(PM) Leipzig, 29.09.2009 - Gesundheitsfördernd? Oder doch gesundheitsschädigend? Die Meinungen über den Zuckerersatzstoff Stevia gehen weit auseinander. Wie das Internetportal
www.private-krankenversicherung.de informiert, sind sich Experten immer noch nicht über die Wirkung des südamerikanischen Honigkrautes einig.
Die aus dem Grenzgebiet zwischen Paraguay und Brasilien stammende Pflanze, wird bereits seit Jahrhunderten von den einheimischen Indios genutzt. In den 1950er Jahren begannen dann auch die Japaner, Stevia im großen Stil zu kultivieren. Der natürliche Süßstoff, der kalorienfrei und für Diabetiker geeignet ist, wurde so über lange Zeit hinweg in großen Mengen verwendet, bis eine umstrittene Studie ihn als Mutagen identifizierte.
Auch heute ist die Haltung zu Stevia-Erzeugnissen geteilt. In der EU sind sie immer noch nicht als Lebensmittel zugelassen. In Frankreich und der Schweiz hingegen, sind bestimmte Formen des Süßstoffs erlaubt. Der Großkonzern Coca Cola zeigte sich 2007 an Stevia interessiert und China begann 2005 mit großflächigem Stevia-Anbau.
Klare Informationen (
www.private-krankenversicherung.de/information/) über den wahren Charakter der Pflanze sind nur schwer zu finden, da die meisten Studien diesbezüglich stark von Lobbyisten beeinflusst zu sein scheinen. Während die eine Studie die gesundheitsfördernde Wirkung von Stevia hervorhebt und ihr einen positiven Effekt gegenüber Karies, Bluthochdruck und Diabetes bescheinigt, verteufeln andere Studien den natürlichen Zuckerersatz. So bestehen einer Studie der WHO zufolge Zweifel am harmlosen Charakter von Steviol. Auch wenn Untersuchungen am Menschen noch ausstehen, haben Versuche an Ratten einen negativen Einfluss auf die männliche Fruchtbarkeit gezeigt. Dies sollte allerdings nicht allzu sehr verwundern, da der Stoff von den Indianern traditionell als Verhütungsmittel benutzt wurde.
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news.private-krankenversicherung.de/gesundheit/stevia-mit-kleinen-blaettern-kaffee-suessen/331553.html