Pressemitteilung, 31.03.2011 - 13:00 Uhr
Perspektive Mittelstand
Recycling-Mode: Nachhaltige Eleganz aus dem Altkleider-Container
Das Amt für Abfallwirtschaft in Karlsruhe hat im Altkleider-Container gewühlt – und mehr als 70 Kreative dazu gebracht, aus alten T-Shirts Recycling-Mode zu machen.
(PM) Karlsruhe, 31.03.2011 - Vom 7.-29. April 2011 ist die Ausstellung „regeNÄHriert – Abfallvermeidung mit Chic“ im Regierungspräsidium am Rondellplatz in Karlsruhe zu sehen. Mit dabei sind auch ANA & ANDA mit ihrem „Atelier für nachhaltige eleganz“, die bei der Eröffnung der Recycling-Mode-Ausstellung auch gleich für die musikalische Einführung sorgen.Musik und Mode? Für ANA & ANDA seit Juni 2010 eine ganz alltägliche Kombination. Das Künstlerinnen-Paar aus Karlsruhe hat nach neun Jahren Konzerttätigkeit kurzerhand Nähmaschine und Stoffbahnen zu den Instrumenten gestellt und pendelt seither zwischen der Musik und dem Designen von Krawatten, Schals und Tüchern aus Bio-Seide hin und her.Nachhaltigkeit in der Fertigung war dabei von Anfang an oberstes Gebot. „Wir hatten uns die Kriterien sozusagen selber ins Stammbuch geschrieben“, schmunzeln die beiden Künstlerinnen. Ihr eigenes Lied über Suleika, die sich in einer Textilfabrik kaputt schuftet, sei der Auslöser für die Gründung des „Ateliers für nachhaltige eleganz“ gewesen. Denn fair und ökologisch produzierte Seidenaccessoires hätten sie einfach nirgends gefunden. Vor allem nicht bei Krawatten und Fliegen.Inzwischen aber gibt es aus dem „Atelier für nachhaltige eleganz“ auch Bio-Babysachen, Bio-Turbane, Lichterkarten und Bio-Seidenmeterware. „Wie stark belastet konventionelle Seide ist, haben wir am Anfang selber nicht gewusst. Oft enthält sie gewichtsmäßig mehr Chemikalien als Seidenfasern! Daran soll ein Baby dann nuckeln?“ Erstmals zeigt das Künstlerinnen-Paar nun aber noch eine ganz andere Seite der „nachhaltigen eleganz“: Hocherfreut hätten sie zugegriffen, als das Amt für Abfallwirtschaft in Karlsruhe Designerinnen suchte, die aus Altkleider-T-Shirts Recyclingmode kreieren sollten. Denn neben Musik und Bio-Seidenaccessoires entstehen im Atelier schon seit der Gründung „Recycling-Accessoires“ wie die „Krawatte für den eleganten Herrn im Bett“, die aus einem alten Bettüberzug gefertigt, mit einem Matratzenüberzug gefüttert und mit einem kleinen Kissen auf der Spitze verziert ist.Die Ausstellung im Regierungspräsidium ist eine erste Gelegenheit, das Atelier von dieser Seite zu präsentieren. „Fliegenfänger“ nennen die beiden Künstlerinnen ihr T-Shirt-Modell, und es wirkt wie ein Augenzwinkern zum sonst so seriösen Design der Seidenaccessoires.Ein Augenzwinkern, das ANA & ANDA auch bei der musikalischen Einführung zur Recyclingmode-Ausstellung präsentieren werden. Schneewittchen selber stellt bei Ihnen dem Spiegel die verhängnisvolle Frage nach der Schönsten im ganzen Land. Und die beiden Musikerinnen aus Karlsruhe versprechen lachend eine „echt nachhaltige Antwort“.Eröffnung der Ausstellung „regeNÄHriert“ am 6. April, 18 Uhr, Regierungspräsidium am Rondellplatz, Karlsruhe. Dauer der Ausstellung 7.-29. April, täglich 11-18 Uhr, Ostern geschlossen. Eintritt frei.Pressebereich mit Fotos: www.anaundanda.de/pressebereich.html


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ÜBER ANA & ANDA CREATIONEN

Mit Fliege und Hut die Eine, kurzgeschoren und mit Seidentuch um den Hals die Andere: So treten wir für unsere Darbietungen auf die Bühne. Unser eigenes Lied über Suleika, die sich in einer Textilfabrik kaputt schuftet, hat uns zu einem weiteren Projekt geführt. Im „Atelier für Nachhaltige Eleganz“ präsentieren wir exklusive ökofaire Krawatten, Fliegen und Tücher aus Seide. Als unsere Suche nach fair und ökologisch produzierten Fliegen und Seidentüchern ins Leere verlief, gründeten wir Anfang des Jahres kurzerhand ein eigenes Textillabel. Monatelanges Tüfteln und immer neue Schnittmuster-Entwürfe folgten. Das Beste aber bleibt unsichtbar: Alle Rohstoffe, von der Seide bis zum Etikett sind ökologisch und fair produziert. Wir stellen die Accessoires in Handarbeit selbst her. Das Auffinden ökofairer Rohstoffe erwies sich als Herausforderung. Es glich manchmal echter Detektivarbeit. Auf unserer Website dokumentieren wir minutiös die Herkunft aller verwendeten Materialien - Transparenz ist oberstes Gebot. Wir wollen die Kultur der Nachhaltigkeit stärken und eine echte Alternative bieten.