Mit Hilfe eines IT-gestützten Risikomanagements im Krankenhaus ist es möglich, Fehlerquellen aufzudecken und das Fehlerpotential zu reduzieren. Gerade Portale bieten zahlreiche Möglichkeiten, um ein ganzheitliches Risikomanagement zu gewährleisten.
(PM) Freiburg, 31.08.2009 - Freiburg, den 31. August 2009. Laut Schätzungen des Sachverständigenrats für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen sind Behandlungsfehler allein in Deutschland für 30.000 bis 80.000 Todesfälle jedes Jahr verantwortlich. Trotz dieser erschreckenden Zahlen verfügt lediglich jede fünfte Klinik über ein medizinisches Risikomanagement. Dabei können IT-Lösungen helfen, potentielle Fehlerquellen aufzudecken und das Fehlerpotential innerhalb eines Krankenhauses deutlich zu reduzieren. Portallösungen wie das Intrexx Klinik-Portal (www.unitedplanet.com/de/klinik-portal) des Softwareherstellers United Planet unterstützen das Risikomanagement eines Krankenhauses auf verschiedene Art und Weise.
So findet sich unter den mehr als 50 fertigen Anwendungen des Portals beispielsweise ein Critical Incident Reporting System (CIRS), in dem systematisch alle Fehler und Beinahe-Fehler erfasst werden können, die eine Gefährdung der Patientensicherheit zur Folge hatten oder zumindest die Möglichkeit dazu beinhalteten. Auf diese Weise unterstützt das System die Klinikleitung dabei, mögliche Fehlerquellen aufzudecken und zum Wohle des Patienten zu beseitigen. Im Idealfall können schwerwiegende Vorfälle in diesem Bereich in Zukunft vermieden werden. Zumindest ist es möglich, aus den bereits gemachten Erfahrungen zu lernen und so angemessen reagieren zu können, sollte ein bestimmter Fall erneut eintreten. Die Erfassung eines Ereignisses erfolgt dabei anonym, da es nicht das Ziel des CIRS ist, jemandem Schuld zuzuweisen, sondern ausschließlich die Behandlungsqualität weiter zu verbessern.
Das Reporting System ist allerdings lediglich ein Teil des ganzheitlichen Risikomanagement-Ansatzes des Klinik-Portals. Ein umfassendes Beschwerdemanagement gehört genauso zur Ausstattung wie ein elektronisches Verbandbuch und Informationen rund um den Notfall. Hier können beispielsweise Notfallnummern hinterlegt werden, Anleitungen zur Durchführung von Erste-Hilfe-Maßnahmen, Verhaltensregeln im Brandfall oder auch ein Fluchtplan des Krankenhauses. Die elektronische Medikamentenliste des Klinik-Portals kann mit detaillierten Informationen zu Wirkstoff und Dosierung jedes Medikaments der Krankenhausapotheke bestückt werden, wodurch Fehler bei der Medikation vermieden werden. Da das Portal webbasierend ist, kann der Arzt diese Informationen vollkommen unabhängig von seinem jeweiligen Aufenthaltsort abrufen.
Das Wissens- und Informationsmanagement des Krankenhauses wird durch die Einführung des Portals ebenfalls deutlich verbessert. Beispielsweise können hier alle wichtigen Verwaltungsinformationen wie Patientenpfade, Material- und Medikamentenlisten, medizinische und pflegerische Guidelines aber auch Fachdaten zentral zur Verfügung gestellt werden. Auf diese Weise kann das Portal als Basis eigenständiger Lösungen und als Integrationsplattform für bestehende Krankenhaus-Softwarelösungen (z.B. KIS) dienen. Die Anbindung an administrative Systeme wie SAP R/3 IS-H oder Agfa-Orbis ist ebenfalls unkompliziert möglich.
Um das Risiko weiter zu minimieren und gleichzeitig die Behandlungsqualität weiter zu verbessern, besteht außerdem die Möglichkeit, zusätzliche Anwendungen aus dem Intrexx Qualitätsmanagement-Portal (www.unitedplanet.com/de/qm-portal) zu integrieren. Neben einem elektronischen QM-Handbuch finden sich hier unter anderem Anwendungen zur Erfassung und Verwaltung von Maßnahmen, die im Zuge von Risikoanalysen beschlossen wurden, oder auch ein Auditmanagement, das die Planung und Durchführung von Audits unterstützt.
Eine kostenlose Live-Demo des Klinik-Portals finden Interessierte unter
portalserver.unitedplanet.de/klinik-portal.