Pressemitteilung, 05.08.2013 - 12:55 Uhr
Perspektive Mittelstand
Studie zu innovativen Sensorsystemen für Industrie 4.0
FIR ruft Unternehmen zur Teilnahme an gemeinsamer Technologie- und Marktstudie auf
(PM) Aachen, 05.08.2013 - „Mit innovativen Sensorsystemen können neue Produktions- und Automatisierungspotenziale erschlossen werden, die bei richtiger Anwendung eine Produktivitätssteigerung von bis zu 30 Prozent versprechen“, erklärt der Institutsdirektor des FIR, Professor Günther Schuh. Um Unternehmen dabei zu unterstützen, die Vision der flexiblen und digitalen Fabrik mit einer durchgehenden Vernetzung von physischen Objekten und IT-Systemwelten wahr werden zu lassen, ruft das FIR interessierte Firmen dazu auf, sich an der Technologie- und Marktstudie „Future Sensor Systems 2020“ zu beteiligen. Angesprochen sind Unternehmen und Institutionen entlang der Wertschöpfungskette der Sensorik, von Sensorherstellern, Anbietern von Automatisierungslösungen und industriellen Anwendern bis hin zu Softwareanbietern und Dienstleistern.In der Studie untersucht das FIR gemeinsam mit dem Fraunhofer IPT, der KEX Knowledge Exchange AG und den Partnerunternehmen relevante Märkte und Anwendungsbereiche und analysiert Chancen und Risiken bei der Einführung von Sensoriklösungen. Die zwölfmonatige Studie beginnt mit der Kick-off-Veranstaltung am 1. April 2014. Das Ziel der Untersuchungen besteht darin, den Teilnehmern einen fundierten Marktüberblick über die angebotenen Sensortechnologien und -systeme zu verschaffen sowie Anwendungsfälle aus der Industrie zu sondieren und mögliche Alternativen für eigene technologische Produkte und Prozesse zu ermitteln. Hierzu werden unterschiedliche Marktsegmente analysiert und relevante Anwendungen innovativer Sensorsysteme identifiziert. Zudem werden Potenziale und Risiken des Einsatzes von Sensorsystemen intensiv diskutiert und gemeinsam neue und innovative Geschäftsmodelle entwickelt. Die Teilnehmer profitieren dabei vom Austausch mit anderen Experten, die je nach Wertschöpfungsstufe unterschiedliche Sichten des Einsatzes einbringen. Die Notwendigkeit für derartige konsortialspezifische Untersuchungen sieht das FIR im ständigen Bedarf höherer Automatisierungsgrade und umfangreicherer Prozesstransparenz in Verbindung mit einem unübersichtlichen, schnell wachsenden Sensormarkt. Gründe hierfür sind unter anderem die Vielzahl an Anbietern und die große Produktvielfalt verfügbarer Sensorik. „Allein in Deutschland sind 800 Unternehmen in der Sensorfertigung aktiv“, erklärt der Projektverantwortliche und Leiter des Bereichs Informationsmanagement am FIR, Matthias Deindl. In Verbindung mit der hohen Anzahl unterschiedlicher Produkte stellen deren Kombinationsmöglichkeiten sowie die fehlende Übersicht der Leistungsfähigkeiten und Anwendungspotenziale weitere Herausforderungen dar. Der Schwerpunkt der Technologie- und Marktstudie liegt hierbei auf den Anwendungsfeldern Produktion, Energiemanagement, Instandhaltung, Maschinen- und Anlagenbau sowie Logistik und Mobilität.Interessierte Unternehmen können sich mit dem Projektverantwortlichen Matthias Deindl unter folgender E-Mail-Adresse in Verbindung setzen: Matthias.Deindl@fir.rwth-aachen.de. Die Teilnahme an der Technologie- und Marktstudie ist für die Konsortialpartner kostenpflichtig.Weitere Informationen über die Studie und das FIR sind im Internet unter www.future-sensor-systems.de und www.fir.rwth-aachen.de abrufbar.


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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.