(PM) , 24.09.2007 - Asiatische Entwicklungsbank fördert zahlreiche Projekte, an denen sich auch deutsche Unternehmen beteiligen können

Köln, 21.9.2007 Für die asiatische Wirtschaft stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum. Erst am 17. September 2007 korrigierte die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) ihre Prognosen für die Region nach oben. Um 8,3% soll das BIP wachsen, getrieben vor allem von der starken Entwicklung in China und Indien. Aber auch den zentralasiatischen Staaten bescheren die hohen Rohstoffpreise einen unerwarteten Boom.
Schrittweise gewinnt die Region auch als Handelspartner an Bedeutung. Rohstoffförderung und Industrialisierung treiben die Nachfrage nach Investitionsgütern. Etwa 10% der deutschen Exporte gingen 2006 nach Asien. Um rund 20% hatten die Lieferungen dabei im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Schwerpunkte sind Industrieländer wie Japan und Südkorea sowie China, das inzwischen auf Rang 11 der wichtigsten Abnehmer deutscher Waren liegt. Aber auch die anderen asiatischen Entwicklungsländer bieten zahlreiche Chancen für deutsche Unternehmen.
Damit das Wachstum nachhaltig wird und weite Teile der Bevölkerung davon profitieren, wird Knowhow in den verschiedensten Bereichen benötigt. Die ADB begleitet die Entwicklung im asiatischen Raum, indem sie jedes Jahr Milliardenbeträge in Projekte in der Region investiert. Dazu gehören klassische Infrastrukturvorhaben wie der Straßenbau, die Versorgung mit sauberem Trinkwasser oder die Anbindung auch entlegener Regionen an die Stromnetze.
Auch die Gesundheitsversorgung, Projekte zur Förderung des Mittelstandes, der Ausbau von beruflichen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen oder die Initiierung ländlicher Kreditkooperativen gehören zum Portfolio. Daneben berät die Entwicklungsbank Regierungen etwa im Hinblick auf Änderungen im Arbeits- oder Steuerrecht oder bei der Vorbereitung von Privatisierungen. Umfangreiche Geldmittel werden zur Erstellung von Studien zur Verfügung gestellt, die einerseits den Erfolg der ADB-Projekte sicherstellen sollen, aber auch die Mitgliedsstaaten bei der Durchführung eigener Vorhaben unterstützen und wichtige Entscheidungshilfen bieten.
Genauso vielfältig wie das Spektrum sind die Kooperationschancen für die Wirtschaft. Nicht nur Anlagenbau, Ingenieurs- oder Beratungsfirmen und Bauwirtschaft, auch das Spezialwissen kleiner und mittelständischer Unternehmen, beispielsweise im Umweltbereich, ist gefragt. Da Deutschland Mitgliedsland der ADB ist, können sich deutsche Unternehmen an den Projekten der Bank beteiligen. Diese Möglichkeit wird bisher allerdings erst von wenigen Firmen genutzt.
Mit der neuen Publikation „ADB-Leitfaden“ macht die bfai Unternehmen auf die vielfältigen Geschäftschancen aufmerksam und stattet sie mit dem notwendigen Werkzeug zur erfolgreichen Geschäftsanbahnung aus.
ADB-Leitfaden - Praktischer Ratgeber für die Geschäftsaufnahme mit der Asiatischen Entwicklungsbank, 2007, 100 Seiten, Bestell-Nr. 12646, ISBN 3-86643-508-8, 35 Euro. Die Broschüre ist erhältlich über das Kundencenter der bfai (Telefon 0221/2057-316, vertrieb@bfai.de)