Fachartikel, 22.04.2014
Perspektive Mittelstand
PR-Check
Der 3-Sekunden-Test für Pressemeldungen
Journalisten entscheiden in nur drei Sekunden, ob eine Pressemitteilung lesenswert ist. Nachfolgend einige Tipps, wie PR-Verantwortliche diese Hürden nehmen.

Pressemitteilungen sind ein hervorragender Weg, Journalisten für Themen zu begeistern. Entsprechend beliebt sind sie dann auch bei Unternehmen, die ein neues Produkt vorstellen oder über andere Neuigkeiten aus ihrem Hause berichten wollen.

Und entsprechend voll ist dann auch der Posteingang der Pressevertreter. Zuweilen scheint es so, dass nicht wenige PR-Verantwortliche nach dem Motto "viel hilft viel" vorgehen und ihre Botschaft mehr oder minder wahllos in die Gegend herausposaunen, ohne sich darum zu scheren, ob das Thema denn auch für die ausgewählten Adressaten passt beziehungsweis interessant ist.

Und obwohl es eigentlich jeder PR-Praktiker besser wissen müsste, ergehen sich viele erstmal in blumigen Worten, bevor sie dann wirklich zum Punkt kommen. Doch für weitschweifige und wenig aussagekräftige Worthülsen ist im hektischen Journalistenalltag keine Zeit. Es gilt, direkt zu vermitteln, um was es geht, dass der Pressevertreter bereits nach dem Lesen des Einstiegs weiß, ob das Thema für ihn interessant ist.

Gerade mal drei Sekunden nimmt sich ein Redakteur, um dies herauszufinden. Bestehen Ihre Pressemitteilungen den "3-Sekunden-Test"? Finden Sie es heraus!

Die erste Sekunde Aufmerksamkeit: Wer ist der Absender?

Dem Unternehmensnamen und dem Logo gilt der erste Blick. Und bereits hier ist die erste Hürde: Kennt der Journalist Ihr Unternehmen? Kennt er Ihre Produkte und Leistungen und Ihr Engagement in der Region?

Die zweite Sekunde Aufmerksamkeit: Ist die Headline aktuell und das Thema wichtig für die Leser?

Genau hier können Sie punkten, auch als kleines und mittelständisches Unternehmen. Wenn Sie mit dem Schlüsselwort des Tages zum Weiterlesen ködern, dann kommen Sie der Veröffentlichung ein ganzes Stück näher.

So finden Sie die Reizwörter der Headline:

  • Welche Themen beschäftigen Ihre Branche?
  • Welches Thema beherrscht die Zeitungsseiten Ihrer Region?
  • Gibt es unbequeme, anhaltende, emotionale Diskussionsthemen in Ihrer Region, zu denen Sie einen Beitrag leisten können?
  • Gibt es brandaktuelle Studien zu Ihrer Branche, die Sie kommentieren können?

Die dritte Sekunde Aufmerksamkeit: Steht die wichtigste Botschaft am Anfang?

Beantworten Sie in diesem Texteinstieg die klassischen 5 W-Fragen:

  • Was ist Ihre Botschaft?
  • Wer ist der Akteur?
  • Wo passiert das Ereignis?
  • Wann passiert das Ereignis?
  • Warum teilt Ihr Unternehmen das Ereignis mit?

Gute Kontakte lassen den Aufmerkskeitspegel steigen

Ohne persönliche Beziehungen funktioniert Ihre PR-Arbeit nicht. Sie arbeiten daher täglich und ständig an Ihren Kontakten und versuchen, mit den Journalisten Ihrer Zeitung ins Gespräch zu kommen. Sind die Kontakte einmal aufgebaut und sensibel gepflegt, öffnen sich für Sie die Tore in die Redaktionen.

Zeigen Sie sich, indem Sie Ihren Namen und Ihre Funktion, Ihre Anschrift und Telefondurchwahl prominent platzieren: auf der ersten Seite unter der Unternehmensanschrift oder am Ende des Textes als „Kontakt“ betont.

Fazit


Finden Sie Reizworte. Dann erhöhen Sie die Chance, dass Ihre Pressemitteilung gelesen wird. Durch tägliche Medienrecherche, durch Recherche im Internet über Trends und durch ständiges Beobachten der Branchenentwicklung wissen Sie, welche Wörter wirken. Setzen Sie diese prominent in Headlines und in die ersten Textzeilen Ihrer Pressemitteilung, damit der Redakteur auf Ihr Thema aufmerksam wird.

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