Kennen Sie die Leserschaft Ihrer Publikation? Wissen Sie, was sie beschäftigt, welchen Problemen und Aufgaben sie gegenüberstehen? Falls Ihnen diese Daten fehlen, könnten Sie sie mit Hilfe einer Befragung erhalten. Fordern Sie Ihre (zukünftige) Leserschaft bei dieser Gelegenheit gleich zur aktiven Mitarbeit auf.

2. Tipp: Mehrwert und Nutzen

Bieten Sie über Ihre Publikation echten Nutzen für die Leserschaft an. Überlegen Sie sich, mit welchen Inhalten Sie Ihren Leserinnen und Lesern helfen können, den Alltag besser zu meistern. Wenn Ihre Publikation nützlich ist, dann wird sie auch gern gelesen und weiterempfohlen.

3. Tipp: Vielfalt

Ebenso wie ein Theaterstück oder ein Buch sollte auch eine periodisch erscheinende Publikation vielförmige Spannung bieten. Wechseln Sie deshalb zwischen Sachinformationen, Meinungstexten, Unterhaltung, Ratgebern, Veranstaltungshinweisen und Angeboten ab.

4. Tipp: Planung

Entwickeln Sie einen klar definierten Redaktionsplan. Bestimmen Sie im Vorfeld, welche Rubrik an welcher Stelle platziert werden soll und welche Themen darin abgedeckt werden sollen. Überlegen Sie, ob Sie eine oder mehrere Rubriken an Kollegen übergeben können. Regeln Sie frühzeitig sowohl die Aufgabenverteilung als auch die Verantwortlichkeiten und planen Sie regelmäßige Redaktionssitzungen ein.

5. Tipp: Reglementierung

Reglementieren Sie von Anfang an so viel und so klar wie möglich. Erstellen Sie Anleitungen für die Textliefernden mit festen Vorgaben über die Textlänge, allfälliges Bildmaterial und die vorgegebenen Themen.

6. Tipp: Organisation

Organisieren Sie die Texte auf mehrere Ausgaben zum Voraus und informieren Sie die Textlieferer rechtzeitig über den Redaktionsschluss der jeweiligen Ausgaben. Terminieren Sie sich eine kurze Abgabe-Erinnerung an die Textliefernden, das spart Ihnen Ärger und den Lieferern Stress kurz vor Redaktionsschluss.

7. Tipp: Beständigkeit

Dass eine periodisch erscheinende Publikation auch tatsächlich wiederkehrend beziehungsweise regelmäßig erscheinen sollte, sagt allein schon der Name. Achten Sie von daher darauf, dass die geplante Erscheinungshäufigkeit nicht Ihre Möglichkeiten übersteigt und halten Sie sich an Ihr Vorhaben, auch wenn mal Stress herrscht. Eine regelmäßige Erscheinung schafft Vertrauen in Ihre Leistungen, verschenken Sie diese Chance nicht. Halten Sie sich auch an Ihr Redaktionskonzept, damit die Leserschaft mit der Zeit weiß, welchen Inhalt Ihr Produkt zu bieten hat.

8. Tipp: (Erfolgs-)Kontrolle

Kontrollieren Sie nach jeder Ausgabe, ob sich Erscheinungshäufigkeit und Themen-Mix bewähren. Besonders alarmierend ist, wenn die Leserzahlen fallen. Gute Publikationen zeichnen sich durch eine wachsende Leserschaft aus, auch wenn das Wachstum manchmal langsam stattfindet. Im Zweifel führen Sie eine Leserbefragung durch, um wieder näher an die Bedürfnisse der Publikationsempfänger zu kommen.

9. Tipp: (Kreative) Bewegung

Wie die Erfahrung zeigt, werden Ihnen, sobald sich die Prozesse ein wenig eingespielt haben, immer neue Ideen zu ihren Redaktionskonzept einfallen. Bevor Sie diese jedoch in Tat umsetzen, sollten Sie ihre Ideen erst auf ihren Nutzen und ihre Umsetzbarkeit hin überprüfen. Empfehlenswert ist, alle fünf, sechs Ausgaben eine neue Idee umzusetzen. So bleiben Sie flexibel und in Bewegung, ohne die Beständigkeit Ihrer Publikation zu gefährden.