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News, 17.08.2005
Wirtschaft/Mittelstand (allgemein)
Strukturerhebung Dienstleistungsbranche
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zur Umsatz- und Beschäftigungsstruktur im Dienstleistungsbereich.
WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, beschäftigten im
Jahr 2003 rund 635 800 Unternehmen und Einrichtungen in ausgewählten
Dienstleistungsbereichen insgesamt 5,6 Millionen Personen und
erwirtschafteten einen Umsatz in Höhe von 617,6 Milliarden Euro. Nur ein
Viertel dieser Unternehmen und Einrichtungen hatte einen Jahresumsatz
von 250 000 Euro und mehr. In diesen wurden aber mit 84% aller
Beschäftigten rund 94% des gesamten Umsatzes realisiert.

Im Rahmen der jährlichen Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich
werden mittels einer 15%-Stichprobe die Strukturdaten der Unternehmen
und Einrichtungen aus den sehr heterogenen Dienstleistungsbereichen
Verkehr, Nachrichtenübermittlung, Grundstücks- und Wohnungswesen,
Vermietung beweglicher Sachen, Datenverarbeitung und Datenbanken,
Forschung und Entwicklung sowie sonstiger unternehmensnaher
Dienstleistungen erfragt.

Im Bereich Verkehr arbeiteten in 83 050 Unternehmen, darunter 70% im
Landverkehr, knapp 1,2 Millionen Personen. Sie erzielten im Jahr 2003
einen Umsatz von 161,9 Milliarden Euro. Die Hälfte dieses Umsatzes
erwirtschafteten Unternehmen, die Hilfs- und Nebentätigkeiten für den
Verkehr ausüben (zum Beispiel Frachtumschlag, Kühlhäuser, Parkhäuser,
Häfen, Bahnhöfe, Flugplätze und so weiter).

Die 7 450 Unternehmen, die auf dem Gebiet der Nachrichtenübermittlung
tätig waren, darunter 6 600 oder 88% auf dem Gebiet der Post- und
Kurierdienste, beschäftigten im Jahr 2003 rund 610 700 Personen und
realisierten einen Umsatz in Höhe von 92,3 Milliarden Euro. Die 850
Unternehmen der Fernmeldedienste erzielten mit einem Drittel der
Beschäftigten (196 300 Personen) rund drei Viertel des Umsatzes
(69,3 Milliarden Euro).

Insgesamt 173 100 Unternehmen hatten den Schwerpunkt ihrer
wirtschaftlichen Tätigkeit auf dem Gebiet des Grundstücks- und
Wohnungswesens. Sie beschäftigten 409 300 Personen, ihr Umsatz betrug
95,2 Milliarden Euro. In den Unternehmen des Grundstücks- und
Wohnungswesens arbeiteten durchschnittlich nur zwei Mitarbeiter je
Unternehmen.

Für den Wirtschaftsbereich Vermietung beweglicher Sachen (unter anderem
Vermietung von Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen, Baumaschinen,
Gebrauchsgütern) wurden 14 300 Unternehmen nachgewiesen; in diesen
arbeiteten knapp 82 700 Personen. Von dem in diesem Bereich
erwirtschafteten Umsatz in Höhe von 23,9 Milliarden Euro entfielen 45%
auf den Wirtschaftszweig der Vermietung von Kraftwagen. Hier waren aber
nur 22% der in diesem Bereich tätigen Personen beschäftigt.

Im Bereich Datenverarbeitung und Datenbanken waren 2003 rund 42 200
Unternehmen tätig. In diesen gab es 368 300 Beschäftigte; der Umsatz lag
bei 56,8 Milliarden Euro. 62% dieses Umsatzes wurde mit Entwickeln und
Verlegen von Software, Softwareberatung sowie Entwicklung und
Programmierung von Internetpräsentationen realisiert.

85 300 Personen hatten im Jahr 2003 ihren Arbeitsplatz in rund 3 700
Unternehmen der Forschung und Entwicklung. Mit 96,5% war der Anteil der
Lohn- und Gehaltsempfänger an den in diesem Bereich tätigen Personen
sehr hoch.

Im Rahmen der jährlichen Strukturerhebung in ausgewählten
Dienstleistungsbereichen wurden auch Unternehmen und Einrichtungen aus
dem Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen befragt. In diesem
Wirtschaftsbereich werden sehr heterogene wirtschaftliche Tätigkeiten
zusammengefasst dargestellt, die von den Freiberuflern wie
Rechtsanwälten, Steuerberatern und Architekten, bis zu den
Reinigungsfirmen, Detekteien und Inkassobüros reichen. In diesem
Wirtschaftsbereich gab es 2003 rund 312 000 Unternehmen, von denen rund
69% als Einzelunternehmen geführt wurden. Die besondere Bedeutung dieses
Dienstleistungsbereichs spiegelt sich unter anderem in der Zahl der
Beschäftigten wider. Mit rund 2,9 Millionen Personen war hier mehr als
die Hälfte der in den ausgewählten Dienstleistungsbereichen
nachgewiesenen Beschäftigten tätig. Die unternehmensnahen Dienstleister
erzielten einen Umsatz in Höhe von 181,1 Milliarden Euro, das entsprach
rund 580 400 Euro je Unternehmen.
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