Gleich ob privat oder beruflich: Wenn wir frustriert, enttäuscht, verletzt und traurig sind, dann brauchen wir vor allem eines: Unterstützung und Verständnis. Wir wollen, dass unser Gegenüber, das, was uns belastet, ernst nimmt – und nicht, dass er es einfach mittels Phrasen wegwischt. Dennoch sind nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in Unternehmen emotionale Killerphrasen eine weit verbreitete Methode, um Problemen und Gefühlen zu begegnen.
Speziell im unternehmerischen Alltag ist Gefühle zeigen und auf diese einzugehen meist verpönt. Entsprechend werden negative Empfindungen, Probleme und Konflikte häufig tot geschwiegen oder ignoriert. Die Folgen für das Arbeitsklima und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens liegen auf der Hand. Gerade deshalb sollten Führungskräfte den Gefühlen und Problemen ihrer Mitarbeiter proaktiv und konstruktiv begegnen. Hierzu gehört auch unter anderem, sobald ein Mitarbeiter offen legt, was ihn bedrückt, dies nicht mit solchen und ähnlichen Floskeln, dummen Sprüchen oder Volksweisheiten wie den folgenden abzutun und zu negieren:
- Nun lassen Sie die Kirche mal im Dorf.
- Malen Sie nicht gleich den Teufel an die Wand.
- So pessimistisch (schwarz) kann man die Sache natürlich auch sehen.
- Regen Sie sich nicht so auf!
- Nun denken Sie mal nicht nur an sich (... Ihren Bereich, ... Ihre Mitarbeiter)!
- Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
- Sehen Sie doch auch mal die positiven Seiten!
- Andere haben damit kein Problem
- Das ist doch keine sachliche Argumentation.
- Wir können nicht auf Alles und Jeden Rücksicht nehmen.
- Das Leben geht weiter.
- Wegen so einer Kleinigkeit brauchen Sie ...
- Als Führungskraft (..... erfahrener Mitarbeiter) sollten Sie über diesen Dingen stehen.
- Es gibt Schlimmeres als ...
- Eine solche Reaktion steht in keinem Verhältnis zu ...
- Nun beruhigen Sie sich mal!
- Jetzt halten Sie den Ball mal flach.
- Jetzt ist aber gut!
- Kopf hoch!
- Lassen Sie uns sachlich bleiben.
- Man kann von allem nur die negativen Seiten sehen.
- Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben.
- Nicht der Rede wert!
- Stellen Sie sich nicht so an!
- Übertreiben Sie nicht so maßlos!
- Lassen Sie doch mal die Emotionen aus dem Spiel!
- Sie sind doch keine Mimose!
- Typisch Frau! (... Verkäufer! ...Techniker!)
- Wir sollten nach vorne schauen!
- Nehmen Sie die Sache nicht persönlich
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