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Kolumne
BestSeller, 04.03.2010
Murphy´s Gesetz
Wie wir selbst die Marmeladenseite bestimmen
„Was schief gehen kann, geht schief!“, so vereinfacht Murphy's Law. Doch was im Negativen gilt, gilt auch in umgekehrter Richtung: Ob unser Tag erfolgreich wird und wir den Glücksfall anziehen, entscheidet sich in erster Linie nämlich an uns selbst.
„Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonst wie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ So lautet das eigentliche Gesetz des US-amerikanischen Ingenieurs Edward A. Murphy jr., das dieser 1949 aufgrund eines fehlgeschlagenen Experiments aufgestellt hat. Bei diesem Experiment wurden tatsächlich alle 16 Mess-Sensoren systematisch falsch angeschlossen. Es hätte aber auch genau anders herum und damit richtig sein können.

Warum aber reagieren wir so stark auf das menschliche Versagen bzw. Fehler? Immer wenn ich ein Bier holen gehe, schießt die gegnerische Mannschaft ein Tor… Immer wenn ich zur Arbeit fahre, gerate ich in einen Stau… Zahlen und Fakten lassen sich nicht beeinflussen, die menschliche Wahrnehmung aber schon! Deshalb empfinden wir es einfach so, als ob etwas (Schlechtes) viel öfter passiert als das Gute. Normale oder positive Ereignisse nehmen wir eher als selbstverständlich hin, sie fallen weniger auf. Während uns nervenaufreibende Dinge vorkommen, als würden diese kein Ende nehmen. Das Ganze nennt man selektive Wahrnehmung!

US-Präsident Barack Obama hat zwar keine Neuigkeiten verbreitet als er immer wieder ausrief „Yes, we can“, aber Recht hat er doch. Wenn wir nur wollen, können wir nahezu alles erreichen oder besser gesagt, alles denken! Ob Murphy´s Gesetz also greift oder nicht, hängt zu einem großen Prozentsatz von uns selbst ab. Wir sind die Manager unserer eigenen Zustände und je besser wir damit umzugehen wissen, desto erfolgreicher und unabhängiger von irgendwelchen scheinbar logischen Gesetzen sind wir.

Ein Beispiel: Sie haben sich einen neuen Anzug und ein paar Schuhe gekauft und tragen dieses neue Outfit das erste Mal. Sie fühlen sich sehr wohl in Ihrer Haut, finden sich selbst attraktiv und sind voller Energie. Wenn Sie so auf die Straße gehen, werden Ihnen viele Menschen zulächeln und denken, dieser Kerl ist ein echter Glückspilz! Es ist eben alles eine Sache der Wahrnehmung und des Zustands!

Doch es gibt auch lähmende Zustände wie Unsicherheit, Existenzängste und Selbstzweifel. Sind diese erst einmal da, ist es schwer, aus dieser Negativ-Spirale wieder auszubrechen. Doch es geht! Jeder Mensch ist der Manager seines Zustands. Jeder entscheidet selbst, ob er mit geradem Rücken und einem Lächeln in die Welt hinausgeht oder ob er sich klein macht. Jeder hat den Schlüssel zu seinem Erfolg selbst in der Hand und wenn das Toastbrot auf die Marmeladenseite fällt, dann fällt es eben so... übrigens lässt sich das ganz logisch erklären: Weil der Schwerpunkt durch die Marmelade auf der Oberseite der Toastscheibe liegt und da die meisten Tische aufgrund ihrer Höhe nur eine halbe Umdrehung zulassen, landet das Brot logischerweise mit der Marmeladenseite auf dem Boden.

Jetzt stellt sich nur die Frage, wie wir darauf reagieren? Nehmen wir es als physikalische Tatsache hin oder machen wir daraus eine Voraussage für den ganzen Tag (unser ganzes Leben), an dem uns ganz sicher wieder ein Missgeschick nach dem anderen passiert… ganz sicher, schließlich gibt es ja Murphy´s Gesetz!
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Über Marc M. Galal
Marc M. Galal ist Vertriebsexperte, Verkaufstrainer und lizenzierter NLP-Trainer. Auf dieser Grundlage hat er das Verkaufskonzept NLS® Neuro-Linguistic-Selling entwickelt. Eine einzigartige Verkaufslinguistik macht NLS® zu einem unentbehrlichen Werkzeug für ... mehr
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