Pressemitteilung, 24.04.2012 - 10:01 Uhr
Perspektive Mittelstand
Studie: Wirksame Führungskräfte sind erfahren, weiblich, kaufmännisch ausgebildet
(PM) Bad Soden/Taunus, 24.04.2012 - Eine neue Untersuchung der Technischen Hochschule Mittelhessen unter Leitung von Professor Waldemar Pelz belegt, dass Führungskräfte verlässlich, glaubwürdig sowie Vorbilder und Optimierer sein sollten. Chefs, die den Führungsstil des Transformational Leadership, eine Weiterentwicklung des Führens mit Zielvereinbarungen, beherrschen, machen ihr Unternehmen erfolgreicher – und selbst schneller Karriere. Pelz betont: Richtiges Führen lässt sich erlernen. Die Formel ist einfach: Je besser die Führung, desto erfolgreicher das Unternehmen. Welches Führungsverhalten besonders wirksam ist, welche Merkmale herausragende Führungskräfte kennzeichnen und inwieweit Führungskompetenzen trainierbar sind, untersuchte jüngst Waldemar Pelz. Eine zentrale Erkenntnis ist laut dem Professor für Internationales Management und Marketing an der Technischen Hochschule Mittelhessen, an dessen Studie über 4.000 Führungskräfte teilnahmen: Chefs gelingt es, ihre Mitarbeiter zu besseren Leistungen, selbstständigem und unternehmerischem Handeln anzuregen, wenn diese sie als Vorbild wahrnehmen und als Vorgesetzte respektieren.Führen lässt sich lernen„Ob Mitarbeiter loyal, lern- und leistungsbereit sind, Verantwortung übernehmen, Teamgeist zeigen und diszipliniert die Unternehmensziele verfolgen, hängt somit wesentlich vom Führungsverhalten ihrer Vorgesetzten ab“, erklärt Prof. Waldemar Pelz. Die Schlüsselrolle spielen Verhaltensgewohnheiten, die – und das ist besonders überraschend – relativ einfach zu verändern bzw. zu erlernen sind. Wen die Mitarbeiter als verlässlich, glaubwürdig, Vorbild und Optimierer erleben, dem folgen sie lieber, zeigt die Untersuchung. Frauen führen besserDie Analysen von Waldemar Pelz, der auch das Institut für Management-Innovation in Bad Soden leitet, ergaben, dass erfahrene Führungskräfte, kaufmännisch Ausgebildete, mehr Frauen und Chefs von größeren Unternehmen am ehesten den Merkmalen des transformationalen Führungsstils gerecht werden. „Statt diesen Ansatz zu nutzen, der sich explosionsartig verbreitet, seit der FedEx-Chef Frederic Smith damit beeindruckende Erfolge erzielt hat, vertrauen schlecht geführte Unternehmen mehr auf theoretische Führungsmodelle, wie sie häufig in der Assessment- und Beraterszene ohne Bezug zum operativen Geschäft und ohne empirische Fundierung verwendet werden“, erläutert der Management-Professor. Führungskompetenz rentiert sichPelz verweist darauf, dass sich Führungsqualität einfach messen lässt, zum Beispiel mit einem 360-Grad-Feedback oder einer Mitarbeiterbefragung. Anschließend gelte es, dass die Vorgesetzten neue Verhaltensweisen im Sinne des transformationalen Führungsstils trainieren, da dieser Führungsstil nachweislich den größten Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg (Umsatz und Rendite) eines Unternehmens habe. Der Führungsexperte hält die Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln für das Kernproblem, auch beim Thema Führung. 360-Grad-Feedbacks offenbarten beispielsweise bei Führungskräften immer wieder Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdbild. Nach Überzeugung von Pelz sollte das Top-Management sich selbst und ihnen unterstellte Führungskräfte regelmäßig darauf hin kontrollieren, ob diese die relevanten Führungsgrundsätze auch tatsächlich leben. „Die Investition in die Führungskompetenzen ist schließlich eine äußerst rentable Investition“, weiß der Forscher. Sein Fazit lautet: „Die transformationale Führung ist eine äußerst sinnvolle und effektive Weiterentwicklung des Führens mit Zielvereinbarungen.“ Die vollständige Studie können Interessierte kostenfrei von der Website www.management-innovation.com runterladen. Wer überprüfen möchte, wie ausgeprägt die eigenen Führungskompetenzen sind, kann dies ebenfalls kostenfrei im Web (www.fuehrungskompetenzen.com).


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ÜBER PROF. DR. WALDEMAR PELZ - INSTITUT FÜR MANAGEMENT INNOVATION

Dr. Waldemar Pelz ist Professor für Internationales Management und Marketing an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Der renommierte Führungskräfteentwickler ist zudem Gründer und Leiter des Instituts für Management-Innovation in Bad Soden, das zu den Steinbeis Transferzentren gehört. Zu den Leistungsschwerpunkten des Instituts für Management-Innovation gehören Kompetenzanalysen, zum Beispiel in Form von 360-Grad-Feedbacks und Audits, Managementberatungen, Führungskräftetrainings und Coachings sowie die Durchführung von Unternehmens- und Führungsplanspielen. Ziel der Maßnahmen ist es, Führungskräfte zu befähigen, ihre derzeitigen und künftigen Aufgaben im Unternehmen erfolgreicher zu bewältigen. Im Unterschied zu anderen Anbietern verbindet das Team um Prof. Dr. Waldemar Pelz sowohl Systeme (Kennzahlen, Prozesse, Planung und Organisation) als auch weiche Faktoren wie Vorbild, Vertrauen und Kommunikation. Die Nähe zur Forschung garantiert den Kunden zusätzlich, dass alle Angebote stets dem state-of-the-art entsprechen. Kontakt/Information Prof. Dr. Waldemar Pelz Institut für Management Innovation Im Hopfengarten 31 65812 Bad Soden/Taunus http://www.management-innovation.com