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Seitensprung als Chance - Paartherapie in Hamburg

(PM) Hamburg, 13.03.2013 - Die Chancen, eine Beziehung nach einem Seitensprung zu retten, stehen sehr gut. Wenn die Partner Ursachenforschung betreiben, Bilanz ziehen und die Krise wirklich gemeinsam meistern, ist das eine ganz wichtige Vertrauensmaßnahme, die beide füreinander bewirkt haben. Viele Paare lernen erst durch eine solche Krise, miteinander zu kommunizieren. Viele Paare würden ihr Zusammenleben nach der Verarbeitung des Seitensprunges als besser im Vergleich zu der Zeit davor bezeichnen. Im Endeffekt geht es um eine neue Gestaltung der Beziehung.
Kommt das Paar alleine nicht weiter, empfiehlt es sich, einen Paartherapeuten bzw. Paarberater in Anspruch zu nehmen, denn oftmals spielen heftige Gefühle auf beiden Seiten verbunden mit unbewussten Themen eine Rolle, die für die Partner allein zunächst nicht handhabbar und steuerbar erscheinen – jeder Partner bringt unterschiedliche Erfahrungen und Persönlichkeitsmerkmale mit. Insofern unterscheidet sich Paartherapie auch von Selbsthilfe und Gesprächen mit Freunden: Der Berater tritt als unabhängige, in Beziehungsfragen kompetente Person auf.

Wenn ein Paar nach einem Seitensprung in eine Paartherapie kommt, haben die beiden Partner bereits einen wesentlichen Schritt zur Klärung getan. In der Therapie geht es dann darum, sich miteinander anzusehen, was in der gemeinsamen Vergangenheit diesen Seitensprung begünstigt hat und wie beide Partner gemeinsam daran gearbeitet haben, dass es überhaupt zu so einer kritischen Situation gekommen ist. Hier kann bereits deutlich werden, welche Defizitthemen es in der Vergangenheit gegeben hat. Oder es liegen Missverständnisse in der Vergangenheit vor, die nicht aufgeklärt werden konnten und sich immer mehr gebündelt haben. Wenn Konflikte nicht ausgetragen werden, summiert sich mit der Zeit ein Potenzial an ungelösten Themen, was zu immer weniger Lebendigkeit und Spaß miteinander führt.

Da kann dann auch die Methode hilfreich sein, dass jeder Partner eine Liste mit Punkten aufstellt, die er an dem anderen schätzt und die ihn am anderen stören. Dieses Vorgehen ist dann nicht als „kleinkariert“ einzuschätzen, sondern dient dazu, ein möglicherweise über Jahre gebildetes Gesamturteil über den anderen und die Beziehung anhand einzelner Punkte genau anzusehen. Da können sich ungeahnte Verständigungspotenziale zwischen den Partnern auftun, immer mit dem Blick darauf: „Was wäre ein Ergebnis, das uns beiden nützen würde?“ Diese Vorgehensweise stellt auch eine gute Möglichkeit dar, bestimmte Klassifizierungen zwischen den Partnern, z. B. modern und altmodisch, zu überwinden. Verzeihen ist nur möglich, wenn der Betrogene nachvollziehen kann, warum es zum Seitensprung gekommen ist. Verzeihen bedeutet nicht, alles zu vergessen, sondern der Betreffende behält in Erinnerung, was war. Ziel ist, negative Emotionen loszulassen, so dass der Seitensprung nur noch als eine Art sachliche Information übrig bleiben sollte. Verzeihen ist dabei ein Grundelement der Liebe: Wer nicht verzeihen kann, ist auch nicht in der Lage, dauerhaft in einer Liebesbeziehung zu leben, weil immer wieder Dinge passieren, die jeder Partner dem anderen verzeihen muss.

Zu diesem Prozess gehört viel Offenheit hinzu und der Mut, sich kritisch auseinander zu setzen mit der Frage, was jeder an Konflikten in die Partnerschaft eingebracht hat. Wenn beide bereit sind, durch so einen Prozess hindurchzugehen, dann kann das Ergebnis sein, dass sie hintereinander gemeinsam eine Ebene erreichen, die qualitativ besser ist, als alles, was vorher da war, und beide nicht mehr zurück wollen vor die Zeit des Seitensprungs.

Prävention

Was können Mann und Frau nun tun, damit es gar nicht erst zur Krise und zum Seitensprung kommt? Wichtig ist, fortlaufend an der Beziehung zu arbeiten, d. h. intensiv miteinander zu reden, sich auseinander zu setzen und den seelischen und körperlichen Kontakt zum anderen zu pflegen. Dazu gehört, sich die eigenen Bedürfnisse und Wünsche, aber auch Kritik offen mitzuteilen - woraus ersichtlich wird: eine dauerhafte Beziehung braucht Lebendigkeit und das Bemühen beider Partner, die Aufrichtigkeit und Offenheit auf beiden Seiten voraussetzt!

Wichtig ist außerdem, sich miteinander zu entwickeln und etwas füreinander zu tun. Die eigene Paarbeziehung bedarf der guten Pflege, bei der dem Partner dieselbe Aufmerksamkeit und Hingabe zu widmen ist, die sich ein jeder auch in Bezug auf seine eigene Person wünscht.

Weitere Informationen über die Themen Paartherapie, Sexualtherapie, Eheberatung oder Psychotherapie finden sich auf der Webseite: www.paar-psychotherapie.de/
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�BER FRIEDHELM SCHWIDERSKI PAARTHERAPIE, EHEBERATUNG, PSYCHOTHERAPIE, SEXUALTHERAPIE

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