswirkung touristischer Produkte. Kaum ein Kunde wisse, dass beispielsweise ein Flug nach Thailand pro Passagier mit 6,5 Tonnen CO2 zu Buche schlägt - fast das Dreifache an Emissionen, die ein Mensch in einem ganzen Jahr verursachen sollte. „Bei Reisen der far-Mitglieder ist die Reisedauer an die Flugdistanz gebunden: Je weiter ein Ziel entfernt ist, desto länger bleiben die Urlauber vor Ort. Zudem werden die entstehenden Emissionen ausgewiesen und auf die Möglichkeit einer Kompensation hingewiesen.“, so Reißland. Derzeit engagieren sich rund 140 Reiseveranstalter für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Verband.Wie Urlauber das Klima schonen könnenUrlauber ermutigt das forum anders reisen, selbst aktiv zu werden und auch bei der Ferienreise an die Klimaauswirkung zu denken. Nach Einschätzung des Verbands können schon einfache Mittel viel dazu beitragen, klimaschonender zu reisen. „Und da leidet das Urlaubsvergnügen keineswegs drunter“, erklärt Johannes Reißland.Mit diesen Empfehlungen kann jeder Urlauber seine CO2-Emissionen auch beim Reisen reduzieren:•Fliegen Sie nur, wenn sie nicht anders anreisen können, denn Flugreisen sind der Klimakiller Nr. 1 im Tourismus. Sie verursachen bis zu 80% CO2-Emissionen einer Reise. Das forum anders reisen empfiehlt deshalb, seltener in die Ferne zu reisen, dafür aber möglichst lange vor Ort zu bleiben. •Sehen Sie auf www.atmosfair.de nach, wie viel CO2 Ihr Urlaubsflug verursacht. Die entsprechende Menge kann mit Ihrer Hilfe kompensiert werden. Etwa, indem Sie Klimaschutzprojekte von atmosfair unterstützen. So übernehmen Sie aktiv Verantwortung für Ihre Flugemissionen.•Bei der Anfahrt mit dem Auto sparen Sie Nerven und Sprit, wenn Sie sich an die Richtgeschwindigkeiten halten. Auf der Autobahn sind 120 km/h am wirtschaftlichsten. Bei Wartezeiten darf der Motor eine Pause machen, das Abschalten lohnt sich schon ab wenigen Sekunden.•Regionales bevorzugen: Wählen Sie einheimische, regionale Produkte und Dienstleistungen - sie schonen das Klima, da sie nicht importiert werden müssen. •Ressourcen schonen: Viele Hotels bieten an, die Handtücher nur bei Bedarf zu wechseln. Diese Praxis spart viel Wasser, Energie, Waschmittel und auch CO2. Wenn Ihre Unterkunft das noch nicht kennt, sprechen sie die Verantwortlichen doch darauf an - auch als Gast können Sie neue Impulse setzen. •Ein Tourist verbraucht bis zu 1.700 Liter Wasser jeden Tag - für saubere Pools, üppige Gärten, entspannende Spa-Anwendungen. Das kostet nicht nur enorm viel Energie für Transport und Reinigung, sondern dreht auch den Einheimischen den Hahn ab. Wie wär's statt Luxuspool mit einem kleinen Hotel am salzigen Riesenschwimmbecken, dem Meer?•Bevorzugen Sie Angebote, bei denen Sie die Natur erleben und sich umweltfreundlich fortbewegen können, beispielsweise Radfahren oder Wandern. Entscheiden Sie sich gegen Aktivitäten, die das Klima belasten oder einen hohen Landschafts- bzw. Ressourcenverbrauch verursachen, wie z.B. Rundflüge oder Golfen.•Informieren Sie sich über nachhaltige Reisen und Unterkünfte; beispielsweise verpflichten sich Mitglieder des forum anders reisen und Unternehmen mit dem Nachhaltigkeitssiegel „CSR Tourism Certified“ zu strengen Kriterien für umweltfreundliches Reisen.Weitere Informationen zum klimafreundlichen Urlaub und dem forum anders reisen gibt es unter www.forumandersreisen.de und telefonisch bei der Geschäftsstelle des Verbands unter 0761 / 40 12 69 90.5.100 Zeichen


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ÜBER FORUM ANDERS REISEN E.V.

Das forum anders reisen e.V. (far) ist ein Unternehmens- und Wirtschaftsverband kleiner und mittelständischer Reiseveranstalter mit Sitz in Freiburg. Das far und seine Mitglieder streben einen Tourismus an, der langfristig ökologisch tragbar, wirtschaftlich machbar sowie ethisch und sozial gerecht ist. Dazu haben sich die Mitglieder in einem umfangreichen Kriterienkatalog verpflichtet, dessen Einhaltung durch einen CSR-Prozess überprüft wird. Der Verband unterstützt seine Mitglieder dabei durch Grundlagenarbeit, die Koordination und Bündelung der Kommunikation sowie die Vermarktung der Reiseprodukte. In der Öffentlichkeit schafft das far ein stärkeres Bewusstsein für die ökologischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen des Reisens und setzt durch konkrete Angebote und Programme Impulse für einen verträglichen und sanften Tourismus. Der als eingetragener Verein (e.V.) organisierte Dachverband wurde 1998 von zwölf Reiseveranstaltern gegründet und hat heute 145 Mitglieder (Stand: Juni 2010). Sie erwirtschafteten im Jahr 2009 mit rund 95.000 Kunden einen Umsatz von insgesamt ca. 127 Millionen Euro.


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