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Wenn der Chef das Sparbuch plündert – Was macht den Mittelstand menschlicher?

(PM) , 30.01.2007 - Von Paul Humberg Bonn/Düsseldorf – Familienunternehmen sind die „Wirbelsäule unserer Wirtschaft“. Diese Meinung vertritt Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) www.bvmwonline.de, im Gespräch mit der Bild-Zeitung www.bild.de, die „Macher aus dem Mittelstand“ porträtiert. Ohoven, dessen Verband 150.000 Firmen mit 4,3 Millionen Beschäftigten hat, kennt die Lage der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sehr genau. Die KMU beschäftigen 70 Prozent aller Arbeitnehmer. In den nächsten Jahren müssten 350.000 Firmen einen Nachfolger finden, doch jeder zehnte Firmeninhaber dürfte vergeblich suchen: „Nur jedes dritte Familienunternehmen wird von den Kindern fortgeführt.“ Dass manche Sprösslinge das Lebenswerk ihrer Eltern nicht fortführen wollten, habe vor allem mentale Ursachen: „Die jungen Leute werden deshalb lieber Beamte oder gehen zu den großen Konzernen. Außerdem ziehen die Großen mit höheren Gehältern die jungen Menschen ab, die der Mittelstand mit viel Engagement ausgebildet hat. Immerhin: Laut Statistik hat die Freude am Unternehmerischen zum ersten Mal seit vielen Jahren zugenommen.“ Laut Ohoven sei der Mittelstand den großen Konzernen aber überlegen: „Wir sind schneller, innovativer, risikofreudiger. Die Hierarchien sind flacher, man kann schneller aufsteigen. Die Arbeit ist abwechslungsreicher, die Mitarbeiter können mehr gestalten. Das Betriebsklima ist besser – im Mittelstand wird nicht so schnell entlassen. Kurz gesagt: Der Mittelstand ist menschlicher.“ Allerdings kann der Mittelstand auch fordern. So spricht sich der BVMW-Präsident dafür aus, den Lehrlingen ein niedrigeres Grundgehalt zu zahlen. Obendrauf soll es dann Leistungszulagen geben: „Für gute Noten in der Berufsschule, für gute Leistung im Betrieb. Wir brauchen mehr Wettbewerb in der Gesellschaft.“ Zudem solle bei Firmen mit bis zu 20 Leuten der Kündigungsschutz gestrichen werden. In Dänemark habe das einen riesigen Schub für mehr Jobs ausgelöst.
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