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Pressemitteilung

Mit Methodeneinsatz gegen die Wirtschaftskrise

(PM) , 18.02.2009 - Das Schreckgespenst „Wirtschaftskrise“ hat sich bereits gegen Ende des letzten Jahres als grausame Realität für viele europäische Unternehmen erwiesen. Täglich werden neue Insolvenzanträge, die Einführung von Kurzarbeit oder gar Produktionsstopps von den internationalen Nachrichtenportalen gemeldet. Nur wenige Unternehmen wurden bislang von den Ausläufern der Krise nicht erreicht. In diesen Fällen ist die Gefahr längst nicht gebannt, zumal die Prognosen der Wirtschaftsspezialisten für das laufende Geschäftsjahr alles andere als rosarot sind.
In Zeiten wie diesen der allgemeinen Panikmache oder gar Resignation zu verfallen ist mit Sicherheit der falsche Weg aus der Krise. Gerade jetzt sollte von Seiten der Unternehmen versucht werden mittels kontinuierlicher Verbesserung der internen Abläufe sowie noch stärkerer Fokussierung auf Qualitätssicherung den entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu erzielen.
Bereits einzelne Methoden des Lean Managements können dazu führen, dass in den Prozessen jegliche Verschwendung identifiziert und eliminiert wird. In Bezug auf die Vermeidung von Verschwendung wird in Unternehmen größtenteils auf diverse Methoden des „Kaizen“ sowie auf die Methodik „Poka Yoke“ im Speziellen zurückgegriffen.
Bei den eingesetzten Methoden handelt es sich größtenteils um Bestandteile der japanischen Qualitätsphilosophie, welche mit dem Toyota Produktionssystem ihren Höhepunkt erreicht hat. Während der Fokus von Kaizen auf dem Streben nach schrittweiser, kontinuierlicher Verbesserung liegt, zielt Poka Yoke explizit auf die Vermeidung von menschlichen Fehlhandlungen.
E. W. Deming und J. M. Juran gelten weitläufig als die Impulsgeber für die Entstehung der Kaizen-Philosophie in Japan. Sie vertraten mit ihrer Weiterentwicklung des Qualitätsgedankens unter anderem die Meinung, dass Qualität mit dem Produktionsprozess zusammenhängt sowie, dass eine Qualitätssteigerung mittels Fehlervermeidung und Vorbeugungsmaßnahmen erreicht wird. Darüber hinaus erkannten Deming und Juran, dass Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter ausschlaggebende Parameter auf dem Weg der (Ver-)Besserung darstellen.
Sowohl „5S“ als auch die „7 Arten der Verschwendung (Muda)“ zählen zu den Grundlagen des Kaizen. Zielsetzung von 5S ist es, alle Dinge und Umstände aus der Produktion zu beseitigen, die den Materialfluss komplizieren, verzögern oder verhindern. Mit erfolgreicher Anwendung von 5S werden unter anderem die Reibungsverluste im gesamten Prozess reduziert, eine höherer Klarheit und Übersichtlichkeit der Abläufe sowie eine ständige Verbesserung der Produkt- und Prozessqualität erreicht.
Der Begriff „Muda“ bezeichnet im Japanischen „Verschwendung“. Mit steigender Popularität des Toyota Produktionssystems sowie der Kaizen-Philosophie hat sich in den Unternehmen die Identifikation der sieben Arten der Verschwendung verankert. Durch ständiges vor Augen halten von Muda, werden Unternehmen in die Lage versetzt, der Verschwendung aktiv entgegen zu wirken. Zu den sieben Arten der Verschwendung zählen
1. Muda durch Überproduktion;
2. Muda durch Wartezeit;
3. Muda durch Transport;
4. Muda bei der Bearbeitung;
5. Muda durch Lagerhaltung;
6. Muda durch Bewegung;
7. Muda durch Produktion von Schlechtteilen/ Ausschuss
Mit Einsatz der Methode „Poka Yoke“, welche im Zeitraum von 1950 bis 1970 durch Shigeo Shingo entwickelt wurde, werden mögliche Fehlhandlungen verhindert und in logischer Konsequenz das Auftreten von Fehlern am Produkt drastisch reduziert. Ausgangsbasis für Poka Yoke ist die Erkenntnis, dass kein Mensch in der Lage ist unbeabsichtigte Fehler vollständig zu vermeiden. Poka Yoke versucht in der traditionellen Vorgehensweise meist durch technische Vorkehrungen und Einrichtungen Fehlhandlungen zu verhindern (= hartes Poka Yoke). Heutzutage wird Poka Yoke häufig durch weichere Vorkehrungen, wie beispielsweise mit Farben, Formen oder im sequentiellen Ablauf der Montage oder Fertigung, angewendet (= weiches Poka Yoke). Unabhängig, ob es sich bei der Lösung um hartes oder weiches Poka Yoke handelt, kommt in beiden Fällen im Verlauf der Lösungsfindung das „Poka Yoke System“ zum Einsatz, welches sich aus den Bestandteilen „Prüfmethode“, „Auslösemechanismus“ und „Reguliermechanismus“ zusammensetzt.
Eine gute Poka Yoke-Lösung stellt keinen zusätzlichen Arbeitsschritt dar, sondern ist Teil des Prozesses und konzentriert sich auf eine oder wenige potenzielle Fehlhandlungen. Im optimalen Fall kann die Poka Yoke-Lösung, im Zusammenwirken mit weiteren Maßnahmen, eine Endkontrolle unnötig machen.
Die Experten der Unternehmensberatung Call-a-Consultant verfügen über umfangreiches Methodenwissen, welches im Verlauf jahrelanger Beratertätigkeiten in zahlreichen Unternehmen anhand von Methodenschulungen oder auch Methodeneinführungen Anwendung fand. Im Mittelpunkt der Beratungsleistung steht von je her die Ausarbeitung individueller und passgenauer Lösungen für die Kunden.

Die Unternehmensberatung Call-a-Consultant mit Sitz in Ulm/ Blaustein hat sich seit der Gründung im Jahre 2006 auf die Disziplinen
• Produktionsoptimierung,
• Entwicklungsprozesse und
• Qualitätsmanagement spezialisiert.
Unter der Leitung des erfahrenen Senior Consultants Dipl.-Wirtschafts-Ing. (FH) Stefan Häck, MBA hat sich Call-a-Consultant im In- und Ausland einen Namen gemacht. Zu unseren Kunden zählen Unternehmen jeglicher Größenordnung und Branchen.
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