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Fachartikel, 12.09.2007
Selbstmanagement
Durch Coaching zum erfolgreichen Lebensunternehmer
Wer sich in unserer zunehmend von Leistung und Wettbewerb bestimmten Welt nicht weiterentwickelt, der bleibt mittlerweile auf der Strecke. Das gilt für Unternehmen ebenso wie für den Menschen. Die Fähigkeit als auch Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Handeln und damit der bewusste Umgang mit den eigenen Stärken und den Schwächen ist für die individuelle Weiterentwicklung und ein lebenslanges Lernen unverzichtbar. Coaching setzt genau an dieser Stelle an.
In den 60er-Jahren stellten amerikanische Sporttrainer fest, dass die mentale Fitness ebenso wichtig ist wie das Beherrschen der perfekten Technik (Kondition, Schnelligkeit und Kraft). W. Tim Gallwey gilt als Coaching-Pionier der ersten Stunde. Er zeigte eine Coaching-Methode auf, die leicht auf nahezu alle Situationen angewandt werden kann. Einer seiner Hauptsätze lautete – wie etwa beim Tennis: «Der Gegner im eigenen Kopf ist viel schlimmer als der Gegner auf der anderen Seite des Netzes.» Gallwey, übertrug Coaching in den 70er-Jahren erfolgreich vom Sport in die Wirtschaftswelt.

John Whitemore, ein bedeutender Schüler Gallways, entwickelte Coaching weiter und brachte es Anfang der 80er-Jahre nach Deutschland. Whitmores Buch «Coaching for Performance» gilt als Klassiker. Die Basis ist das GROW-Modell, das so etwas wie das Urmodell des Coachings darstellt. Coaching besetzte in den vergangen Jahren einen selbstständigen Platz und erhielt dadurch mehr Aufmerksamkeit. Anfang der 90er-Jahre noch als «Modewelle» belächelt, hat sich Coaching inzwischen als Instrument der Personalentwicklung etabliert. Die psychologische Basis wurde hervorgehoben. Christopher Rauen spricht in seinem «Handbuch Coaching» von einer «vertieften psychologisch ausgerichteten Beratungsmethodik».

Coaching hat sich etabliert

Der anhaltende Coaching-Boom ist die Antwort auf die Veränderungskultur unserer Zeit. Der Bedarf an qualifizierten Coaches für Einzelpersonen und Unternehmen ist so groß wie nie zuvor. Beruflich wie im privaten Umfeld gilt es Schritt zu halten. Erwartet werden multiple Fähigkeiten und Handlungskompetenzen. Gleichzeitig steigt der Wunsch nach zielgerichtetem und erfolgreichem Handeln. Genau diese angestrebte Effektivität – in kürzester Zeit zu guten Erfolgen zu kommen – ermöglicht ein erfolgreiches Coaching durch eine gute Fachperson.

Die Etablierung von Coaching im deutschsprachigen Europa ist eine der größten Erfolgsgeschichten in der Führungskräfte- und Personalentwicklung überhaupt. Spätestens Mitte der 90er-Jahre ist Coaching zu einem üblichen, viel genutztem Instrument geworden. Längst ist Coaching nicht mehr nur dem Top-Management vorbehalten. Viele Führungskräfte empfehlen ihren Mitarbeitern ein Coaching aus der Erfahrung heraus, selbst gerade dadurch profitiert zu haben.

Was zeichnet den guten Coach aus?

Ein guter Coach ist eine Person, die sich selber gut kennt und die um die eigenen blinden Flecken weiss, das heisst sich gut reflektiert hat. Während der Gesprächsführung ist er ganz für das Gegenüber da. Ein guter Coach macht keine Übertragungen. Mein Ansatz ist: Die Lösung liegt im Gegenüber. Ich stelle gute Fragen, damit der Kunde die Lösung selbst erarbeiten kann - ganz nach dem Motto: Einen Schritt mehr als bisher. In diesem Sinne wird eine Lösung formuliert, die vom Gegenüber realisiert und umgesetzt wird. Jeder ist doch von seiner eigenen Art und Weise überzeugt! Genau dies ist der Punkt: Jeder ist von seinem Denken überzeugt und demgegenüber unkritisch.

Je reflektierter die eigene Wahrnehmung, desto besser sind die Voraussetzungen für ein professionelles und gutes Coaching. Eine unvollständige oder verzerrte Wahrnehmung führt fast zwangsläufig zu Fehleinschätzungen und Fehlhandlungen. Es gilt, die eigenen typischen «Filterungsmuster» (er-)kennen und verstehen zu lernen. Zweitens ist es notwendig, seine eigenen Ängste, Verletzlichkeiten und «ich»-haften Tendenzen zu erkennen. Nur wenn man um die eigenen Anteile weiß, kann man offen sein für andere – und für das Geschehen um einen herum. Dies gilt sowohl für den Coach wie auch für die beratungsnehmende Person. Das Ermutigende und Gute in diesem Prozess ist zweifelsohne die Erfahrung, dass soziale Kompetenz und soziale Intelligenz trainiert und gefördert werden kann. Eine Erweiterung der eigenen Persönlichkeit, die wahrlich durchschlagend ist.

Was ist der wichtigste Fokus im Coaching?

Das Ziel von Coaching heißt: Die Stärken stärken! Personen, die sich auf die Entwicklung ihrer Stärken konzentrieren, haben die Chance, Höchstleistungen zu erzielen. Den Fokus auf die eigenen Stärken zu richten ist nicht das Gegenteil der Verringerung von Schwächen – Stärken haben ihre eigenen Muster. Insofern nützt es wenig, Schwächen zu korrigieren, um stark zu werden. Stattdessen gilt es, persönliche Stärken zu erkennen und zu nutzen. Es gilt, produktive Verhaltensweisen zu verstärken und unproduktive zu reduzieren.

Wer nimmt Coaching in Anspruch?

Heute coache ich ausschließlich Einzelpersonen aus allen Branchen und Hierarchiestufen. Der Anlass für ein Coaching ist unterschiedlich, es umfasst in der Regel folgende Themen: Vorbereitung auf neue Aufgaben, Laufbahnplanung, Konflikte erkennen und Stärken fördern. Dabei bietet sich das Instrument des Coaching in allen Branchen und auf allen Hierarchiestufen an. Feedbacks aus Coaching-Prozessen lautet oftmals:

  • Ich bin in meiner Arbeit innerhalb kürzester Zeit viel effektiver geworden.
  • Ich habe erkannt, dass immer eigene Anteile zu Situationen führen, die ich nun bewusster gestalten kann.
  • Selbstbewusster handeln und führen liegt in meinen Möglichkeiten.

Hinter den «Fassaden» stecken ganz normale Menschen mit ihren eigenen Handlungsideen, welche nicht immer beziehungsstärkend und zielführend sind. Im Gespräch erarbeitet der Kunde neue Möglichkeiten. Dadurch wird der Berufsalltag entlastet und neue, zielführende Handlungen ermutigen zur Weiterentwicklung.

Was sind die künftigen Herausforderungen?

Im 1998 wurde die Studie «War for Talents» veröffentlicht. Die Wirtschaft boomt. Der Kampf um Talente hat längst begonnen. Deshalb wird die Förderung von Talenten in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Das eigene Know-how muss kontinuierlich aufgebaut werden. Die Fähigkeit und die Bereitschaft, lebenslang zu lernen, werden heute erwartet. Neugier und Disziplin sind dabei unentbehrliche Qualifikationen, um sich neues Wissen zu erschließen. Der wichtigste Rohstoff der Zukunft heißt Bildung. Obwohl lebenslanges Lernen seit Jahren propagiert wird, hat «die durchschnittlich für Weiterbildungskurse aufgewendete Zeit zwischen 1996 und 2003 von 67 auf 60 Stunden abgenommen»(1).

Es gilt, ein Lebensunternehmer zu werden, ein Mensch, der seine Karriere pflegt und das Optimum aus seinen Möglichkeiten herausholt. Ein Coachingprozess verfolgt und unterstützt dieses Ziel durch effektive und psychologisch vertiefte Beratung. Eben das Plus für den Menschen und seine Handlungsmöglichkeiten.

(1) Bundesamt für Statistik: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/nachhaltige_entwicklung/indikatoren0/ind7.indicator.70806.708.html 

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