Pressemitteilung, 27.05.2011 - 18:43 Uhr
Perspektive Mittelstand
Umfrage: GKV und PKV wirken massiv auf alle Gesundheitsmärkte des Gesundheitswesens
Das Gesundheitssystem wird umsatzmäßig zu über 50% von den Kostenträgern, d.h. der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung und sonstigen Kostenträgern (z.B. Berufsgenossenschaften) dominiert.
(PM) Vilsbiburg, 27.05.2011 - Das Gesundheitswesen ist mit einem geschätzten Umsatzvolumen mit über 400 Mrd. € jährlich, über 5,9 Millionen Beschäftigten und über 520.000 meist mittelständischen und Kleinstunternehmen (einschl. Arztpraxen) die größte Branche in Deutschland. In einigen Teilbranchen des 2. Gesundheitsmarktes relativiert sich diese Abhängigkeit jedoch: So dominieren z.B. im Gesundheitsmarkt Naturheilkunde und Homöopathie (rd. 14.000 Unternehmen) die Abhängigkeiten von Allgemein- und Fachärzten (rd. 90.000 Unternehmen) als erste Anlaufstelle von Patienten, von Anbietern der Gesundheitsmärkte Ernährung / Functional Food (rd. 30.000 Unternehmen), Sport / Fitness (rd. 10.000 Unternehmen einschl. Vereine) und Wellness / Lifestyle / Gesundheitsreisen. Bei Unternehmen im Gesundheitsmarkt Ernährung / Functional Food sind die Abhängigkeiten zu Anbietern von Sport / Fitness und Wellness / Lifestyle / Gesundheitsreisen mit denen zur GKV und PKV tendenziell gleich.Überraschend sehen auch die Gesundheitsmärkte aus dem B2B-Segment die Abhängigkeit von der GKV auf vorderen Positionen. So nennen Medizinische Labore Krankenhäuser, MVZ sowie Allgemein- und Fachärzte mit der GVK an erster Stelle genannt. Auch bei den Anbietern im Teilmarkt IT liegen andere Gesundheitsmärkte wie MVZ, Krankenhäuser, Medizinische Labore, Allgemein- und Fachärzte sowie Medizintechnikhersteller und Pharmahersteller unter den TOP 5 meist nur knapp hinter der GKV (Platz 2). Ähnlich ist auch der Teilmarkt Logistik / Catering deutlich geringer von der GKV und den sonstigen Kostenträgern (Platz 2 und 5) abhängig: Hier haben sich die Krankenhäuser, die MVZ, die Einrichtungen der stationären und ambulanten Pflege, der Reha und Prävention unter die TOP 5 vorgearbeitet.Wie wichtig die Kostenträger GKV und PKV (zusammen rd. 200 Unternehmen) trotzdem sind, kann der Zusammenstellung derjenigen Firmen entnommen werden, die diese Teilmärkte als Schwerpunkt- bzw. Hauptmarkt angeben und in weiteren Teilmärkten tätig sind. Bei den Geschäftspartnern der GKV und PKV sind dies außerhalb des Segments Kostenträger unter den zehn wichtigsten: Krankenhäuser (rd. 780 Unternehmen), MVZ (knapp 1.600), Allgemein- und Fachärzte, stationäre Prävention / Reha, stationäre / ambulante Pflege (beide zusammen rd. 20.000 Unternehmen), Apotheken (rd. 20.000 Unternehmen), Pharmahersteller, Sport / Fitness, (Medical) Wellness / Lifestyle / Gesundheitsreisen und Zahnärzte / Kiefernorthopäden (rd. 45.000 Unternehmen).Ganz anders sieht dies hingegen z.B. im Teilmarkt IT (rd. 1.500 Unternehmen) aus: Unternehmen, die diesen Teilmarkt angeben, sind zusätzlich - ohne Berücksichtigung des Segments Kostenträger - noch in folgenden TOP 10 Teilmärkten tätig: Krankenhäuser, MVZ, Logistik / Catering, Allgemein- und Fachärzte, Medizintechnik, stationäre / ambulante Pflege, stationäre Prävention / Reha, Agenturen / Verlage / Verbraucherportale (rd. 2.000 Unternehmen), Pharmahersteller und (Medical) Wellness / Lifestyle / Gesundheitsreisen. Auch bei der Gruppe der Investoren sieht es ohne Berücksichtigung der Kostenträger (Plätze 1, 4 und 5) ebenfalls anders aus: Krankenhäuser, Pharmahersteller, Allgemein- und Fachärzte, (Medical) Wellness / Lifestyle / Gesundheitsreisen, Apotheken, Heilmittelanbieter, Zahnärzte / Kiefernorthopäden, Agenturen / Verlage / Portale, ICT, Soft- und Hardwareunternehmen und Logistik / Catering.Fast scheint es, dass wenn die Kostenträger „husten, der Rest des Gesundheitswesens eine Erkältung bekommt.“ Dafür spricht indirekt, dass die Gesundheitspolitik mit rd. 76% klar vor der Allgemeinen Wirtschaftsentwicklung (rd. 39%) als wichtigster Einflussfaktor auf das eigene Geschäft genannt wird. Direkt wird auch der Einfluss der Kostenträger von rd. 26% der Befragten genannt (Mehrfachnennung). Das Kostenbewusstsein der Verbraucher folgt dann mit einem ähnlichen Prozentwert an 4. Stelle.


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