(PM) , 04.12.2006 - Von Alexander Wenger
Bonn/Düsseldorf – „Die Globalisierung führt zum härtesten Wettbewerb, den es jemals gegeben hat“, schreibt BVMW-Präsident
www.bvmwonline.de Mario Ohoven in der aktuellen Ausgabe von „Der NRW Mittelstand“
www.bvmw-nrw.de. Durch die Globalisierung würden die Menschen auf fast allen Märkten mit „me-too-Objekten“ überschwemmt, also Produkten und Dienstleistungen, die sich in puncto Qualität und Preis kaum noch voneinander unterscheiden ließen. Diesem globalen Trend könne sich niemand entziehen, so Ohoven: „Besonders wir Deutsche werden hier auf dem falschen Fuß erwischt. Denn in den vergangenen Jahrzehnten haben wir mit Produktmanagement brilliert – die Qualität unserer Arbeit mit Zahlen, Daten, Fakten untermauert. Doch inzwischen versinken auch unsere Produkte in einer Flut von ‚me-too-Objekten’. Wir sind also gezwungen umzudenken. Produktmanagement genügt nicht mehr.“
Um auch künftig erfolgreich zu sein, müsse man sich auf die Suche nach einer neuen „Kardinaltugend“ begeben. Für den Mittelstandspräsidenten und Autor des Bestsellers „Die Magie des Power-Selling“ heißt die neue Kardinaltugend Beziehungsmanagement. Hierunter versteht der Verkaufsprofi das Talent und die Brillanz im Umgang mit Menschen. Beziehungsintelligenz werde immer wichtiger: „Sie ermöglicht es Ihnen, sich erkennbar von anderen abzuheben und dadurch höhere Gewinne zu generieren.“ Besondere Beziehung zu den Kunden seien die beste Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzugrenzen. Denn eine Produkt- oder Serviceverbesserung könne relativ leicht nachgeahmt werden. Beziehungsmanagement hingegen wirke sich im direkten Kontakt mit dem Gesprächspartner aus. Dadurch sei sie für den Mitbewerber schwer nachzuvollziehen: „Sie bildet eine Art Geheimwaffe im Wettbewerb. Denn – ‚wer die Herzen gewinnt, braucht sich um die Köpfe nicht zu sorgen“.