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Spracherkennung für sichere und schnelle Bezahlvorgänge

(PM) , 07.05.2007 - Von Gunnar Sohn London/Düsseldorf, www.ne-na.de - Mit dem britischen Bezahlsystem Voice Pay www.voice-pay.com sollen sich Kunden durch eine Art „Stimmabdruck" identifizieren und so Bezahlvorgänge autorisieren. „Die Firma benutzt Voicevault www.voicevault.com zur Speicherung und zum Vergleich des Stimmprofils. Dieses Verfahren verwendet auch die niederländische Bank ABN Amro für die Authentifizierung ihrer Kunden im Telefon-Banking“, berichtet Heise Online. Voice Pay solle in Großbritannien starten und danach in ganz Europa zur Verfügung stehen. „Kunden registrieren sich zunächst mit ihren Zahlungsmitteln wie Kreditkarten und Bankverbindungen bei dem Anbieter. Kaufen sie dann bei einem an das System angeschlossenen Händler ein, geben sie dort ihre Voice-Pay-Daten und eine Telefonnummer an, unter der sie erreichbar sind. Auf diesem Anschluss erhalten sie einen Anruf, der sie auffordert, einige Ziffern nachzusprechen. Das System erstellt aus diesen Wörtern ein Stimmprofil, das es mit dem gespeicherten vergleicht und so den Kunden authentifiziert. Das verwendete biometrische Verfahren soll in der Lage sein, Replay-Attacken durch Wiedergabe mitgeschnittener Kundenantworten zu verhindern. Dies falle beim Vergleich der aktuellen mit Daten aus vorherigen Authentifizierungen auf, denn in der Praxis kämen laut Hersteller identisch ausgesprochene Wörter auch bei derselben Person nicht vor“, so Heise Online weiter. Das Verfahren bietet auch nach Auffassung des Sprachdialogexperten Sebastian Paulke große Vorteile. „Es hat den gleichen Sicherheitsstandard wie ein Fingerabdruck. Zudem ist es für Bezahlvorgänge schnell und komfortabel zu bedienen“, so Paulke, leitender Redakteur des Brancheninformationsdienstes Voice Community www.voice-community.de. Ein weiterer großer Vorteil liege in der intuitiven Bedienbarkeit – ein paar Worte am Telefon nachsprechen können technikungeübte Senioren ebenso gut wie Computerkids. „Und natürlich spricht für solche Lösungen ganz besonders, dass in Europa quasi jeder ein Mobiltelefon besitzt – der Handel kann also auf eine für ihn kostenlose, flächendeckend vorhandene Infrastruktur zurückgreifen“, weiß Paulke. Bis solche Systeme sich jedoch wirklich verbreiten können, müssten noch technische Hürden überwunden werden: „Für den Masseneinsatz fehlen noch die notwendigen Speicher- und Rechenkapazitäten für den Sprachmusterabgleich“, sagt Paulke. Das werde sich allerdings schnell ändern. Grundsätzlich ist nach Analysen des Düsseldorfer Abrechnungsdienstleisters acoreus www.acoreus.de vor allen Dingen im E-Commerce die Identifikation und Authentifizierung ein kritischer Punkt, um das Fraud-Risiko zu minimieren. „Da die derzeit sichersten Zahlungsverfahren die Händler zwischen drei und sieben Prozent Disagio kosten, etwa bei Kreditkarten, ist das Interesse an kostengünstigen Alternativen sehr groß. Neben der Sicherheit, die bei einem Verfahren wie Voice Pay von Bedeutung ist, muss auch der Bedienkomfort und das Vermeiden von Medienbrüchen im Vordergrund stehen“, erläutert acoreus-Vorstandschef Omar Khorshed. Neben technischen Einzellösungen sei daher ein integriertes Gesamtkonzept von der Auftragserfassung über die Rechnungsstellung bis hin zu Mahnwesen und Inkasso die vielversprechendste Möglichkeit, gleichzeitig Forderungsausfallrisiko und Zahlungsverkehrskosten zu minimieren.
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