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Pressemitteilung

Erst das Geld, dann die Moral?

(PM) , 23.01.2007 - Von vielerlei Seiten wird die heutige Wirtschaftsstruktur als „Raubtier-Kapitalismus“ bezeichnet. Der Mensch wird als Ressource gesehen, ist austauschbar und wegrationalisierbar. Er ist zum Objekt von Kapital und eines anonymen Geschehens degradiert, arbeitet häufig ohne erkennbare Ziele und Ergebnisse. Die Zeit des alles regierenden Wettbewerbs und Konkurrenzkampfes scheint jedoch ansatzweise überwunden – „Werte“ sind vieldiskutiertes Thema allerorten. Nur ein Beispiel: Anfangs eher kritisiert, inzwischen aber auch offen mit Zustimmung belegt – der langjährige Schulleiter von Schloss Salem, Bernhard Bueb, fordert die Rückkehr zu alten Werten. Für ihn sind die grundlegenden Werte Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit nie angezweifelt worden, aber die konsequente Konkretisierung im Alltag (z.B. als Ehrlichkeit, Höflichkeit) erfolgte kaum. Bueb appelliert an die Einhaltung der Tugenden Gehorsam, Disziplin und Autorität. Eine lange Liste von Buchtiteln und Seminaren zu Sinn und Nutzen von Ethik und Wertorientierung ließe sich anführen – die Welle scheint langsam ins Rollen zu kommen. Der Grund hierfür darf jedoch nicht in steigender Arbeitslosigkeit und hohen Insolvenzzahlen liegen, sondern muss von einem neuen Interesse am Menschen und an dem, was der Mensch für ein würdevolles Leben braucht, herrühren. Der Mensch ist nach bisheriger Meinung – ganz in der Tradition Darwins – zum Kampf geboren; der Stärkere allein überlebt. Diese Theorie wird allerdings durch neueste Erkenntnisse der Neurophysiologie und Genetik widerlegt! Das Bild des homo oeconomicus, dem auf Eigennutz getrimmten Menschen, ist überholt! (Verwiesen sei hier auf die Forschungen des Medizinprofessors und Psychotherapeuten Joachim Bauer / Freiburg.) Verheerend ist die Parole von Wirtschaft und Politik, Wirtschaftswachstum sei der Maßstab für Wohlstand, denn das Glück des Einzelnen und der Gesellschaft ist nicht mit der Kaufkraft gleichzusetzen. Der Mensch hat das Bedürfnis nach Anerkennung, Gerechtigkeit und Fairness. Ohne Wertschätzung, permanent dem Leistungsdruck unterworfen – das macht den Menschen krank. Nicht von ungefähr kommt es, dass die Zahl der an Depressionen leidenden und dadurch arbeitsunfähigen Menschen vehement zunimmt. Wirtschaft spielt sich nicht in einem Leerraum ab, sie setzt die Sicherheit der individuellen Freiheit voraus. Denn Mangel an Sicherheit, wie auch Korruption und Bereicherung sind entscheidende Hindernisse für Entwicklung und für Wirtschaftsordnung. Staat und Unternehmen müssen deshalb Sicherheit garantieren, so dass jeder Arbeitende die Früchte seiner Arbeit genießen kann und sich angespornt fühlt, seine Arbeit effizient und redlich zu vollbringen. Arbeit muss menschlich gestaltet werden, damit der Mensch auch menschlich leben und erfolgreich seine Ideen und Kompetenzen einbringen kann. Eine hierarchie-freie und von Vertrauen geprägte Atmosphäre, ein Gefüge von gegenseitiger Anerkennung und wechselseitiger Verantwortung bringt Zufriedenheit, Motivation und zugleich Leistungsstärke. Wertediskussion und -orientierung sind somit nicht ein Zusatzangebot, ein „Zuckerl“ eines modern wirken wollenden Unternehmens für die Mitarbeiter, sondern die Basis für Erfolg! Letztendlich: Mehr Werte steigern den Wert eines Unternehmens! Also erst die Moral, dann das Geld... Für Unternehmer, die Ihr Profil schärfen und ein werteorientiertes Management im Unternehmen etablieren wollen, bietet customtrain – Frank Gellert qualifizierte Unterstützung beim Entwerfen eines Leitbildes, der Erarbeitung eines Werteprofils und der konkreten Umsetzung in funktionsspezifischen Leitlinien. Infos unter www.customtrain.de.
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