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Pressemitteilung

SAS – Opinion & Facts: Internetkriminalität

Unterschätzen Konsumenten die Gefahren durch Internetkriminalität? Modernen Mythen auf den Zahn gefühlt
(PM) Heidelberg, 23.02.2012 - Millionen Nutzer sind im Internet unterwegs, viele erledigen Bankgeschäfte online, nutzen Bankkarten mit Zahlungsfunktion und über 60.000 Geldautomaten; sie kaufen für 26 Milliarden Euro im Einzelhandel ein. Risikolos aber ist das Internet nicht. Sind Konsumenten heute zu skeptisch oder zu naiv gegenüber den Gefahren von Internet- und IT-Anwendungen? Der Softwarehersteller SAS stellt im Rahmen des neuen Informationsprojekts „Opinion & Facts“ erfragte Meinungsbilder recherchierbaren Fakten gegenüber.

Zur „gefühlten Bedrohung“ durch Internetkriminalität

88 Prozent meinen „Ja – Internetkriminalität hat zugenommen“

TNS Emnid befragte im Januar 2012 im Auftrag des Softwareherstellers SAS Verbraucher zu ihrer Einschätzung der Internetkriminalität in Deutschland. Fast 90 Prozent glauben, dass die Bedrohung durch Internetkriminalität zugenommen hat.

Gnadenloses Internet?

Das Niveau der Bedrohung schätzen die befragten Internetnutzer im Durchschnitt dramatisch hoch ein: 42 Prozent der privaten Internetrechner seien durch Viren oder Trojaner bedroht worden, 30 Prozent der Rechner durch Zugriff von außen manipuliert. Mehr als jeder vierte Nutzer sei von PIN-Phishing betroffen und durch Online-Warenbetrug geschädigt, die Kreditkarte jedes Fünften beim Online-Einkauf missbraucht worden. Wer sich da noch ins Netz traut, muss überdurchschnittlich gewieft – oder bodenlos leichtsinnig sein. Soweit die gefühlte Bedrohung.

Die statistischen Fakten

172 offizielle Fälle je 100.000 User

Der subjektiven Wahrnehmung haben wir Fakten gegenübergestellt. Insgesamt hat die Internetkriminalität zugenommen. 2010 waren es bereits knapp 85.000 Fälle im engeren Sinne (+13 % zum Vorjahr). Allerdings erfasst die Kriminalstatistik nur definierte Delikte.

Grundsätzlich und langfristig kennt die Entwicklung der Fallzahlen der Internetkriminalität eine bevorzugte Richtung: Nach oben! Die Fakten bestätigen insofern das Richtungsbild unserer Umfrage. Allerdings sind die tatsächlichen Fallzahlen der Internetkriminalität von den Befragten dramatisch überschätzt. Für Verbraucher spielen insbesondere drei Fallkategorien eine wesentliche Rolle:

• Betrug mit unerlaubt erlangten Debitkarten (mit PIN),
• Computerbetrug (Vermögensschädigung durch Manipulation von Programmen oder unbefugte Verwendung von Daten) und
• Ausspähen und Abfangen von Daten, worunter auch die Delikte Skimming und Phishing fallen.

Diese drei Kategorien zusammen machen 78,3 Prozent der etwa 85.000 Fälle von Computerkriminalität im erweiterten Sinne (inklusive Debitkartenbetrug und Softwarepiraterie,) im Jahre 2010 aus. Demgegenüber standen circa 49 Millionen Internetnutzer als potentielle Opfer.

Debitkarten mit PIN: Kriminalität stagniert auf hohem Niveau

Der Betrug mit unerlaubt erlangten Debitkarten (mit PIN) stagniert seit drei Jahren in der Größenordnung von 23.000 Fällen. Das sollte Konsumenten jedoch nicht beruhigen, denn die aufgehenden Stars der Computerkriminalität sind „Computerbetrug“ und „Ausspähen/Abfangen von Daten“.

Phishing und Skimming nehmen rasant zu

Beim „Phishing“, dem Erschleichen von Zugangsdaten über gefälschte Websites, geht das Bundeskriminalamt von 5.331 Fällen (2010) aus – 70 Prozent mehr als 2006 und 200 Prozent (!) mehr als im Vorjahr.

„Skimming“, dem illegalen Ausspähen der Daten von Kreditkarten oder Bankkarten am Geldautomaten, kann prinzipiell jeder zum Opfer fallen. Diese Angriffe auf Geldautomaten haben seit 2006 um den Faktor 10 auf etwa 3.200 (2010) zugenommen. Beunruhigend für das individuelle Sicherheitsgefühl ist, dass statistisch jeder manipulierte Automat gleich zweimal heimgesucht wurde.

Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten

Zu einer Art Hidden Champion unter den Cybercrimes könnte sich in einer fortschreitend digitalisierten und vom Internet geprägten Welt der Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Telekommunikationsdiensten entwickeln: Bescheidene knapp 8.000 Fälle im Jahr 2010. Aber das Beutereservoir an Festnetzanschlüssen, Breitbandabonnements und Mobiltelefonen ist immens. Die Betrugsvariante hat Potenzial.

Spam und Computerviren – Bedrohungen außerhalb der Kriminalstatistik

SPAM, die unerwünschte, aber in der Regel harmlose Werbepest auf dem heimischen Computer, ist eher lästig als gefährlich. Ihr Aufkommen wird in Milliarden Stück/Tag gemessen. Cisco verzeichnet global einen erfreulichen Rückgang von fast 380 Milliarden Spam-Messages auf „nur noch“ 124 Milliarden Stück pro Tag (2011).
Computerviren und Trojaner sind unangenehmer: 2010 waren in Deutschland 22 Prozent der Nutzer von einem Computervirus oder einer anderen Computerinfektion betroffen – immerhin fast 11 Millionen infizierte Rechner.

Eine Langfassung der Untersuchung zu Cybercrime findet sich unter www.haffapartner.de/dokumente/upload/8a4ac_SAS_opinion_facts_1_2012.pdf
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