News, 24.08.2007
Perspektive Mittelstand
Studie
E-Mail-Kommunikation beeinträchtigt Produktivität
Einem Bericht der britischen Wochenzeitung "The Observer" zufolge führen E-Mails zu einer ständigen Unterbrechung der Arbeitsprozesse und gehen damit zu Lasten der Produktivität. Auch beeinträchtige eine fortlaufende E-Mail-Kommunikation die Konzentrationsfähigkeit, wie der Observer Bezug nehmend auf eine aktuelle Studie berichtet.
Wie jetzt eine Studie britischer Wissenschaftler feststellt, kann eine intensive Beschäftigung der Arbeitnehmer mit E-Mails laut einem Bericht der Tageszeitung The Observer negativen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern haben. Demnach leiden immer mehr Angestellte unter dem auf die Bezeichnung E-Mail-Stress getauften Phänomen, das sich durch gesteigerte Müdigkeit, Frustration und verringerte Produktivität bemerkbar macht. Die Studie wurde von Wissenschaftlern verschiedener britischer Hochschulen durchgeführt und untersuchte die Verhaltensweisen von 177 Versuchspersonen, die hauptsächlich im wissenschaftlichen und kreativen Umfeld arbeiteten.

Bereits die hohe Zahl an täglichen E-Mails versetzte viele der Testpersonen in einen Stresszustand, da sie meinten, die E-Mails möglichst unverzüglich beantworten zu müssen. Lediglich 38 Prozent gingen die Beantwortung der E-Mails wesentlich gelassener an. Eine Überraschung erlebten die Wissenschaftler bei der Auswertung der Protokolle, die erbrachten, dass die Studien-Teilnehmer pro Stunde ihren Posteingang teilweise mehr als 30 Mal kontrollierten. Die eigene Einschätzung der Probanden hatte deutlich geringere Werte erwarten lassen.

Durch die Häufigkeit der Postfach-Überprüfung sehen die Wissenschaftler negative Einflüsse auf Konzentrationsfähigkeit und Produktivität. Allein der durchschnittliche Zeitbedarf für die Verwaltung der E-Mails liegt bei 49 Minuten. Um so ärgerlicher ist dann noch, dass der größte Teil der E-Mail-Nachrichten unerwünschter Spam ist. Besonders negative Auswirkungen hat die permanente Beschäftigung mit den E-Mails der Studie zufolge auf Angestellte im kreativen Bereich bzw. in solchen Tätigkeitsfeldern, bei denen sich die Beschäftigten über eine längere Zeit auf ein Projekt konzentrieren müssen.

Quelle:
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