(PM) Hamburg, 18.03.2012 - Robert gehört zu den Trainsurfern. Gleich riskiert er für einen besonderen Moment sein Leben. Alles, was gleich passiert, hat er perfekt geplant. Endlich ist der ersehnte Zug eingefahren. Der 19-jährige Junge wartet geduldig ab, während der Zug vor ihm hält. Stattdessen wartet er, bis die Türen sich wieder schließen. Er schaut kurz in alle Richtungen und klettert dann auf den Zug. Der Zug fährt an. Keiner hat etwas bemerkt. Der Zug ist jetzt mit ca. 50 km/h unterwegs, und Robert spürt die Vibrationen in seinen Armen, an denen er sich noch etwa 85 Sekunden lang festhält. Dann ist die nächste Haltestelle in Sicht. Noch bevor der Zug steht, springt Robert ab, und läuft davon, und noch immer hat keiner der Passagiere Noch bevor der Zug steht, springt Robert ab, und läuft davon, und noch immer hat etwas bemerkt. Keiner? Nicht ganz. Seine Freunde waren ständig dabei und haben sein Erlebnis auf Video aufgenommen. Das Video wird bald auf YouTube veröffentlicht und Freunden gezeigt. In den Kommentaren finden sich die verschiedensten Reaktionen, von Bewunderung, Begeisterung bis hin zur Fassungslosigkeit.
Über diese und ähnliche Aktionen berichtet nun eine eigene Webseite für diese Trendsportart. Unter der Überschrift "Trainsurfer Intelligence" werden Videos veröffentlicht, Orte markiert und Wissen ausgetauscht. Dass Trainsurfen in Hamburg bald zum Trend wird, gilt als ausgeschlossen, denn es besteht Verletzungsrisiko und es ist in Deutschland verboten. Wer dabei erwischt wird, muss mit einer Ordnungswidrigkeitsstrafe in Höhe von bis zu 50.000 € rechnen. Alleine in Deutschland verunglücken jedes Jahr im Schnitt 40 Trainsurfer.