Pressemitteilung, 02.12.2008 - 11:13 Uhr
Perspektive Mittelstand
Unternehmensfinanzierung in der Finanzkrise
(PM) , 02.12.2008 - Liquiditätsengpässe gehören in diesen turbulenten Zeiten zur Tagesordnung. Doch zeigt sich heute auch, dass aus Engpässen leicht Illiquiditäten werden können. Somit bleibt die Frage wie man seine Finanzierung langfristig sichern kann und dabei mögliche Fallstricke einer schlechten Finanzierung sicher umgehen kann. Der naheliegendste Gedanke ist zur Hausbank zu gehen und einen Kredit aufzunehmen. Geld auf Zeit ist die älteste und heute immer noch die wichtigste Finanzierungsmethode. Gleichzeitig fühlt man sich beim Banktermin eher als Bittsteller, denn als Vertragspartner. Gerade aufgrund der Finanzkrise spitzt sich diese Situation noch dramatisch zu, da den Banken selber Geld fehlt und sie somit auch weniger Kredite vergeben können. Sollte die Bank dennoch einen Kredit gewähren, werden die Zinsen regelmäßig teurer sein, als man es bisher gewohnt war.Vielleicht könnte dabei aber ein Börsengang helfen. Einerseits könnte das Unternehmen eigenständig seine Anteile am Kapitalmarkt anbieten. Andererseits könnte man auch die Aktien an einem SPV (special purpose vehicle), einem Unternehmen mit besonderem Zweck, an der Börse verkaufen und das eingeworbene Kapital dem eigentlich zu finanzierenden Unternehmen als Darlehen auszahlen lassen. Leider kosten beide Varianten sehr viel, so dass ein solcher Börsengang eher für große Mittelständler in Betracht kommt. Zudem droht in erster Variante mit einem Börsengang immer auch der Kontrollverlust. Schließlich ist es aufgrund der Finanzkrise für Unternehmen auch schwieriger ihre Anteile an der Börse zu verkaufen und so einen guten Preis zu erzielen. Jedoch könnte Beteiligungskapital ein probates Mittel sein. Dabei wird im Gegensatz zum Börsengang das Eigenkapital gerade nicht an der Börse aufgenommen. Vielmehr wird es von privaten Beteiligungsgesellschaften (Private-Equity-Unternehmen) eingeworben. Klarer Nachteil dieser Finanzierungsform ist, dass die Beteiligungsgesellschaften Mitspracherechte und für die Zeit ihrer Beteiligung extrem hohe Renditen fordern.Womöglich könnte Factoring eine Lösung sein. Factoring ist der Verkauf von Forderungen an Dritte. Dafür zahlt dieser Dritte dem Unternehmen sofort diese Rechnungen abzüglich einer Provision. Klarer Vorteil ist, dass Unternehmen dadurch offene Posten in Liquidität umwandeln können. Jedoch ist offensichtlich, dass einerseits die eigenen Forderungen dadurch nicht in voller Höhe realisiert werden können und es andererseits lediglich ein Instrument zur kurzfristigen Finanzierung ist. Letztlich könnte eine Mezzanine-Finanzierung Schlüssel für all diese Probleme sein. Dabei handelt es sich um eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital in Form von etwa stillen Beteiligungen, Genussrechten oder Anleihen. Hervorzuheben ist, dass aufgrund der verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten die Mezzanine-Finanzierung auf jede unternehmerische Situation angepasst werden kann. Eine solche Finanzierung wird einerseits von Banken und andererseits von privaten Unternehmen angeboten. Gerade die Banken schalten sich in der Finanzierung dazwischen, weswegen es sich bei bankgestützten Mezzanine-Finanzierungen regelmäßig um Fremdkapital handelt. Dies kommt einem Kredit und den damit verbundenen Nachteilen gleich. Demgegenüber lässt sich eine solche Finanzierung gerade auch als Eigenkapital ausgestalten, ohne Mitbestimmungsrechte an die Anleger abgeben zu müssen. „Der Vorteil liegt auf der Hand“, macht sich Nicolò Martin, Projektleiter des Finanzportals Emissionsmarktplatz.de, für die Mezzanine-Finanzierung stark. (www.emissionsmarktplatz.de). Durch das zusätzliche Eigenkapital steigt die Bonität des eigenen Unternehmens, so dass zusätzlich etwa ein bankgestützter Kredit aufgenommen werden kann. „Gerade in so turbulenten Zeiten stellt die Mezzanine-Finanzierung einen Ausweg aus etwaigen Finanzierungsengpässen dar“, so Martin weiter. „Sie vereint alle Vorteile ohne die Nachteile der oben genannten Finanzierungsformen“.Das Finanzportal Emissionsmarktplatz.de ist Deutschlands einziges ausschließlich auf den vor- und außerbörslichen Kapitalmarkt konzentrierte Finanzportal im Internet. Damit ist eine direkte Ansprache der Zielgruppe, der Finanzdienstleiter, Anleger und der Wirtschaftspresse ohne Streuverluste gewährleistet. Neben der reinen Darstellung des Beteiligungsangebotes (beispielsweise in Form von Genussrechten, Genussscheinen, stillen Gesellschaften, Nachrangdarlehen oder Anleihen) liefern die Mittelstandsberater vom Finanzportal Emissionsmarktplatz.de zusätzlich professionelle Unterstützung bei der Finanzkommunikation zur Unternehmensfinanzierung über das Internet. (www.finanzierung-ohne-bank.de)Nicolò Martin