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Mobile Kommunikation eine Frage der Arbeitsorganisation - Unternehmen der Dienstleistungsgesellschaft vor neuen Herausforderungen

(PM) , 18.12.2006 - Düsseldorf, www.ne-na.de - Der Systemintegrator Damovo untersuchte in Zusammenarbeit mit den Analysten von Berlecon Research die Verbreitung und das Potenzial von Mobility Lösungen: Grundsätzlich unterscheidet die Studie zwei Arten: horizontale Lösungen, die für viele Mitarbeiter eines Unternehmens relevant sein können und vertikale Lösungen, die einzelne Prozesse optimieren sollen. Demnach haben viele Unternehmen mittlerweile Mobile-Mail-Lösungen im Einsatz oder in der Planung. 56 Prozent nutzen sie bereits, 17 Prozent beabsichtigen ihre Einführung. Mobile Lösungen zur Unterstützung des Vertriebs sind dagegen bei 23 Prozent, zur Unterstützung von Servicetechnikern bei 15 Prozent der befragten Firmen im Einsatz. Große Unternehmen setzten dabei stärker auf mobile Kommunikation als kleinere, für die die Studie noch enormes Wachstum prognostiziert. An erster Stelle stehe grundsätzlich die Absicht, Arbeits- und Abstimmungsprozesse zu beschleunigen und mobilen Mitarbeitern den Zugriff auf nötige Informationen zu gewähren, so Ferdinand. ,,Das größte Problem ist, dass dieses ganze Thema von vielen Unternehmen noch viel zu unstrategisch angegangen wird. Das mobile Unternehmen der Dienstleistungsgesellschaft unterscheidet sich auch intern drastisch vom nichtmobilen Betrieb der Industriegesellschaft. Die Technologie kann die Geschäftsprozesse unterstützen, aber die Geschäftsprozesse müssen dann auch zwingend an die Möglichkeiten angepasst werden", weiß Mehdi Schröder, Vice President Enterprise Sales von Ericsson Deutschland. Modelle wie das One Phone-Konzept seines Unterenhmens, die Verschmelzung von Festnetz und Mobiltelefon, erforderten das Zusammenspiel zwischen Carrier, Operator, Integrator, Hersteller und Anwender-Unternehmen. Betriebe, deren Firmenkultur vom Althergebrachten abweiche, würden sich sicher auch mit dem Thema Mobile Business leichter tun. Wirtschaft, Gesellschaft, Verbände und Politik seien oft noch dem Denken der Industriegesellschaft der 60er und 70er Jahre verhaftet und längst nicht in der Service-Gesellschaft angekommen: Mobile Business sei daher auch eine Frage der Firmenkultur. ,,Kontrolle, hierarchische Organisation, physische Anwesenheit besitzen häufig noch hohe Priorität. Effizienz und Flexibilität hingegen nicht: Es geht nicht um Anwesenheit, sondern es geht um das Ergebnis", erklärt Schröder. Netzwerkmanagement sei für den deutschen Mittelstand, der im Vergleich zu nordischen Staaten eine weitaus geringer ausgebildete Kultur im Beziehungsmanagement besitze, eine zentrale Herausforderung der nächsten Jahre.
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