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Eva Terhorst Trauerbegleitung
Pressemitteilung

Wie kann professionelle Trauerbegleitung helfen?

(PM) Berlin, 25.02.2011 - In unserer Gesellschaft hat Trauer wenig Platz. Diejenigen, die es betrifft, machen diesen Prozess weitgehend alleine durch, da ihnen über Beileidswünsche hinaus oft wenig Unterstützung und Beistand im Familien- und Freundeskreis zu Teil wird. Das hat unter Umständen damit zu tun, dass Freunde und Verwandte sich hilflos fühlen und Sorge haben, Fehler zu begehen.

Die meisten von uns wissen nicht, was Trauer ist und wie sie wirkt. Hinzu kommt, dass Trauer bei jedem Menschen ganz individuell und daher unterschiedlich verläuft. Bücher über Trauer helfen auf jeden Fall weiter, denn sie leisten in vielen Punkten Aufklärung über das, was in einem vorgeht. So kann man den Zustand, in dem man sich befindet, schon ein Stück weit besser einordnen und fühlt sich wahrscheinlich nicht mehr ganz so allein, denn man merkt, es geht auch anderen so.

Bis man aber so weit ist, Bücher darüber zu wälzen oder sich professionelle Hilfe zu holen, dauert es häufig recht lang. Manchmal nur Wochen, meistens aber mehrere Monate und Jahre. Die Vorstellung, dass die Trauer nicht so lange anhalten wird, sitzt tief und wird durch das Umfeld noch verstärkt, indem man oft und nachhaltig dazu aufgefordert wird, einfach so weiter zu machen wie vor dem Todesfall. Doch liest man beispielsweise ein Buch über Yoga, konnte man sicherlich einiges darüber erfahren, hat aber noch lange kein Yoga gemacht. Es ist ein gewaltiger Unterschied über etwas zu lesen oder es auch zu tun.

Dass das „einfach weiter machen“ aber nicht so ohne Weiteres geht, stellt sich oft nach einiger Zeit heraus. Auch fehlt häufig die Vorstellung davon, wie eine professionelle Trauerbegleitung tatsächlich helfen und wirken kann. Geht man da nur zum Heulen hin? Schließlich möchte man nicht, dass jemand einen weinen sieht. Mit großer Wahrscheinlichkeit fließen Tränen, doch merkt man bald, dass sie nicht peinlich sind und es ein Unterschied ist, zu Hause allein zu weinen oder ob es mit jemandem geschieht, der ganz tief im Inneren versteht, um was es geht.

Es ist ja nicht nur so, dass man den Menschen vermisst, den man verloren hat. Oft hat sich das gesamte Leben schlagartig verändert und der Großteil des Freundeskreises hat sich aus Hilflosigkeit zurück gezogen. Das Gefühl des Alleingelassenseins schmerzt zu sehr und die Hoffnung, wirkungsvolle Hilfe zu erhalten schwindet von Tag zu Tag. Man fühlt sich abgeschnitten von all den anderen, die diese Situation aus eigener Erfahrung nicht kennen. In der Trauerbegleitung trifft man auf Menschen, die ähnliche Situationen aktuell durchleben oder durchlebt haben. Das ist eine ganz andere Basis für Gespräche und Veränderungen.

Je nach Bedarf und Wunsch werden in Einzel-Coachings und/oder Trauergruppen die verschiedenen Gefühle und die gesamte Situation, die der Tod eines geliebten Menschen mit sich bringt, betrachtet. Oft hat der Tod des Partners oder des Kindes verheerende Folgen für das eigene Leben. Zu glauben, damit alleine zurecht kommen zu müssen, ist nahezu fatal. Die Trauer braucht Platz, Zeit, Aufmerksamkeit und Begleitung. Doch gleichzeitig ist man zum sofortigen Handeln und Funktionieren gezwungen. Dies erfordert übermenschliche Kräfte und führt häufig zu Überforderung und folgender Depressionen. Laut Dr. Manfred Wolfersdorf, Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Bayreuth, entstehen über 60 Prozent aller Depressionen aus unverarbeiteter Trauer. So mutiert Trauer oftmals von einer zunächst vorübergehenden, extrem angespannten, verzweifelten und hilflosen Verfassung zu einer Depression.

In der Trauerbegleitung findet man nicht nur ein Gegenüber und geduldige, verständnisvolle Zuhörer. Hier werden auch Hilfestellungen angeboten, die Schritt für Schritt helfen, die schwere Zeit zu durchleben und die Mut machen, das neue Leben entsprechend der eigenen Bedürfnisse und der aktuellen Situation zu gestalten. Die Trauergruppe trägt den Trauernden durch ehrliche Anteilnahme und eigene Erfahrungen mit. Freundschaften bilden sich, ein Netzwerk entsteht und man erfährt gegenseitige Begleitung, auch außerhalb der Gruppe, durch das neue Leben.
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�BER EVA TERHORST TRAUERBEGLEITUNG

Ich bin Jahrgang 1965, in Baden-Württemberg geboren und habe mit 15 meine Mutter durch Suizid und mit 40 meinen Lebenspartner durch Krebs verloren. Vieles, was mir im Leben begegnet ist, hat mich geprägt - auch wenn ich es manchmal nicht ...
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