Pressemitteilung, 07.06.2011 - 15:10 Uhr
Perspektive Mittelstand
Migraine App – Der neue online Migränekalender
Prof. Dr. Hartmut Göbel und das Team der Schmerzklinik Kiel haben einen neuen interaktiven online Kopfschmerz-Kalender entwickelt. Er soll Migräne- und Kopfschmerzpatienten helfen, den Verlauf ihrer Kopfschmerzerkrankung gezielt zu beobachten.
(PM) Kiel, 07.06.2011 - Prof. Dr. Hartmut Göbel und das Team der Schmerzklinik Kiel haben einen neuen interaktiven online Kopfschmerz-Kalender entwickelt. Er soll Migräne- und Kopfschmerzpatienten helfen, den Verlauf ihrer Kopfschmerzerkrankung gezielt zu beobachten. Die Symptome, die Behandlung und die Auswirkungen der Migräne oder der Spannungs-Kopfschmerzen können exakt und zeitgemäß dokumentiert werden. Kopfschmerzen können so effektiver und gezielter behandelt werden.Der Verlauf der Schmerzerkrankung kann fortlaufend protokolliert und ausgewertet werden. Die Kopfschmerz-Symptome, wie z.B. Schmerzintensität, Schmerzcharakter, Dauer und Ort können dokumentiert werden. Auch Begleitsymptome, wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Lärm- oder Lichtempfindlichkeit u.a. können notiert werden.Herkömmliche Schmerzkalender zeichnen die Symptome nur auf. Migraine App kann jedoch viel mehr. Die Verlaufsdaten werden online ausgewertet und Änderungen können direkt ausgewertet werden. So kann z.B. die Wirksamkeit einer Behandlung sofort erkannt und nachverfolgt werden. Dies kann Patienten und Arzt helfen, die Behandlung maßgeschneidert vorzunehmen und kontinuierlich zu optimieren.Auf Wunsch kann dem behandelnden Arzt Einsicht in die Daten gewährt werden. Die Daten und der Verlauf können dem Arzt auch per e-mail gesendet werden. Oder man druckt den e-mail Report aus und bringt ihn zur Sprechstunde mit. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Verlaufsbeobachtung durch den behandelnden Arzt. Telemedizin kann so die Behandlung verbessern. Die Behandlung kann gemeinsam gezielt angepasst werden. Da die Daten über den Server im Internet von überall verschlüsselt zugänglich sind, kann sich der Arzt jederzeit ein Bild über den gesundheitlichen Zustand zugänglich machen – auch wenn man weit entfernt wohnt oder im Urlaub im Ausland ist. Diese Zugangsmöglichkeit ist nur durch den Patienten selbst über den Versand per e-mail an die vom Patienten eingetragene Adresse möglich. Die Daten bleiben ausschließlich unter eigener Kontrolle.Wenn ein Kopfschmerzexperte im bundesweiten Kopfschmerzbehandlungsnetz wohnortnah gesucht werden soll findet sich ein Zentrum mit der Migraine App schnell in der Nähe.Wissen ist die beste Medizin. Wichtige Informationen zu Kopfschmerzen und Migräne wurden im Kopfschmerzkompendium Migräne-Wissen zusätzlich zusammengestellt. Alle Möglichkeiten können auch von iPhone, iPad oder iPod Touch aus mobil genutzt werden. Demnächst auch im iTunes App Store – die Migraine-App für iPhone, iPad und iPod Touch!Der Kalender befindet sich momentan noch in der Testphase. Anregungen und Wünsche sind herzlich willkommen.Hier kann man starten und sich registrieren: migraine-app.schmerzklinik.de/


ANSPRECHPARTNER/KONTAKT

Schmerzklinik Kiel
Herr Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Hartmut Göbel
Heikendorfer Weg 9-27
24149 Kiel
+49-431-200 99 150
contact@schmerzklinik.de
www.schmerzklinik.de/


ÜBER SCHMERZKLINIK KIEL

Die Schmerzklinik Kiel wurde als wissenschaftliches Modellprojekt 1997 gegründet und beschritt mit dem Beginn der Patientenversorgung 1998 neue Wege in der Schmerztherapie. Der Behandlungsschwerpunkt zielt auf chronische neurologische Schmerzerkrankungen, insbesondere Migräne- und chronische Kopfschmerzen. Ziel der Klinik ist, das gesamte Wissen, das für die Versorgung von chronischen Schmerzen verfügbar ist, unmittelbar zur Anwendung zu bringen und hochspezialisiert die Belange von Menschen mit chronischen Schmerzen zu berücksichtigen. Auch der Erforschung von neurologischen Schmerzerkrankungen, Migräne und anderen Kopfschmerzen gilt die zentrale Aufmerksamkeit, um die zukünftige Behandlung weiter zu verbessern. Die externe wissenschaftliche Begleitforschung der Gesellschaft für Systemberatung im Gesundheitswesen GSbG bestätigte, dass mit dieser Konzeption Schmerzen nachhaltig gelindert, soziale und berufliche Tätigkeiten wieder aufgenommen und die direkten und indirekten Kosten chronischer Schmerzerkrankungen deutlich gesenkt werden können. In den vergangenen 10 Jahren wurden über 10 000 stationäre und über 50 000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Mehr als 70% der behandelten Patientinnen und Patienten kommen überregional aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland. Das Konzept nahm moderne Entwicklungen in der Medizin voraus, insbesondere die integrierte Versorgung. Integrierte Versorgung (IV) bedeutet, dass die Behandlung nicht durch Fachgrenzen eingeschränkt wird. Auch die Abschottung von ambulanten und stationären Versorgungsbereichen wird aufgehoben. Experten der verschiedenen medizinischen Fachgebiete wirken zusammen, um mit zeitgemäßen Methoden optimal koordiniert zu behandeln. Die ambulante und stationäre Behandlung funktioniert nicht losgelöst nebeneinander, sondern ist vernetzt und aufeinander abgestimmt. Möglich ist dadurch eine Behandlung auf neuestem Stand und ohne Schranken. Das im Jahre 2007 mit der Techniker Krankenkasse initiierte Behandlungsnetzwerk greift diese Erfahrungen für die Behandlung von Migräne und Kopfschmerzen auf und nutzt sie bundesweit. Dazu wurde erstmals ein flächendeckendes koordiniertes Versorgungsnetzwerk geschaffen, um die Behandlungsqualität überregional zu verbessern. Die Schmerzklinik Kiel übernimmt dabei die Koordination des Netzwerkes, die umfassende Information der Patienten, die Fortbildung und den Erfahrungsaustausch der Therapeuten. Mit der AOK Schleswig-Holstein wurde eine landesweite koordinierte Versorgung entwickelt. Zahlreiche weitere regionale und überregionale Krankenkassen nutzen diese innovativen Versorgungskonzepte für ihre Versicherten.