In einer aktuellen Studie (Lyoo et al., The Canadian Journal of Veterinary Research 2012) wurde in 7 Schweine haltenden Betrieben aus USA 2 Wochen vor der Schlachtung den 30 leichtesten & 30 schwersten Tiere Blut entnommen und auf PCV2 untersucht.
(PM) Berlin, 03.06.2013 - Dabei wurden bewusst Betriebe ausgewählt, die keine klinischen Symptome einer PCV2-Infektion zeigten. In allen Betrieben wurden routinemäßig kommerzielle PCV2-Impfstoffe eingesetzt. Es zeigte sich erstens, dass die leichtesten Tiere der Partie signifikant mehr Circoviren im Blut aufwiesen als die schwersten Tiere. Zweitens war der gemessene Gewichtsunterschied zwischen den leichtesten und schwersten Tieren mindestens 27 kg. Als mögliche Gründe für die hohe Gewichtsvarianz führen die Autoren – neben Haltungs-, Fütterungs- und genetischen Faktoren – Krankheiten und ungeeignete Impfschemata an.
Die Autoren schlagen deshalb vor, in Betrieben mit einer hohen Gewichtsvariabilität am Ende der Mast das PCV2-Impfschema zu kontrollieren und ggfs. anzupassen.