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Pressemitteilung

Von Nachbar zu Nachbar - Interkulturelle Stadtteilmediation in Garbsen und Laatzen

(PM) Hannover, 11.08.2010 - 11. August 2010: Nachbarschaftskonflikte und Streit in Stadtteilen (Quartieren) haben eine enorme Dynamik. Konflikte entstehen dort, wo unterschiedliche Lebensweisen von Bewohnern* aufeinander treffen, wo eine sozial und ethnisch heterogene Bevölkerung zusammenlebt. Dabei dreht es sich oft um nur begrenzt zur Verfügung stehende Ressourcen, wie den öffentlichen Raum, Institutionen wie Schulen und Jugendeinrichtungen. Eskaliert führen solche Konflikte zu einer sinkenden Lebensqualität und zunehmender Fluktuation. Mediation ist für die Beteiligten oft nicht leicht zugänglich, weil die Methode unbekannt oder angstbesetzt ist, Mediatoren nicht persönlich bekannt sind und/oder man nicht über die Mittel verfügt, um freiberuflich tätige Mediatoren zu engagieren.

Hier setzt das Projekt „Von Nachbar zu Nachbar – Interkulturelle Stadtteilmediation“, das von intEx e.V. in Kooperation mit culture.communication GbR entwickelt wurde, an. Bewohner und Schlüsselpersonen werden als ehrenamtliche Konfliktvermittler geschult. Dadurch entsteht ein Pool von Mediatoren, die vor Ort bekannt sind, Vertrauen genießen, verschiedene Bevölkerungsgruppen repräsentieren und dadurch einen guten Zugang zu potenziellen Konfliktparteien haben. Mediation kann so nicht nur kostengünstig, sondern auch im räumlichen Sinne bürgernah und mit einem hohen Multiplikationseffekt angeboten werden.

Ziel des Projektes ist es das friedliche Zusammenleben zwischen den unterschiedlichen sozialen, nationalen, ethnischen und kulturellen Bevölkerungsgruppen zu fördern. Das Projekt läuft parallel in zwei ausgewählten Standorten der Region Hannover, Garbsen und Laatzen, als Pilotprojekt.

Während des Projekts sollen zwölf interkulturelle Stadtteilmediatoren pro Standort ausgebildet werden, deren spätere Aufgaben die Förderungen kooperativer Beziehungen im Quartier, Bildungsarbeit zur Konfliktlösung und Entwicklung einer lokalen „Streitkultur“ sein wird. Sie sollen die Bewohner aktivieren, Eigenverantwortung zu übernehmen, wodurch eine Minderung von Kriminalisierung und Stigmatisierung erreicht wird. Die interkulturellen Stadtteilmediatoren sollen nach Möglichkeit auch als „Sprachvermittler“ die Menschen unterstützen, da im Stadtteil Leute mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund leben. Nachbarschaftliche Konflikte entstehen häufig durch nicht oder nicht richtig kommunizierte Moral-, Norm- und Wertvorstellungen. Eigene Moral-, Norm- und Wertvorstellungen wollen die Bewohner einerseits gewahrt wissen, andererseits anderen gegenüber auch durchsetzen. Diese unterschiedlichen Sprach- und Wertewelten können mit Hilfe von Stadtteilmediatoren lebensnah und alltagsbezogen vermittelt werden.

Um Nachhaltigkeit zu erreichen, soll durch regelmäßige Treffen der ausgebildeten interkulturellen Stadtteilmediatoren aus den verschiedenen Standorten ein Netzwerk gebildet werden, um Platz zum Erfahrungsaustausch zu bieten.

Zur Vorstellung des Projekts „Von Nachbar zu Nachbar. Interkulturelle Stadtteilmediation“ laden intEX e.V. und culture.communication GbR zu zwei Informationsveranstaltungen ein:

16. August 2010 um 18.00 Uhr
im Stadtteilbüro Auf der Horst
Marshof 13
30823 Garbsen

17. August 2010 um 18.00 Uhr
im Stadtteilbüro Laatzen -Mitte
Marktplatz 7
30880 Laatzen

Weitere Informationen:

intEX e.V.
Andreaestraße 2
30159 Hannover

Tel: +49 (0)511 388 78 45
E-Mail: info@intex-ev.de

*Ausschließlich zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wurde im gesamten Text auf unterschiedliche, geschlechtsspezifische Schreibweisen verzichtet. Die gewählte männliche Form ist in diesem Sinne geschlechtsneutral zu verstehen.
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culture.communication GbR
Frau Sylwia Chalupka-Dunse
Hildesheimer Str. 29
30169 Hannover
+49-551-22064780
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