Fachartikel, 04.05.2012
Perspektive Mittelstand
Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit
Nachhaltige Unternehmensführung fördert die Ertragskraft
Nachhaltigkeit schrittweise und klug in Unternehmen eingeführt bringt einen dreifachen Gewinn: Ertragsstärke, Ressourcenschonung sowie begeisterte Mitarbeiter und Kunden.
Die Wirtschaftspresse überbietet sich geradezu in der Berichterstattung über nachhaltige Produkte und Produktionsverfahren. Ohne Frage gibt es auf diesem Gebiet beachtliche Fortschritte in deutschen Unternehmen. Dennoch ist eine große Diskrepanz zwischen Absichtserklärungen und konkretem Handeln festzustellen, dies gilt für Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen. Dies belegt eine Kurzfassung der Ergebnisse im "IÖW-future-Ranking der Nachhaltigkeitsberichte deutscher Unternehmen 2011", die als downloadbare Anlage bereitgestellt ist.

Das Kernmotiv von Unternehmen, ihre Verfahren, Prozesse und Produkte auf mehr Nachhaltigkeit auszurichten, besteht darin, klare Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Nachhaltige Unternehmensführung setzt auf drei Erfolgstreiber:
  1. Ökonomie (gute Ertragskraft durch schlanke Prozesse sichert den langfristigen Unternehmensbestand)
  2. Ökologie (Schonung der Umwelt vor schädlichen Emissionen und Reduktion des Materialeinsatzes und Energieverbrauches)
  3. Soziale Verantwortung (auch CSR : Corporate Social Responsibility), die die Interessen aller Stakeholder des Unternehmens wahrt und ausbalanciert
Ökonomie: effiziente Leistungsprozesse bringen gute Ergebnisse

Nicht profitable Unternehmen sind auch nicht nachhaltig. Unternehmen haben  oftmals ein beträchtliches Verbesserungspotenzial in ihren Vertriebs- und Administrationsprozessen und könnten von ihrer Fertigung lernen, wie schlanke und effiziente Prozesse implementiert werden. Ein wirksames Performance Management, das aus Kennzahlen der Leistungserstellung gespeist wird, leistet einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Kunden- und Produktprofitabilität. Eine stabile Ertragskraft durch ein verbessertes Performance-Management ist  ein erster, wichtiger Beitrag für mehr Nachhaltigkeit.

Ökologie: smarter Einsatz von Material und Energie

Die zweite Säule der Nachhaltigkeit ist die Ökologie und für viele Unternehmen der inhaltliche Einstieg in Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit: hier geht es um die Reduzierung oder Vermeidung von schädlichen Emissionen, um verringerten Material- und Energieverbrauch und um den Einsatz von erneuerbaren Energien. Die hierfür notwendigen Investitionen amortisieren sich unterschiedlich schnell, führen aber im Regelfall zu beträchtlichen Kosteneinsparungen. Die gilt insbesondere für den Energieverbrauch mit dem Kostensteigerungsrisiko der fossilen Brennstoffe: hier lohnt sich der Austausch der Primärenegiequelle und der Einsatz erneuerbarer Energien in besonderem Maße. Unternehmen profitieren von der dauerhaften Kostensenkung ökologischer Maßnahmen und von dem Imagegewinn umweltfreundlicher Produkte und Verfahren bei ihren Kunden: der zweite Erfolgstreiber liegt im ökologisch induzierten Gewinn und verstärkt so den ersten.

Soziale Verantwortung: Balance mit Herz und Verstand

Die dritte Säule der Nachhaltigkeit wird in der Praxis eher geringgeschätzt, obwohl von ihr die stärkste Hebelwirkung auf den Gewinn ausgeht: Maßnahmen zur Stärkung der sozialen Verantwortung liegen zumeist nicht im Fokus der Unternehmensleitung. Dennoch haben die wichtigsten Stakeholder des Unternehmens - Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten - einen außerordentlichen Einfluss auf den Unternehmensgewinn. Mitarbeiter sind nicht nur vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung mit zeitgemäßen Führungsmaßnahmen an das Unternehmen zu binden, sondern auch mit Mitwirkungsmöglichkeiten auszustatten, die ihr Engagement und Potenzial für das Unternehmen freisetzen und so zu besseren Ergebnissen beitragen. Wer das Herz und den Verstand seiner Mitarbeiter gewinnt, hat eine Vielzahl positiv eingestellter Botschafter für das Unternehmen und gewinnt eine hohe Rendite aus motivierten und engagierten Mitarbeitern. Diese  stellen für das Unternehmen vom Ergebnis her betrachtet den stärksten Erfolgstreiber dar: eine starke Mannschaft, die entschlossen und begeistert in Richtung Unternehmensziel rudert.

Kein Unternehmen wird "auf Knopfdruck" nachhaltig. Jedes Unternehmen geht seinen individuellen Weg mit unterschiedlichen Prioritäten und thematischen Inhalten. Entscheidend ist, sich konkret auf den Weg zu machen, deutliche Signale zu setzen und sich als Geschäftsleitung mit Vorbildfunktion hinter die Teilprojekte zu stellen, die auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bearbeitet werden. Zur Vorbereitung und Unterstützung dieser Aktivitäten erhalten Unternehmen  Dienstleistungen zur praktischen Umsetzung von nachhaltigem Wirtschaften, um den Ertrag und die eigene Marktposition zu verbessern.  
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Über Michael Wentzke
Lintea Unternehmensberatung
Michael Wentzke ist Vertriebsexperte und Inhaber der Lintea Unternehmensberatung. Die Lintea Unternehmensberatung unterstützt Vertriebsorganisationen darin, messbare Resultate aus jeder Phase des Vertriebsprozesses und des Kundendialoges zu gewinnen, um die Erfolgschancen in der Akquisition von Aufträgen sicher zu bewerten und zu erhöhen. Der Branchenfokus liegt dabei auf Unternehmen des Maschinen - und Anlagenbaus und auf Industrie-Finanzdienstleister. Mit Hilfe schlanker Kunden-Prozesse und einer hohen Umsetzungskraft nutzen Unternehmen ihre Vertriebs-Ressourcen besser aus und verbessern ihre Ergebnisse und ihre Kundenzufriedenheit deutlich.
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